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2021 5 Feb.

Das hohe Risiko der Mittelinzidenz

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 44 Comments

Herr Spahn sagte gestern: „Wir müssen damit rechnen, dass B117 sich weiterverbreitet. SARS-CoV-2 ist also insgesamt gefährlicher geworden.“ B117 ist bekanntlch die Mutation, die ursprünglich aus Großbritannien kommt, und nach jüngsten Zahlen des RKI bereits in 13 Bundesländern aufgetaucht ist. Viel mehr gibt es ja auch nicht. Herr Spahn sagte gestern auch: „Wir sind auf dem Weg raus aus der Pandemie.“ Soso.


Melanie Brinkmann gehört zu einer Gruppe von Wissenschaftlern, die eine sog. „Hardcore-Strategie“ im Kampf gegen die Pandemie vertritt. Gute Denkanstösse liefert das Papier reihenweise. Äusserst hilfreich wäre es, wie Drosten mit guten Argumenten klarmacht, dass man die Inzidenz deutlich tiefer als auf 50 bringen sollte, auf 20 zum Beispiel. Oder besser 10. 
Das ist keine Exotenansicht. Leider reagierte die Politik mit einigen besonders launigen Landesfürsten schon im Herbst zu spät. Da kostete viele Leben. Und nun wird mit den mutierten Varianten, da bin ich mir leider sicher, das gleiche passieren. Wie dumm, dass wir in diesem Jahr einen neuen Bundeskanzler wählen, und nicht nur, was die CDU/CSU-Seite betrifft, wird da sehr auf die Stimmung im Lande gedacht, und, um eigene Chancen nicht zu gefährden, unpopuläres Handeln sehr unwahrscheinlich. Es ist kein Unken, dass hier bald englische und irische Verhältnisse eintreten werden, denn die Impffrequenz ist so niedrig, dass sie von den Mutationsvarianten überrollt wird, gewiss spätestens in diesem Frühjahr, wenn der Lockdown nicht noch konsequenter durchgezogen wird.  Ich erwarte von den Grünen eine Strategie, die die Inzidenz deutlich unter  50  vorantreiben will. Und zitiere gerne Melanie Brinkmann:

 

Wir, eine Gruppe von 13 Wissenschaftlern, glauben nicht an die Strategie, dass man mit dem Virus leben kann, sondern dass man es besiegen muss. Es wäre fatal zu glauben, wir könnten die Maßnahmen mit einer Inzidenz von knapp unter 50 lockern und dabei das Virus im Zaum halten. So eine Mittelinzidenz bedeutet letztlich eine Art Dauer-Lockdown, aus dem man nur zwischendurch mal kurz auftauchen und nach Luft schnappen kann.

Wir alle wollen aus diesem verdammten Lockdown raus – aber die Kanzlerin hat am Dienstag leider verkündet, dass die 50er-Inzidenz weiterhin als Richtschnur dienen soll. Mit diesem Kurs haben wir keine Chance. Weitaus mehr aber mit einer konsequent durchgesetzten Strategie der Kontaktvermeidung. Damit ließe sich die Sieben-Tage-Inzidenz schnell unter zehn drücken. Dieses Larifari des „Hier ein bisschen Homeoffice, dort ein improvisiertes Hygienekonzept“, das muss aufhören.*

 

Dazu Herr Drosten, kundig und klug:

 

»Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden. Und dann werden sich innerhalb kurzer Zeit noch viel mehr Leute infizieren, als wir uns das jetzt überhaupt vorstellen können. Dann hätten wir im schlimmsten Fall 100.000 Neuinfektionen pro Tag. Wenn sich ganz viele junge Menschen infizieren, dann sind die Intensivstationen trotzdem wieder voll, und es gibt trotzdem viele Tote. Nur, dass es jüngere Menschen trifft. Dieses schlimme Szenario könnten wir etwas abfedern, wenn wir die Zahlen jetzt ganz tief nach unten drücken«.

 

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44 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Das ist viel zu extrem, nach meiner Meinung. Der Artikel im der TAZ.Und eine Erzählung ist es, EINE Sicht der Dinge, ich sehe es etwas anders. Und sicher nicht weltfremd.

    Das bestmögliche Management der Pandemie lässt sich nur durch eine Fortführung des Lockdowns gewährleisten, welche die Inzidenz in den Bereich weit unter 50 treibt, hin zu 20 oder 10. Und dazu sollten idealerweise alle Bundesländer gleichermassen beitragen.

    Drosten ist für mich keine Heilsfigur, nur einer von sehr vielen Virologen, die derzeit für eine Aufrechterhaltung des Lockdowns (mindestens bis Ostern) eintreten, um dann eine neue, und prognostisch bessere, Bewertungsgrundlage zu haben.

    COVID ZERO bringt eine Position zum Aussruck, die das permanente Lavieren der Politik mit dem ewigen Rauf und Runter der Zahlen attackiert, und eine konsequentere Bekämpfung dieser Katastrophe einfordert.

    So etwas als halbtotalitär zu bezeichnen, ist deplatziert und emotionalisiert die Diskussion unnötig.

    Reprise: Wenn die täglich zunehmende Zahl der Wissenschaftler und Virologen, die ganz klar dafür plädieren, die Zahlen weit unter 50 zu bringen, dazu beitragen, eine populistische oder aufs Kurzfristige getaktete Denkart der Politik auszuhebeln, wäre das ein Riesenschritt in die richtige Richtung. Dann müssten wir hier nicht zum Beispiel Portugal wiederholen. Und andere Länder.

    Das wäre Teil eines demokratischen Entscheidungsprozesses. Leider werden viele nur aus Schaden klug.

    Bitte auch: Schulen und Kitas vorerst geschlossen halten. Die Belastung, die hierbei für Familien entsteht, ist erheblich. Aber das kleinere Übel im Verhältnis zu einer unkontrolliert wuchernden Pandemie. Der Verlust von Bildung durch die Dauer der Pandemie ist nun auch kein schlagendes Argument. In Zeiten wie diesen lässt sich täglich an der Erhöhung der emotionalen Intelligenz arbeiten.

    Bei all dem geht es um eins: die Corona-bedingte Sterblichkeit hier in der BRD auf den geringst möglichen Wert zu bringen. Statt dem Massensterben Raum zu geben. Statt die Triage Alltag werden zu lassen. Statt durch die Dummheit der Politik einem neuen Sozialdarwinismus zu verfallen.

    Hinter jeder Zahl steckt ein trister Tod. Jede stirbt für sich allein, auch wenn die Familie dabei ist. Oft, in diesen Monaten, ist niemand dabei.

    DIE MITTELINZIDENZ 50 ist ein viel zu hohes Risiko mit absehbarem Resultat, wenn es die Handlungen der Politik hierzulande bestimmt.

  2. Michael Engelbrecht:

    Die Ankündigung, hier eine ganze Zeit lang nicht mehr zu schreiben, wenn auf dem Blog weiterhin zu COVID getextet würde, stammt aber schon von dir, Rosato, oder?!

    Meine Ansicht ist nicht nur eine, die viele Wissenschaftler derzeit teilen, sie ist auch fast schon Mainstream in meinem Freundeskreis hier, zu dem auch Lehrer und Lehrerinnen zählen.

    Auch ist meine Meinung nicht Teil einer linken Fundamentalkritik. Kenme in meinem Freundes- und Bekanntenkreis genug Leute, die hier ganz ähnlich denken. Auch Lehrer und Lehrerinnen.

    Nochmal: Covid 19 und seine Mutanten werden auch 2022 existieren. Aber nach den Impfungen der Allermeisten wird die corona-bedingte Sterblichkeit deutlich sinken, weil die Verläufe grossenteils milder sein werden. Bis dahin muss gesundheitspolitisch klug agiert werden. Aus meiner Sicht wäre eine vorzeitige Lockerung der Massnahmen gefährlich für viele, fatal eben.

  3. Michael Engelbrecht:

    Natürlch ist Covid O in einigen Aspekten unrealistisch. In jedem Fall die Null. Aber die daraus, und aus der empirischen Erfahrung als erster Instanz, abgeleitete Option, die Inzidenz hierzulande weit unter 50 zu drängen, ist absolut nicht unrealistisch. Wenn man es konsequent anstrebt.

    Da gibt es viele Befürworter, jenseits des kontroversen Papiers, aber eben auch geteilte Meinungen. Zwei dieser Meinungen sind sich hier begegnet. Das ist alles.

  4. Lajla:

    Ich bin so alt wie die Grundrechte. Freiheit hat mir immer am meisten bedeutet. Auch jetzt in der Pandemie. Als Merkel die Einschränkung durchs Parlament jagte, konnte ich garnicht so schnell zu einem Radio kommen. Ich fand den Vorgang unglaublich. Für mich werden die Wissenschaftler zu viel gefragt und die Parlamentarier zu wenig. Ich verstehe nicht, woher diese Wissenschaftsgläubigkeit kommt. Drosten macht zwar transparente Ansagen, aber er weiß leider nicht, was für eine Angst er mit seinen Zahlenbomben in der Bevölkerung erzeugt.

    Mir fehlen z. B. die Zahlen von den Gesundgewordenen, von den Verstorbenen, die ausschließlich an Covid starben. Wie viel Schwerkranke an Atmungsgeräten sind … Mir missfällt seine Folgerung aus seinen Zahlen. Er ist Virologe. Kein Soziologe, kein Psychologe. Er kennt sich seit über 10 Jahren mit Impfstoffen aus. Warum hat er Jens Spahn nicht frühzeitig empfohlen, rechtzeitig den Impfstoff zu besorgen. Unsere Alten werden im März geimpft werden. Hier auf den Kanaren sind schon 30% geimpft.

    Ich lebe auf einer Insel, die keinen Lockdown braucht. Seit Sommer 2020 läuft hier selbstverständlich jeder mit Maske rum. Überall stehen auf der Straße Desinfektionsapparate. Wir gehen ins Café, ins Restaurant, in Konzerte, ins Theater. Überall mit Maske und Abstand. Alle Schulen, Kindergärten sind geöffnet. Dass in Deutschland die Freiheit so eingeschränkt wird, ist unglaublich. Wir sind Kinder der Aufklärung, oder? Jeder versteht: AHA, Hände waschen. Ich lese jetzt viel in den Gedanken von meinen „Experten“ zu Corona: Hartmut Rosa, Sloterdijk, Bazon Brock, Peter Weibel, Alexander Kluge.

    Herr Lindner hat schon im letzten Frühjahr vorgeschlagen, die öffentlichen Verkehrsmittel still zu legen und Taxigutscheine auszuteilen. Nun sorgt der momentane Wintereinbruch für den Stillstand auf den Straßen. Ich bin gespannt, wie die Zahlen vom RKI ausfallen.

  5. Michael Engelbrecht:

    Die Palamentarier werden ständig befragt. Da herrscht in den Aussagen kunterbunte Vielfalt.

    Wissenschaftsgläubigkeit sehe ich nicht. Etwas mehr Vertrauen in die Wissenschaft, und Leute wie Drosten, und der zweite Lockdown wäre früher gekommen, was viele Leben gerettet hätte.

    Das Soziotop auf deiner Insel ist auch viel transparanter. Da ist das leichter mit einfacheren Regeln als hier. Das hat ja auch nicht geklappt.

    Gerade gemeldet: „South Africa halted its rollout of the AstraZeneca vaccine after it was found not to prevent mild or moderate cases of the variant first seen there.“

    Es ist dennoch die Forschung, es ist die Wissenschaft, die essentiell sind in dieser Pandemie. Es wird noch länger dauern.

    P.S. … und der Herr Lindner und das mit den Taxigutscheinen. Zu dem Kameraden hatte ich schon immer eine Meinung. Die hat sich nach seinen Eingebungen zur Pandemie nicht geändert.

  6. Uwe Meilchen:

    Und wie die Politik mit den Schwächsten der Gesellschaft umgeht, die sie ja eigentlich schützen sollte, wird dann auch immer mehr klar und nachlesbar;

    https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/corona-pflegeheime-altenheime-tote-ausbruch-100.html

    Und eine nationale Gedenkfeier lindert ja den Schmerz ?

  7. Lajla:

    Ich sehe keinen Grund dafür, dass die gesamte Kultur darnieder liegt. Auch in Deutschland könnten Kinos, Konzerthallen, Museen, Restaurants und Kinos geöffnet sein. Man kann sich dann selbst entscheiden, ob man dahingeht.

  8. Michael Engelbrecht:

    Sehe ich anders.

  9. Uli Koch:

    Mal ehrlich, einen Virus besiegen zu wollen ist sowohl wissenschaftlich wie von den Folgen für die Gesellschaft die dies versuchen sollte eine surreale Phantasie, die jedwelchen Realismus vermissen lässt. Da kann Melanie Brinkmann daran glauben, was nichts daran ändert, dass das in der Tat totalitäres Gedankengut ohne Abstriche repräsentiert und nicht nur halbtotalitäres. Es ist unmöglich ein Virus zu besiegen, es ist längst in uns, hat sich allein in Deutschland in das Erbgut von Millionen Menschen eingeschlichen und lacht über unseren Größenwahn! Zero-Covid ist eine winzige Bewegung, die mehr politisch als epidemiologisch fundiert zu seien scheint und wenn wir denen Recht gäben, dann hätten wir bald eine kontaktarme, sterile Welt, in denen der isolierte Mensch an ekstatischer Langeweile versterben dürfte. Wer das für erstrebenswert hält, hat die wunderbare Freiheit sich in die totale Selbstisolation zurückzuziehen und sich so dem Virus konsequent zu entziehen, aber bitte nicht zu fordern, das dies alle anderen auch machen sollen!

    Unsere Grundrechte sind aus gutem Grund Grundrechte, die auch die Freiheit jedes Einzelnen schützen und zu fordern, dass diese weiterhin eingeschränkt werden auf dem Boden einer schönen Filterblase (…genug Leute, die ähnlich denken) macht daraus eine Farce, zumal dann der Preis dieser Forderung nicht berücksichtigt wird: das Ausmaß und die Schwere psychischer Belastungen nimmt massiv zu und erreicht für viele inzwischen die Grenze des Erträglichen und Kompensierbaren, die Suizidrate steigt und die Kollateralschäden nehmen zu. Eine Einengung des Denkens nur auf eine Dimension des Lebens – hier eine pandemische Infektion – lässt den Blick für das Ganze, die Abläufe und Ereignisse in vielen anderen Bereichen tragisch vermissen.

    Das ist nicht die Welt in der ich leben will und keine Perspektive die in ihrer vollen Konsequenz Raum für eine lebenswerte Zukunft lässt, was nicht heißen soll, dass ich nicht für einen differenzierten Umgang mit der aktuellen Infektionslage bin, wozu es genügend gute Vorschläge gibt und moderate, aber wirkungsvolle Ideen wie Kultur und Bildung zu bewahren sind, ohne gleich ihre Träger mit zu eradizieren!

  10. Michael Engelbrecht:

    Klarstellung: Covid 0 ist in letzter Instanz unrealistisch, und wenn man die darin enthaltenen kreativen Denkanstösse hernimmt, die darin enthalten sind, bleibt eins essentiell: das extrem hohe Risiko der Mittelinzidenz.

    Ein Inzidenz von 20 wäre eine bessere Grundlage, peu a peu die Restriktionen zu lockern, angesichts der aktuellen Lage mit den mutierten Viren.

    Den kompletten Kollaps des Gesundheitssystems: das möchte ich nicht erleben. Und so wunderbar etwa Barbara Ehrenreichs Buch DANCING IN THE STREETS über die Geschichte kollektiver Freude ist, eine Rückkehr zum laissez faire wäre, wie schon tausendfach feststellbar, die Vorstufe zu DYING IN THE STREETS. Den Tanz der Lemminge will hier keiner.

    Ich kenne tatsächlich etliche, die für eine Fortführung des Lockdowns bis Ostern sind, und das sind keine Exoten, sondern Menschen, die genauso ins soziale Leben eingebunden sind wie du, Uli. Psychologen, Lehrer etc. Und jeder davon weiss um die massive psychische Belastung, die mit der Pandemie einhergeht.

    Ein bisschen mehr Vorsicht mit Attributen wie halbtotalitär, totalitär resp. faschistoid wäre hilfreich, um nicht gleich die Diskussion zu polarisieren. Der einzige Verein, zu dem ich mich zähle, ist, neben dem BVB, die ANTIFA.

    Und dass dies mit den Restriktionen ein Balanceakt ist, klar. Drosten hat das Papier der Covid O Akteure m.E. die richtige Wertigkeit zugeteilt.

    Niemand hier auf dem Blog votiert für eine Einengung des Blickwinkels auf einen einzigen Faktor, Uli.

    Antifaschistische Grüsse rundum. Jedes Land hat seinen Drosten, hoffentlich.

  11. Uli Koch:

    Nun, Michael, ist die Mittelinzidenz kein Faktum, sondern ein politisches Konstrukt, das mit dem Zeit der Nachverfolgbarkeit durch die Gesundheitsämter geschaffen wurde. Welche Gefährdung davon ausgeht bleibt dabei leider offen und selbst der R-Wert ist im Laufe des letzten Jahres in seiner Berechnungsweise mehrfach verändert worden. Nachvollziehbar waren die Veränderungen nicht unbedingt.
    Es gibt auch viele Virologen, die sich auch öffentlich äußern, die in der aktuellen Situation der jahreszeitlich bedingten Normalwert sehen und keinen gravierenden Handlungsbedarf. Ich bin hier gut vernetzt mit Statistikern, Leitern von Covid-Maximalversorgungsstationen, den Gesundheitsämtern und vielen Kollegen die direkt am Geschehen dran sind und die erzählen mit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven etwas ganz anderes: wenn die Kollateralschäden den Schaden durch die zu vermeidende Infektion deutlich übersteigen ist das Konzept aus der Balance. Und da sind wir auf dem besten Weg dahin. Wir brauchen keine weiteren Restriktionen sondern als erstes Öffnungen dort, wo sich ohnehin keiner anstecken würde (z.B. Museen) und dann auch da, wo das Risiko klein ist und der Leidensdruck hoch und das sind z.B. Schulen. Weit mehr als die Hälfte aller Schüler haben inzwischen einen erheblichen Leidensdruck und auch die Lehrer tragen die Belastung völlig Hilfsmittelfrei und unvorbereitet trotzdem unterrichten zu sollen und nicht zu können kaum noch. Da gäbe es noch unzählige weitere Beispiele wo man ansetzen könnte.

    Zero-Covid ist totalitär in ihrem Ansatz, nicht weil es einer bestimmten politischen Haltung anhängen würde, sondern weil hier absolutistische Konsequenzen gefordert werden ohne Rücksicht auf sonstige Schäden, das siehst Du ja auch so. Die politische Ausrichtung beschreibt das Inhaltliche, das WIE es umgesetzt wird, das Formale hingegen kann jenseits der politischen Ausrichtung auch totalitär werden, wenn kein Spektrum an Lösungsmöglichkeiten mehr öffentlich diskutiert wird und hier erleben wir gerade in unserem Land einen schweren Verlust an Diskurskultur. Lass uns dem entgegenwirken!

  12. Benjamin Bidder & Michael Kröger, Der Spiegel:

    Der Schulausfall wird zur Billionen-Bombe

    Forscher sind sich einig: Lange Schulausfälle sind kaum aufzuholen, die Folgen belasten nicht nur die Betroffenen, sondern auch Wirtschaft und Gesellschaft. Doch die Behörden wollen davon nichts wissen.

    Von Benjamin Bidder und Michael Kröger, https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-lockdown-der-schulausfall-wird-zur-billionen-bombe-a-80ac06c2-1156-4d79-b894-8266a5bac148

  13. Michael Engelbrecht:

    Der Inzidenzwert ist nicht einfach ein Konstrukt, sondern auch ein Versuch, empirische Grundlagen zu haben als Entscheidungsgrundlage. Insofern grundsätzlich was Wichtiges. Aber nicht unantatstbar, klar. Was mir Sorgen bereitet, zum Beispiel: in vielen Alten- und Pflegeheimen wird zuletzt nicht mehr konsequent getestet, in etlichen seit zwei Wochen gar nicht mehr. So lässt sich eine Inzidenz auch nach unten korrigieren, dann wäre die Zahl 50 noch trügerischer. Als Richtwert.

  14. Michael Engelbrecht:

    COVID 0 ist ein Denkansatz, und Handlungsansatz, der nicht allein von Vieologen kommt, sondern interdisziplinär entstanden ist. Ihn als totalitär oder halbtotalitär zu bezeichnen, halte ich für vollkommen unangebracht. Wer dieses sehr differenzierte Konzept mal in Ruhe studieren möchte, hat hier einen längeren Artikel zur Hand:

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie-coronavirus-initiative-lockdown?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de

    Nur ein kleiner Ausschnitt:

    „Stattdessen steht Deutschland mit seinem Nachjustieren, sobald die Zahlen steigen, schlechter da als je zuvor. „Wir haben in dieser zweiten Welle in Deutschland so viele Tote, so hohe Fallzahlen wie die USA unter dem völlig unfähigen Präsidenten Trump, in Sachsen ging es zu wie in Bergamo, das kann doch nicht die Lösung sein“, sagt Michael Hallek. Die Freiheiten, die eine Null-Fälle-Strategie verspricht, sind nur zu haben, wenn man sich an die epidemiologische Grundregel hält: Klare und schnelle Entscheidungen nützen allen am besten. Den Bürgerinnen und Bürgern, den Kliniken und Pflegeeinrichtungen, der Wirtschaft, den Schul- und Kitakindern.“

    Man kann sich, in Bezug auf eine strikte Covid 19 Politik, und 0 Covid, gerne auch mal die Daten und die Story in Neuseeland der letzten Monate zu Gemüte führen. Und man kann nun auch mal nach Australien gucken.

  15. Michael Engelbrecht:

    Wer sich an der 0 allein orientiert, geht am Kern von Covid 0 vorbei.

    Ich finde das Konzept, das Melanie Brinkmann mit anderen Wissenschaftlern entwickelt hat, absolut nicht realitätsfern. Und schon gar nicht totalitär.

    Weil mir das hier immer wieder entgegen fliegt, weise ich es gerne ein ums andere Mal zurück.

    Hier, aktuell ein Interview aus dem DLF. Tatsächlich würde ich alles, was sie hier sagt, unterschreiben. Es ist keine utopische Perspektive, so zu agieren. Es ist auch praktikabel.

    Sonst wird die ganze Gesellschaft weiter „die Sache mit Sisiphos“ erleben, ein ums andere Mal.

    Hier ist das Ganze mitbedacht. Denn die ewige Wiederholung dieses Kreislaufs treibt die extremen Belastungen dauerhaft nach oben. Suizid etc.

    https://www.deutschlandfunk.de/corona-strategie-virologin-brinkmann-die-menschen-brauchen.694.de.html?dram:article_id=492152

  16. Michael Engelbrecht:

    Ich zitiere aus Ulis Kommentar:

    … was nicht heißen soll, dass ich nicht für einen differenzierten Umgang mit der aktuellen Infektionslage bin, wozu es genügend gute Vorschläge gibt und moderate, aber wirkungsvolle Ideen wie Kultur und Bildung zu bewahren sind, ohne gleich ihre Träger mit zu eradizieren!

    Dazu sage ich:

    Das was COVID 0 vorbringt, sind gute Vorschläge, die einen ewigen Kreislauf durchbrechen helfen können.

    Und: du redest innerhalb deiner kritik an COVID 0 vom AUSROTTEN von Kulturträgern. Denn das heisst ERADIZIEREN. Ich glaube, du hast dich hier in der Wortwahl massiv vergriffen.

    Kontroverse Diskussion, gerne: aber bitte hier nicht vom Ausrotten / Ausmerzen von Kulturträgern und Bildungsträgern sprechen.

  17. Michael Engelbrecht:

    Bei ca. 84 Millionen Einwohnern sind bis heute 2,3 Millionen in D an Covid erkrankt. Nehmen diese Erkrankungszahlen zu, werden immer mehr jüngere Bevölkerungsgruppen davon betroffen. Von den post-covid-erkrankungen reden wir hier ja gar nicht, die sind auch auf dem Vormarsch, auch bei Jüngeren. Und an den in diesem Jahr an Covod erkrankten sind über 2000000 noch nicht gesund.

    Nun, auch die Älteren müssen geschützt werden. Kein Widerspruch zu Zero Covid. im Gegenteil. Der Ethikrat hat dies auch klar formuliert.

    Gerade mit dem mutierten Virus und der schnelleren Infektion von B117 werden in kurzer Zeit extrem hohe Inzidenzen der neue Regelfall sein, incl, vieler älterer Menschen… weiter hohe Sterbezahlen, wenn der Lockdown nicht konseuqenter vorangetrieben wird, in nächster Zeit.

    Es gibt auch bei Kindern, in England nachgewiesen, eine dramatische Zunahme an einer schweren Folgeerkrankung. Und nicht nur da.

    Ich sehe in deinem Text kein Argument, was gegen Zero Covid spricht. Das Runterziehen der inzident auf 10. wir könne das gerne weiter diskutieren, aber dir schent das keine Freude zu bereiten. Tut mir Leid, aber Themen und Gedanken bleiben frei, Hans Dieter ….

    Weitgehend ist das hier ein faiirer Diskussionston

    Nur, sorry, Ulrichs Kontext von ERADIZIEREN ist schon sehr irritierend. Da wird eine Grenze überschritten.

    Ich unterstütze Zero Covid, und die Unterschriftensammlung.

    In meinem nächsten Umkreis gibt es es schwere Verläufe bei Schulkindern.

    Und was Ansteckung angeht. Anders als es Ulrich beschreibt, ist es bei Schulen nicht so, das die Risiiken klein sind, die Belastungen hoch.

    Die Risiken sind hoch, die Belastungen sicher auch.

    Nochmal: der ansatz von ZERO COVID ist auch aus spzialethischer Sicht hoch. Da geht der Blickwinkel weit über Inzeidenzzahlen hinaus. Man sieht da sehr wohl in ganzheitlichen Dimensionen.

  18. Michael Engelbrecht:

    Für Rosato / Hans-Dieter: auch Zero Covid sieht deutlich die Altersstruktur. Dein Rechenbeispiel steht in keiner Weise im Widerspruch zu den Handlunsansätzen. Und, deshalb auch noch mal Drosten:

    Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden. Und dann werden sich innerhalb kurzer Zeit noch viel mehr Leute infizieren, als wir uns das jetzt überhaupt vorstellen können. Dann hätten wir im schlimmsten Fall 100.000 Neuinfektionen pro Tag. Wenn sich ganz viele junge Menschen infizieren, dann sind die Intensivstationen trotzdem wieder voll, und es gibt trotzdem viele Tote. Nur, dass es jüngere Menschen trifft. Dieses schlimme Szenario könnten wir etwas abfedern, wenn wir die Zahlen jetzt ganz tief nach unten drücken«.

    Und, by the way, seit gestern Abend konnte ich in einer erstern Rundmail schon 10 von 16 Angeschriebenen dazu bringen, folgende Petition zu unterstützen. Das sind aufgeweckte Bekannte von mir, keine engstirningem Geister.

    Es steht mir nicht danach, zu provozieren, Hans-Dieter. Noch mal. gerne könne wir diskutieren, oder es lassen, aber jeder darf hier schreiben, nach welchem Thema ihm / ihr der Sinn steht.

  19. Michael Engelbrecht:

    Liebe Freund*innen,

    ich habe gerade die Petition ‚#ZeroCovid: Für einen solidarischen europäischen Shutdown‘ auf WeAct unterschrieben und würde mich sehr freuen, wenn ihr auch mitmacht.

    Je mehr Menschen die Petition unterstützen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Erfolg hat. Hier könnt ihr mehr erfahren und unterzeichnen:

    https://weact.campact.de/petitions/zerocovid-fur-einen-solidarischen-europaischen-shutdown?share=6502c255-1f7a-4049-af6e-48bba1455fb6&source=copy_email&utm_source=copy_email

    Vielen Dank!

    Michael

  20. Michael Engelbrecht:

    Zum vierten Mal:

    Ich widerspreche dir direkt, Rosato. Ich rede hier keiner engstirnigen Strategie das Wort. Solches Denken und Handeln ist nicht praxisfern, es ist hilfreich, wie unlängst Neuseeland und Australien bewiesen haben.

    Und ich werde hier weiter reflektiert zu dem Thema posten.
    Allerdings vorzugsweise im Blog Diary. Und nur, wenn es mir wichtig erscheint.

  21. Norbert D.:

    Ich stehe hinter dem Programm von Zero Covid, und finde es hier von einigen Komentatoren verkürzt und unrichtig wiedergegeben. Und es geht gar nicht, zu unterstellen, die Beitreiber und Sympathsianten von Zero Covid würden zum Eradicieren von Kulturträgern beitragen.

    Eine schlimme Vokabel, eine schlimme Unterstellung, dass es einen nicht wundert, wie solch masslosen Attacken, wenn sie in grösseren Kreisen rumgehen, Morddrohungen gegen einzelne Virologen nach sich ziehen. Was schon Alltag ist. So sät man Hass, statt andere Positionen einfach zu akzeptieren. Als das, was sie sind. Die Meinung Andersdenkender, die rein gar nicht mit Totalitarismus zu tun haben.

  22. Michael Engelbrecht:

    Eine gute Impfstrategie würde wunderbar mit Zero Covid harmonieren, Hans-Dieter. Das Konzept steht sowieso auf vielen Pfeilern.

    Und, Uli, gut vernetzt zu sein, erhöht auch nicht den Anspruch auf durchschlagende Arbumente! Dieses Vernetztsein… da kommen ein paar Gedanken zu, im nächsten ZERO COVID Text, im Blog Diary.

  23. Michael Engelbrecht:

    @ Uli: … und das Risiko ist eben nicht klein an Schulen, wie du behauptest.Und zur Diskurskultur trägt auch bei, durchdachte und durchaus das Ganz sehende Ansätze, wie Zero Covid, nicht leichtfertig in die Nähe totalitärer Gedankensysteme zu rücken. Da geht es eben nicht nur um Inzidenz.

    Es besteht gerade die extreme Gefahr, dass sich durch die Mutationen eine dritte Welle aufbaut. Der Lockdown in dem jetzt bestehenden Umfang sollte mindestens bis Anfang März fortgeführt werden. Auch der Präsenzunterricht an den Schulen sollte bis dahin weiter ausgesetzt und Kitas geschlossen bleiben. Schulen und Kitas tragen in großem Maße zur Verbreitung des Virus bei, was durch die Mutationen noch verschärft wird. Und so sagt es, ganz aktuell, nicht meine Wenigkeit, sindern der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

    UND:

    Sogar die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus nahm die No-Covid-Strategie auf und hat dazu ein eigenes Papier vorgelegt, das sie „Low Covid – Testen – Impfen“ (2) nennt.

    Burkard Dregger, Vorsitzender der CDU-Fraktion Berlin:

    „Corona und das Hangeln von Lockdown zu Lockdown ist ein Stresstest für uns alle.“ Es müsse gelingen, endlich eine nachhaltige, verlässliche und dauerhafte Perspektive zu schaffen. Strategisches Ziel sei eine niedrigst mögliche Inzidenz bis Ende Februar. Eine Inzidenz von 50 sei leider der falsche Hoffnungswert und möglicher Startpunkt exponentieller Infektionen – gerade bei unkalkulierbaren Virusmutationen. Hier heiße es deshalb: „Zurück-Haltung“ statt „Zurück-Lehnen“. Und weiter: „Wir nehmen Vorschläge aus der Wissenschaft sehr ernst und plädieren für ein Stufenmodell bei Ziel-Inzidenzen zwischen 10 und 20.“

  24. Andreas O.:

    Michael!

    Die Aktion von Zero Covid finde ich gut. Spricht mir in vielen Punkten aus der Seele.

    Liebe Grüße

    Andreas

  25. A & O:

    .

  26. Michael Engelbrecht:

    Es geht immer weiter. Ein work in progress. Nix Omega.
    Petition: 96804, Stand jetzt. Tendenz steigend.
    A.O. übrigens: Arzt, Kinder, sicher „gut vernetzt“.
    Wie gut, dass ich Radio mache…

  27. Uli Koch:

    https://m.focus.de/gesundheit/lockdown-und-kollateralschaeden-zahlreiche-seiten-geschwaerzt-wie-kam-es-zur-lockdown-strategie-der-bundesregierung_id_12965163.html

  28. Michael Engelbrecht:

    Dieser Artikel spricht ja nun gar nicht gegen ZERO COVID. Am Anfang wurde Entwicklungen faktisch eingeschätzt, was im Frühstadium solcher Pandemien normal ist. Fehlende Erfahrungswerte.

    Wenn nun zur früh gelockert wird, 50 ist ein Witz, 35 viel zu optimistisch gedacht, dann werden wir mit grosser Wahrscheinlichkeit von einer dritten Welle überrollt, trotz der langsam, viel zu langsam voranschreitenden Impfungen der Älteren. Das werden dann noch viel verheerendere Kollateralschäden.

    Ich vermisse bei dir, Ulrich, dass du das mit derm Eradicieren / Ausrotten / Auslöschen / Ausmerzen (alles Synonyme) von Kultur- und Bildungsträgern zurücknimmst (siehe weit oben).

    Zur Erinnerung, ich zitiere:

    „…., was nicht heißen soll, dass ich nicht für einen differenzierten Umgang mit der aktuellen Infektionslage bin, wozu es genügend gute Vorschläge gibt und moderate, aber wirkungsvolle Ideen wie Kultur und Bildung zu bewahren sind, ohne gleich ihre Träger mit zu eradizieren!“

    Sorry, auch genügend gute Vorschläge sehe ich ausserhalb von ZERO COVID nicht.

  29. A & O:

     
    einseitige aufforderung zum ‚zurücknehmen‘
    i.e. nur ein ausgewählter personenkreis wird zum ‚zurücknehmen‘ gedrängt
     
    ‚eradizieren‘ – frei übersetzt: ‚zahlreiche-seiten-geschwaerzt‘
     
    was man nicht sehen will, sieht man nicht
     
     
    LOCK DOWN FOREVER

    .
     
     

  30. Michael Engelbrecht:

    Das Wort eradicieren wurde in einem völlig anderen Kontext verwendet, Hans Dieter, und steht da sicher nicht für das Schwärzen von Seiten.

    Wir können gern die Rekordmarke von 100 comments gerne anpeilen. Ich bin dabei. Hart, aber fair, woll?

    Der Ausdruck Lockdown forever ist rein polemisch und entspricht keiner Sichtweise von irgendeinem Beteiligten.

  31. Michael Engelbrecht:

    Je nachdem, wie sich diese Diskussion weiterentwickelt, werde ich den Text aufrechterhalten, oder „Das hohe Risiko der Mittelinzidenz“ löschen, was mein gutes Recht ist als Autor des Textes. Wer seine Comments also vorher sichern möchte, möge dies am besten heute tun.

  32. Michael Engelbrecht:

    Mit Erlaubnis von zero/covid/org:

    Die ZeroCovid-Kampagne hatte in den letzten Tagen zur Hashtag-Kampagne #CovidAtWork aufgerufen. In diesem Zuge wurden der Kampagne über die sozialen Medien sowie über E-Mail hunderte Berichte aus der Arbeitswelt zugesendet, die im Folgenden auszugweise veröffentlicht werden. Bei Interesse an Interviews bemühen wir uns, den Kontakt zu den Berichtenden herzustellen.

    Bericht einer Friseurin:

    “Trotz Auflagen wurden von Anfang an „Ausnahmen” gemacht, Belegungszahl gnadenlos überschritten, kranken Kleinkindern die Haare geschnitten, Kunden wurden nicht auf Maskenpflicht hingewiesen, Abstände können bei der Raumaufteilung nicht wirklich eingehalten werden. Nachdem die Berufsgenossenschaft den Kaffee aus Pappbechern erlaubt hat, saßen die Kunden mit der Maske am Ohr und der Gala in der Hand da. Begründet wurde dies mit der Aussage, wir seien Dienstleister, da könne man „nicht so sein.”

    Berichte aus dem Einzelhandel:

    In Baumärkten ist der Eintritt für Privatkund*inen untersagt. “Dies wird von der Geschäftsleitung bewusst ignoriert. Privatkunden wird heimlich erzählt, dass es ja “Hintertürchen und Grauzonen” gebe.”

    Aus einem anderen Baumarkt:

    “OP-Masken (billig-Import) gibt’s eine pro 8-Stunden-Schicht, manche MitarbeiterInnen tragen aber auch tagelang die selbe. Desinfektionsmittelspender werden zu einem Drittel mit Reinigungsbenzin gestreckt, aus Kostengründen. Aber halb so schlimm, das Desinfektionsmittel selbst ist ohnehin nicht gegen Coronaviren geeignet, sondern wirkt antibakteriell. Kontaktflächen werden nur auf Eigeninitiative desinfiziert. Das Ergebnis: 20 Personen in Quarantäne, 5 positiv, 3 schwere Verläufe, 1 Verlauf mit massiven, bleibenden Nierenschäden. Dafür 2020 den besten Umsatz seit Jahren.“”

    “Meine Erfahrung mit dem Covid-Jahr auf Arbeit: Abstände werden weder von KundInnen, noch von KollegInnen eingehalten.”

    “Jeden Tag habe ich ungewollt Kontakt mit mehreren hundert Menschen, die sich oft nicht an die Masken- oder Abstand regeln halten und muss sie darauf hinweisen und mir dann irgendwelche dummen Sprüche anhören. Einige fangen sogar an zu beleidigen.”

    Bio-Supermarkt:

    “Wir müssen die Kundschaft ohne OP-Maske/FFP2-Maske des Geschäfts verweisen. Wir selber sollen aber keine FFP2-Masken tragen, da wir sonst zu häufig Pause machen müssten. […] Im Pausenbereich und im Büro der Filialleitung sitzen weiterhin alle ohne Maske miteinander.”

    Bericht aus der Pflege:

    “Ich mache die Ausbildung zur Pflegeassistentin und habe ein Praktikum in einer stationären Langzeitpflegeeinrichtung hinter mir. Dort habe ich gesehen, dass Bewohner die covid-positiv waren und mit anderen Personen im Zimmer gewohnt haben, nicht (!) isoliert wurden, weil es die Kapazitäten nicht gab. Man hat die Menschen gemeinsam im Zimmer gelassen und quasi zugesehen, wie sich die andere Person ansteckt.”

    Bericht aus dem Öffentlichen Dienst:

    “Unser Institut bekommt es auch seit Monaten nicht auf die Reihe, die Leute ins analoge Homeoffice zu schicken, obwohl keine/kaum Proben zum Bearbeiten da sind.”

    Berichte aus Werbeagenturen:

    “Im Büro wird keine Maske getragen. Auch Besprechungen und sogar Kundentermine finden ohne jegliche Schutzmaßnahmen statt.”

    “Ich arbeite u.a. als freiberuflicher Grafiker in einer Werbeagentur. Auf einem Schreibtisch steht privat ein 50 ml Fläschchen Desinfektionsmittel. Von der Geschäftsführung kommt: Kein Abstand, keine Masken, keinDesinfektionsmittel, kein Lüften. Also alles wie vor der Pandemie.”

    Bericht aus einem Unternehmen:

    “Es macht mich immer noch sprachlos, da ich im Kulturbereich in einem Unternehmen tätig bin, in der sich am laufenden Band über die „Restriktionen” der Regierung beschwert und die Pandemie verharmlost oder gar ignoriert wird. Ich selbst gehöre zur Risikogruppe, was bei mir im Unternehmen alle wissen. Trotzdem gilt Anwesenheitspflicht an bestimmten Tagen der Woche. […] Während der Meetings hält sich niemand an die Hygienemaßnahmen – beim Betreten morgens kein Lüften, kein Händewaschen, kein Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Es werden Mitarbeiterinnengeburtstage gefeiert als gäbe es gar keine Pandemie. In einem ungelüfteten Raum saßen wir mit knapp 10 Personen dicht an dicht für eine Stunde beisammen.”

    Bericht aus einem Büro:

    “Ich arbeite in einem CallCenter. Dort sind in Peak-Zeiten bis zu 80 Leute im Großraumbüro. Etliche Kontakte also, im Pausenraum sitzen immer mehrere Menschen, Abstand nicht wirklich gegeben. Wir hocken fast aufeinander, Masken werden am Arbeitsplatz abgenommen, also Maskenpflicht nur auf dem Gang […]. Es ist sehr sehr problematisch, ich kann aber nicht kündigen . […] Es ist leider nur eine Frage der Zeit, bis ich dort an Covid erkranke (als Risikoperson nicht ganz so schön)”

    Bericht aus einer Bank:

    “Ich arbeite in einer Bank und die Beratungsräume werden kaum gelüftet oder desinfiziert. Die SB-Geräte werden gar nicht desinfiziert, fühlt sich wohl keiner zuständig. Medizinische Masken werden nicht gestellt und Kunden ohne medizinische Maske werden auch bedient”

    Bericht aus einer Schule:

    “Lehrerin, schwanger. Der Amtsarzt empfiehlt ausdrücklich, dass ich weder mit Kindern und Jugendlichen noch irgendwie im Präsenzbetrieb eingesetzt werden soll. Die Schulleitung plant mich für Kleingruppen vor Ort sowie für Sekretariatsaufgaben ein.

    Bericht aus dem Handwerk:

    “Bei mir in der Firma eines sehr großen Fahrradherstellers macht man sich lustig über die Maßnahmen. Dann bekommt man von einem Vorgesetzten zu hören dass “wir” masken nicht tragen sollen […]. Abstände gibt es so gut wie garnicht, Masken werden nicht richtig getragen und sonst sind zwei Desinfektionsspender für knapp 200-300 Leute.”

  33. Michael Engelbrecht:

    ERSTUNZERUEICHNER/INNEN DER PETITION ZERO COVID.

    Christina Zacharias, Krankenpflegerin, Karlsruhe

    Christine Kornprobst, Intensivfachpflegekraft, München

    Georg Restle, Journalist

    Roman Hergarten, Altenpfleger, Aachen

    Natascha Sadr Haghighian, Künstlerin, Berlin

    Raúl Krauthausen, Abilitywatch e.V., Berlin

    Margarete Stokowski, Autorin, Berlin

    Anne Imhof, Künstlerin, Berlin

    Luise Braun, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Universitätsklinikum des Saarlandes

    Leander Sukov, Vize-Präsident des deutschen PEN-Zentrums / Stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes dt. Schriftsteller:innen

    Brice Touilloux, Médecin-assistant en pneumologie / Assistenzarzt für Pneumologie, Lausanne

    Andreas Gangl, Amazon-Beschäftigter und Gewerkschaftler, Bad Hersfeld

    Luisa Neubauer, Klimaaktivistin, Berlin

    Hengameh Yaghoobifarah, Journalist_in & Schriftsteller_in, Berlin

    Mario Sixtus, Filmemacher und Autor, Berlin

    Stefanie Sargnagel, Autorin, Wien

    Wolfgang Hagen, Internist, Wien

    Christian Y. Schmidt, Schriftsteller, Berlin und Peking

    Stefan Jarosch, Arzt, Sea-Watch, Berlin

    Natascha Strobl, Politikwissenschafterin, Wien

    Sharon Dodua Otoo, Autorin, Berlin

    Ben Mertens, Pflegeassistent, Kassel

    Lars Dieckmann, igbau Gewerkschaftssekretär, Frankfurt

    Bini Adamczak, Autorin, Berlin

    Manja Präkels, Autorin und Musikerin, Berlin

    Ferat Ali Kocak @der_neukoellner, antirassistischer und antifaschistischer Aktivist

    Denice Bourbon, Autorin/Entertainerin, Wien

    Lena Scheuten, Assistenz für Menschen mit Behinderung, Berlin

    Prof. Dr. Rahel Jaeggi, Philosophin, Humboldt Universität Berlin

    Can Gülcü, Kulturarbeiter, Wien

    Emily Laquer, Aktivistin, Hamburg

    Dr. Daniela Litzlbauer, HNO-Ärztin, Niederösterreich

    Tanja Kämper, Pflege und Assistenz, Hamburg

    Stéfanie Prezioso, Schweizer Nationalrätin/Conseillère nationale, Genf

    Daniel Lenski, persönlicher Assistent in der 1:1 Pflege, Berlin

    Rolf Becker, Schauspieler, ver.di OVV Hamburg

    Prof. Dr. Manuela Bojadzijev, Humboldt Universität Berlin

    Mirko Leßmann, Notfallsanitäter, Hamburg

    Brigitte Faber, Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V., Kassel

    Dr. Antje Schrupp, Politikwissenschaftlerin und Journalistin, Frankfurt am Main

    Ted Gaier, Musiker (Die Goldenen Zitronen), Hamburg

    Verena Kreilinger, Medienwissenschaftlerin, Braunau

    Christian Zeller, Professor für Wirtschaftsgeographie, Universität Salzburg

    Teresa Bücker, Autorin, Berlin

    Rebecca Maskos, Psychologin, freie Journalistin mit Schwerpunkt Behindertenpolitik, Berlin

    Inge Hannemann, Lüneburg

    Eva von Redecker, Philosophin, Universität Verona

    Anne Trompa, Lehrerin & GEW, Berlin

    Angelica Lepori Sergi, Kantonsparlamentarierin, Bellinzona (Schweiz)

    Daniel Loick, Philosoph, Amsterdam

    Stephan Anpalagan, Journalist, Wuppertal

    Prof. Dr. Fabian Virchow, Düsseldorf

    Daniela Colette, Internistin, Bochum, NRW

    Maik Günther, Johanniter im ärztlichen Notdienst, Oldenburg

    Emanuel Wyler, Molekularbiologe, Berlin

    Maren Kaminski, Gewerkschaftssekretärin, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)Hannover

    Dr. Andrej Holm, Sozialwissenschaftler, Berlin

    Prof. Dr. Thomas Kuczynski, Berlin

    Prof. Dr. Hauke Brunkhorst, Institut für Gesellschaftswissenschaften und Theologie, Universität Flensburg

    Leo Fischer, Satiriker/Autor

    Şeyda Kurt, freie Journalistin, Berlin/Köln

    Toni Leßmann, Fachkrankenpfleger Geriatrie, Stationsleitung COVID19 Station, Hamburg

    Linus Neumann, Podcaster Logbuch:netzpolitik, IT-Consultant, Berlin

    Matthias Huser, Film/Theater Autor/Regisseur, Zürich

    Sophie Sumburane, Schriftstellerin / Mitglied PEN-Zentrum, Potsdam

    Karla Schulze, Apothekerin, Berlin

    Alexandra Illner, Angestellte Laborservice, Berlin

    Dr. med. Elisa Stein, Ärztin und Aktivistin, Berlin

    Indre Illig, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin

    Dina Bor, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Universitätsklinikum Mannheim⁸

    Veronika Kracher, Autorin, Frankfurt am Main

    Prof. Dr. Marianne Hirschberg, Universität Kassel, Behinderung, Inklusion und Soziale Teilhabe

    Jan Ole Arps, Redakteur ak – analyse & kritik, Berlin

    Ulrike Feis, Heilerziehungspflegerin, Nürnberg

    Ruben Neugebauer, Sea-Watch, Berlin

    David Sagner, Bezirksrat, Wien

    Constantin Grosch, Abilitywatch e.V., Hameln

    Silvia Hafkus, Lehrerin, Personalrätin/GEW

    Jens Friebe, Musiker, Berlin

    Fridolin Welti, stellvertretender Betriebsratsvositzender LHS Lebenshilfe in der Schule gGmbH, Berlin

    Dr. Bernhard Knierim, Werder (Havel), Biophysiker, Politikberater und Autor

    Matthias Meisner, Journalist und Buchautor, Berlin

    Paula Knieper, Lehrerin & GEW, Berlin

    Regina Stosch, Soziologin, Bildung und Beratung, Berlin

    Katharina Schwabedissen, Gewerkschaftssekretärin, NRW

    Klaus Pickshaus, Publizist, ehemaliger Mitarbeiter beim Vorstand der IG Metall

    Stephan Weigand, freier Publizist, Berlin

    Dr. Simone Claar, Politikwissenschaftlerin, Frankfurt am Main

    Halimah El Azem, Unternehmerin & Designerin, Berlin

    Kornelia Kugler, Filmemacherin, Berlin

    Erkan Dinar, Gewerkschaftsaktivist

    Simone Barrientos, MdB und Kulturschaffende

    Katharina Steininger, Ärztin, Berlin

    Gabriele Schmidt, Leiterin, ver.di Landesbezirk NRW

    Larissa Bender, Übersetzerin, Köln

    Prof. Dr. Christian Haasen, VDÄÄ Hamburg

    Lisa Rosa, Lehrerin, Dozentin, Pensionärin

    Poliklinik Veddel, Hamburg

    Minh Thu Tran, Journalistin und Podcasterin (Rice&Shine)

    Sebastian Bertram, Fachjournalist Medizin

    Johanna Henatsch, Ärztin, Berlin

    Dr. Utz Anhalt, Historiker und Wissenschaftlicher Journalist

    Dr. Jule Govrin, Philosophin, Berlin

    Christian Oechslein, Altenpfleger, Gunzenhausen

    Constantin Nestler, Arzt, Berlin

    Dr. Kendra Briken, Senior lecturer, University of Strathclyde, Glasgow, UK

    Prof. Dr. Robin Celikates, Freie Universität Berlin

    Charlotte Eifler, Bildende Kuenstlerin/Kuenstlerische Mitarbeiterin HfG Karlsruhe, Leipzig

    Gilda Sahebi, Journalistin, Berlin

    Toivo Franzki, Student, Rettungssanitäter und Fahrer im Hausnotruf; Erlangen

    Anna Friedrich, Naturfreundejugend Berlin

    Konstanze Schmitt, Künstlerin, Berlin

    Dr. Winfried Wolf, Chefredakteur Lunapark21

    Torsun Burkhardt, Egotronic, Berlin

    Prof. Dr. Sabine Hark, TU Berlin/Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG)

    Frederick Neuhouser, Barnard College, Columbia University

    Anne Roth, Politologin, Netzpolitik-Referentin, Berlin

    Julia Reda, Politikerin, Aktivistin, Freiheitsrechte.org, Berlin

    Asal Dardan, Kulturwissenschaftlerin und Autorin

    Linus Giese, Autor, Berlin

    Univ.-Prof. Dr. Jörg Flecker, Universität Wien

    Dr. med. Ilja Burkert, Internist, Kristianstad

    Markus Liske, Schriftsteller, Berlin

    Tina Leisch, Regisseurin/Theatermacherin/Aktivistin, Wien

    Prof. Dr. Paula Villa Braslavsky, München

    Andrea Kuhn, Nuremberg International Human Rights Film Fest

    Christina Dongowski, Autorin

    Elske Rosenfeld, Künstlerin und Autorin, Berlin

    Nadia Shehadeh, Autorin & Kolumnistin, Bielefeld

    Anna Zett, Künstlerin & Autorin, Berlin

    Anna Bittigkoffer, Heilerziehungspflegerin

    FÄ Dr. Lisa Hütter, Internistin Klinik Hietzing, Wien

    Sarah Lohr, Musikerin (Akne Kid Joe), Nürnberg

    Valerio Moser, Poetry Slammer, Langenthal (CH)

    Antonia Dagorova, Ärztin, Sea-Watch, Berlin

    Clarissa Thieme, Künstlerin & Filmemacherin, Berlin

    Prof. Dr. Anna Steigemann, Institute for Architecture, Technische Universität Berlin

    Johannes Kleske (Critical Futures Researcher, Third Wave, Berlin)

    Prof. Dr. Hanna Meißner, Technische Universität Berlin, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung

    Rudi Gabriel, Arzt, Eisenstadt

    Jean Peters, Aktivist, Berlin

    Amadeus von der Oelsnitz, Krankenpfleger, Hamburg

    Universität Potsdam, Erziehungswissenschaftlerin, Gülay Teke, Berlin

    Omenka Ulonka, Designer & Film Maker, Berlin

    Christina Clemm, Rechtsanwältin und Autorin, Berlin

    Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Berliner Institut für Migrationsforschung, Humboldt-Universität zu Berlin

    Caroline von Taysen, Psychologin, Berlin,

    Jacinta Nandi, Autorin, Berlin

    Bernhard Pirkl, Journalist (Jungle World)

    Friedrich Burschel, Freier Journalist, Berlin

    Matteo Pronzini, Kantonsparlamentarier der Bewegung für den Sozialismus (BFS/MPS), Bellinzona (Schweiz)

    Katharina Nora Bruhn, Turnusärtzin, Wien

    Simona Arigoni Zürcher, Kantonsparlamentarierin der Bewegung für den Sozialismus (BFS/MPS), Balerna (Schweiz)

    Berit Glanz, Autorin

    Prof. Dr. Julia Eckert, Institut für Sozialanthropologie, Universität Bern

    Dr. Anna-Katharina Meßmer, Soziologin, Berlin

    Violetta Parisini, Musikerin, Wien

    Dr. Manja Foth, Psychologin, Berlin

    Katrin Maronde, Ärztin Berlin

    Prof. Dr. Bernd Belina, Goethe-Universität Frankfurt, Humangeographie

    Sören Benn, Bürgermeister, Pankow/Berlin

    Annika Schönauer, Arbeitssoziologin, Wien

    Prof. Dr. Franz Segbers, Universität Marburg

    Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, M.S., Gröbenzell

    Dr. Jürgen Bönig, Hamburg, Technikhistoriker

    Prof. Dr. theol. Ulrich Duchrow, Universität Heidelberg

    Linus Hluchy, Auszubildender zum Heilerziehungspfleger, JAV-Vorsitzender, Heroldsbach

    Prof. Dr. habil. Peter Herrmann, Research Fellow at the Human Rights Center, Law School at the Central South University, Changsha, PRC

    Gabor Kerenyi, Wien, Dirigent

    Professor Susan Zimmermann, Historikerin, Wien

    Friederike Böttjer-Rohles, Psychologin, Berlin

    Brigitte Hentschel, Psychotherapeutin, Haan

    Loretta Ihme, Psychologin/Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Berlin

    Frigga Haug, ehem. Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik, Institut für Kritische Theorien, Berlin

    Jan Urbanczyk, Auszubildender zum Notfallsanitäter, Heroldsberg

    Kris Wagenseil, Persönliche Assistenz, Marburg

    Carolin Möhrke, Kinderärztin Greifswald

    Nora Bomke – Vorstand Sea-Watch e.V., Berlin

    Helmut Born, Ortsvorstand ver.di Düsseldorf

    Sonja Brinschwitz, Hamburg, Sozialökonomin

    Wolfgang Fritz Haug, Philosoph, Berlin

    Lisa Mittendrein, Attac Österreich, Wien

    John Malamatinas, Make Amazon Pay, Berlin

    Philipp Gebhardt, Lehrperson, Gewerkschaft VPOD, Zürich

    Jochen Gester, Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin

    Thies Gleiss, Mitglied im Parteivorstand der LINKEN und im Bundessprecher*innenrat der Antikapitalistischen Linken in der LINKEN

    Ute Hiller, Erziehungswissenschaftlerin, Berlin

    André Koch, 4-Stunden-Liga, Kassel

    Roland Geisheimer, stellv. Vorsitzender FREELENS e. V., Berufsverband der Fotojournalist:innen und Fotograf:innen, Witten, D

    Klaus Stramm – Vorstand Sea-Watch e.V., Metzingen

    Oliver Kube, Aktivist und ehemalig. Gemeinderatsmitglied in Ludwigsburg, Wien

    Luca Vogel, Student (Politikwissenschaft), Berlin

    Mag Wompel, Industriesoziologin, LabourNet Germany, Bochum

    Dr. med. Anna-Margarete Bohrer, Berlin

    Paul Stern, Ergotherapeut, Wien

    Patrick Manfred Mayer, Rechtsreferent, Kreissprecher und Sozialberater die LINKE Augsburg, Augsburg

    Hamid Mohseni, Make Amazon Pay, Berlin

    Benjamin Haas, Hochschullehrer, Hamburg

    Nancy Poser, Abilitywatch e.V., Trier

    Dr. Michael Bucher, wiss. Mitarbeiter, Berlin

    Stefan Dietl, Journalist, Vorsitzender ver.di Oberpfalz

    Johanna Knöppler, Lehrerin

    Thomas Kreiml, Gewerkschafter, Wien

    Jeffrey Raffo, Organizer, ver.di-NRW

    Rainer F. Steußloff, Vorstandsmitglied FREELENS e. V., Berufsverband der Fotojournalist:innen und Fotograf:innen, Berlin, D

    Marie Naaß – Politische Öffentlichkeitsarbeit Sea-Watch e.V., Berlin

    Vera Weithas – Aktivistin Sea-Watch e.V., Berlin

    Solidarische Nachbarschaft, München

    LGBTIQA*-Soli-Party-Kollektiv Rattenbar, Berlin

    Medizinische Flüchtlingshilfe Nürnberg+Fürth

    Wolfgang Weber, Kiezversammlung 44, Berlin

    Dr. Claudia Lichnofsky, Lehramtsanwärterin & GEW, Berlin

    Thomas Somogyvári, Die PARTEI

    Bärbel Lange, GEW Berlin und Frauenvertreterin Senatsbildungsverwaltung Berlin

    Alexandra Strickner, Mitbegründerin Attac Österreich, Wien

    Dania Alasti, Autorin, Berlin

    Jule Axmann, Politologin, Frankfurt am Main

    Nicolas Beck, Wirtschaftswissenschaftler, Chemnitz

    Anna Beckmann, ASP e.V., Berlin

    Katharina Scheuten, Product Ownerin & Leiterin Kund*innen Support

    Heikel Ben Bouzid, Filmemacher, Wien

    Aline Benecke, Künstlerin, Berlin

    Johannes Bayer – Vorstand Sea-Watch e.V., Berlin

    Joshua Krüger – Vorstand Sea-Watch e.V., Berlin

    Uli Bez, Filmemacherin, München

    Anna Böcker, Journalistin, Berlin

    Lisa Bor, Berlin

    Jessica Ramczik, Journalistin und Autorin, Leipzig

    Johanna Bröse, Sozialwissenschaftlerin und Redakteurin, Berlin

    Kerstin Bühler, ASP e.V., Berlin

    Nino Paula Bulling, Comiczeicher:in, Berlin

    Prof. Dr. Simon Dickel, Gender und Diversity in Forschung und Lehre, Folkwang Universität der Künste, Essen

    Sheree Domingo, Autorin, Berlin

    Make Amazon Pay

    Solidarität statt Verschwörungsdenken München

    linksjugend [’solid]

    iuventa10

    Lara Dovifat, Campaignerin & Aktivistin

    Eva Egermann, Künstlerin, Wien

    Ivo Eichhorn, Frankfurt am Main

    Harald Etzbach, Historiker & Redakteur, Berlin

    Tabea Erll, duale Studentin der Sozialpädagogik, Nürnberg

    Ronja Feodarow, Studentin der Psychologie, Krankenschwester, Nürnberg

    antifaschistische initiative [das schweigen durchbrechen], Nürnberg

    Gruppe Bricolage,Hamburg

    Nina Franz, Kulturwissenschaftlerin, Berlin

    Ulrich Franz, Wuppertal, Basisinitiative Solidarität (BaSo)

    Ariane Friedrich, Pfinztal, Deutschland

    Dr. Marc Gärtner, Sozialwissenschaftler, Berlin

    Sonja Hornung, Künstlerin, Berlin

    Feministisches Streikkollektiv Frankfurt am Main

    Manuel Gambert, Volkswirt / Data Scientist, Nürnberg

    Tobias Gellenthien, Student der Soziologie, Nürnberg

    Dr. Petra Eggers, Agentur Petra Eggers, Berlin

    Michael Ulbig, Erlangen

    Malte Göbel, Journalist, Berlin

    Jetti Hahn, anti-bias-netz, Berlin

    Jano Hafkus, Bühnentechniker, Hamburg

    GEW Betriebsgruppe der Max Brauer-Schule Hamburg

    Kritische Mediziner*innen Berlin

    David Häußer, Musiker und Publizist, Berlin

    Elisa Aseva, Autorin/Kulturveranstalterin, Kellnerin, Berlin

    Atif Hussein, Regisseur, Berlin

    Erik Peter, Redakteur, Berlin

    Rainer Hackauf, Trainer, Aktivist, Wien

    Dr. Lisa Yashodhara Haller, Politikwissenschaftlerin, Berlin

    Dr. Tino Heim, Sozialwissenschaftler, TU Dresden

    Steffen Jörg, Hamburg

    Gaston Kirsche, Drucker, Journalist, Hamburg

    Angela Yvonne Kilian, Frankfurt am Main

    Jeja Klein, Journalist*in

    Gizem Fesli, Studentin, Nürnberg

    Alma Lauer, Motion Design, Berlin

    Dr. Daniela Mehler-Würzbach, Politikwissenschaftlerin, Frankfurt am Main

    Julia Meta Müller, Berlin

    Kritische Medizin Köln

    Jana König, Historikerin, Berlin

    Martina Kübler, wissenschaftliche Mitarbeiterin, München

    Paul Michel, Verdi Ortsverein Schwäbisch Hall

    Prof. Dr. Frank J. Müller, Universität Bremen, Inklusive Pädagogik mit den Schwerpunkten geistige Entwicklung und Lernen

    Linus Oechslin, Klimastreik Schweiz & Workers 4 Future Zürich

    Bernhard Pirkl, Journalist (Jungle World)

    Andreas Pietsch, Interviewer, Berlin

    Sandra Stern, Erwachsenenbildnerin, Prozessbegleiterin, Wien

    Steven Tamburini, militant à la Grève du Climat et solidaritéS Vaud, syndiqué au SSP

    Jarmo Evers, Sozialarbeiter

    Wolfgang Pomrehn, Journalist, Berlin

    Christian Promitzer, Historiker, Mitglied des Betriebsrats für das wissenschaftliche Personal der Karl-Franzens-Universität Graz

    Hedwig Ruf, Grafikerin,Berlin

    Beatrix Sassermann, Wuppertal, Gewerkschafterin für Klimaschutz

    Henning Sedlmeir, Musiker, Berlin

    Dr. David Schrittesser, Mathematiker, University of Toronto

    Jan Schlemermeyer, Politikwissenschaftler, Berlin

    Hannah Schurian, Redakteurin, Berlin

    Dr. Sebastian Schuller, Literaturwissenschaftler, München

    Roland Sidler, Biel, pensionierter Gewerkschaftssekretär, aktiv in der Lateinamerikasolidarität

    Frédéric Valin, Autor

    Carolin Wiedemann, Soziologin und Journalistin, Berlin

    Prof. Dr. Carla Wesselmann, Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Wissenschaften der Behinderung, Emden

    Jesko Wrede, Sozialarbeiter, Berlin

    Guy Zurkinden, Rédacteur du journal Services Publics (Syndicat SSP), Fribourg

    Bilke Schnibbe, Psycholog*in und Redaktion ak – analyse & kritik, Berlin

    Christopher Uhe, Komponist, Berlin

    Michael Seemann, Autor, Berlin

    eve massacre, Autorin/Künstlerin/Aktivistin/musikverein Veranstaltungskollektiv, Nürnberg

    SO36, Berlin

    Nobiko Dinner, Köln

    Torsten Bewernitz, Politikwissenschaftler, Redakteur bei express. Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit.

    Nina Scholz, Journalistin, Berlin

    Dr. Viola Nordsieck, Autorin, Berlin

    Alex Kiefer, Gastronom und Aktivist,Köln

    Martin Recken, Historiker & Dipl. Kulturmanager, berlinHistory e.V.

    Sebastian Scheele, Soziologe, Berlin

    Johannes Schubert, Kreisvorstand SJD – Die Falken Kassel

    Andreas Hechler, Softwareentwickler und Bildungsreferent, Berlin, Deutschland

    Trash-Chic Kollektiv, Bar und vegane Gaststätte, Köln

    Antifa AK Köln (organisiert in …ums Ganze!)

    Klemens Herzog, Medienbeobachter und Redakteur in Elternkarenz, Wien

    Prof. Eric Jannot, University of Europe for Applied Sciences

    Sarah Ulrich, Freie Journalistin, Leipzig

    Dastan Jasim, Politikwissenschaftlerin, Hamburg

    Musikverein Veranstaltungskollektiv, Nürnberg

    WerHatDerGibt – Bündnis für Umverteilung

    myGruni – Quartiersmanagement Grunewald

    Ingo Stützle, Politikwissenschaftler, Berlin

    Dr. Jost Müller, Autor und Publizist, Offenbach am Main

    Imme Goldstein, Informatiker_in, Mainz

    Sebastian Weiermann, Journalist, Wuppertal

    Dr. Guido Kirsten, Leiter der Emmy-Noether-Forschungsgruppe „Filmische Diskurse des Mangels“, Filmuniversität Babelsberg (Potsdam)

    Philipp Möller, freier Journalist, Berliner MieterGemeinschaft

    Dr.-Ing. Reiner Jung, Informatiker, Kiel

    Fabian Goldstein, Beauftragter für Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung

    Sarah Speck, Prof*in für Soziologie, Universität Frankfurt

    Benjamin Fröhlich Rodrigues, Mainz

    Carmen Brunner, Berlin

    Dr. Björn Klein, Historiker, Basel/Berlin

    Lisa Thiele, Geographin, Berlin

    Beate Schwartau, Unternehmungsberatung, Hamburg

    Dr. Daniel Keil, Gesellschaftswissenschaftler, Frankfurt am Main

    Dr. Peter Birke, Soziologe, Göttingen

    Prof. Dr. Marko Demantowsky, Basel

    KP Flügel, Journalist, Hamburg

    Sebastian Friedrich, Journalist und Autor, Hamburg

    Dr. Timo Klattenhoff, Produktentwickler, Berlin

    Thore Freitag, Leipzig

    Anika Weinsdörfer, Psychologin, Göttingen

    Dr. Bernhard Schmid, Anwalt & freier Journalist

    Dr. Sina Arnold, Sozialwissenschaftlerin, Technische Universität Berlin

    Benjamin Schmid, Psychologe, Göttingen

    Ingolf Seidel, Berlin

    Sascha Franck, Musiker, Hannover

    Jan Meyer, Regisseur und Theatermacher, München

    Tina Weil, Berlin

    Judith Wieser, Wien

    Marcus Munzlinger, Angestellter im , Hannover

    Sebastian Dyrschka, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Nürnberg

    Oliver Siebert, Business Analyst

    Johanna Montanari, Autorin und Doktorandin, Berlin

    Dr. Tadzio Müller, Klimagerechtigkeitsaktivist und Sexworker, Berlin

    Jason Lang, Offenbach am Main

    Christin Spormann, Studentin, Bezirksrätin 1140 Wien

    Isa Knilli, Studentin, LINKS-Bezirksrätin 1170 Wien

    Carmen Rudek, Sozialpädagogin, Nürnberg

    Marcel Weiß, unabhängiger Strategy Analyst, Berlin

    Tanja Prinzhorn, Bielefeld

    Christoph Goldstein, Geograph und Zimmermannshelfer

    Dr. Steffen Herrmann, Berlin, Germany

    Hannah Wettig, Journalistin, Berlin

    Dipl. Geograph, Leon Witzel, Berlin, Deutschland

    Stephan Rether, Designer & Musiker, Leipzig

    Jens Eschert, Frankfurt am Main

    Roland Steixner, Innsbruck

    Anja Mayer-Cilliers, Texterin, Berlin

    Ercan Yasaroglu, Sozial Arbeiter und Café Kotti Berlin

    Maximilian Czarnecki, Berlin

    Daniel Weidmann, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Berlin

    Raul Zelik, Autor, Berlin

    Hannah Maneck, Eisleben

    Carina Karner, Bezirksrätin für LINKS, Wissenschaftlerin, Wien

    Daniel Harrasser, Lehrer, LINKS-Bezirksrat 1030 Wien

    Jonathan Herkommer, Lehrer, Bezirksrat, Wien 1070

    Günter Pabst, Stadtrat in Schwalbach a. Ts.

    Dr. Markus Euskirchen, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin

    Dr. Stefanie Kron, Bildungsreferentin, Berlin

    Julia Kraus, Erzieherin, Nürnberg

    Johann Otten, Student, Zürich

    Paula Blömers, Frankfurt am Main

    Katarzyna Winiecka, Künstlerin & Aktivistin, LINKS-Bezirksrätin 1090 Wien

    Herbert Fuxbauer, Links-Bezirksrat 1080 Wien

    Paul Hahnenkamp, Jurist und LINKS-Bezirksrat, Wien Brigittenau

    Katerina Anastasiou, Links-Bezirksrätin , Wien 1150, Rudolfsheim Fünfhaus

    Philipp Karas, Angestellter, Rabensburg

    Eva Schreiber-Urthaler, Artdirektorin, Wien

    Martin Endemann, Politologe, Berlin

    Elliver, DJ, Berlin

    Christian Smigiel, Ass. Prof. Sozialgeographie und Stadtforschung, Universität Salzburg

    Antje Vorwerk, Berlin

    Alice Romoli, Aktivistin (Peng!)

    Irina Vogt, Filmwissenschaftlerin & Kulturschaffende, Berlin

    Dr. Daniel Burghardt, Universität zu Köln

    Dr. Jenny Willner, Literaturwissenschaftlerin, München

    Philipp Goll, Medienwissenschaftler, Berlin

    Stephanie Siebert, freie Journalistin

    Dr. Mathias Berek, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin, Standort Berlin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt

    Dr.in Bettina Pirker, Kulturarbeiterin und Kommunikationswissenschaftlerin, Klagenfurt

    Calendal Klose, Darstellende Künstlerin*/Teil der Apokalyptischen Tänzerin*nen, Zürich

    Jolanda Knopf, Studentin, Freiburg im Breisgau

    Dr. Jan Kobel, Kulturmanager, Arnstadt

    Tim Bockhoff, Auszubildender Physiotherapie, Chemnitz

    Julia Schramm, Politikerin und Autorin, Berlin

    Dr. Hannes Kuch, Philosoph, Frankfurt

    Karen Holdt, Mensch, Bielefeld

    Simone Dede Ayivi, Autorin

    Jan-Philipp Kruse

    Martin Recken, berlinHistory e.V., Historiker & Kulturmanager, Berlin

    Jonathan Schmidt-Dominé, Literaturwissenschaftler, Frankfurt

    PD Dr. Wolfram Ette, Literaturwissenschaftler, Publizist, Chemnitz

    Mel Kirberg-Böhm, Tätowiererin, Berlin

    Sebastian Schneider, Berlin

    Carmela Negrete, Journalistin, Berlin

    Sabine Weinmann, Projektentwicklerin, HIV-Aktivistin,Berlin

    Franziska Marek, Soziologin

    Dr. Kathrin Ganz, Soziologin, Hamburg

    Dr. Katinka Meyer, Berlin

    Alice Claire, Autorin, Köln

    Lukas Eitel, Aushilfe im Einzelhandel Erlangen

    Steffen ten Venne, Software Entwickler, Ingolstadt

    Martin Diendorfer, politischer Aktivist, Klagenfurt

    Philippe Greif, Berlin

    Dr. Wilhelm Goldstein, Prüfstelle und Sachverständiger für Strahlenschutz

    Jule Flierl, Choreografin, Berlin

    Franziska Wöckel, COO Hivemind Technologies AG, Unternehmerin, Berlin

    Caroline Lorberg Fachärztin für Neurologie, Berlin

    Beatrix Borth, Rechtsanwaltsfachangestellte, Berlin

    Supramarionistische Aktion, Soliravekollektiv, Berlin

    Dr. Willi Schwarzenbacher, Arzt für Allgemein- und Arbeitsmedizin, Bauer, Menschrechts-Klima-Naturschutzaktivist, Salzburg

    John Fiedler, Arzt*, Chemnitz

    Prof. Rudolf Hickel, Ökonom, Bremen

    Sookee, Musikerin, Brandenburg

    Interventionistische Linke

    Esther Bejarano

    Microphone Mafia, Musiker*innen, Hamburg

    Association for the Design of History

    Seebrücke – schafft sichere Häfen!

    Andreas Spechtl, Musiker, Berlin

    Dr. med. Günther Bittel, Facharzt für Anästhesiologie und Allgemeinmedizin, Duisburg

    Campusgrün Bundesverbandes grün-alternativer Hochschulgruppen

    Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Gesundheit der Partei DIE LINKE im Landesverband Hamburg

    Linksjugend [`solid] Köln

    KOSTBAR Initiative des gemeinnützigen Vereins transfer – Netzwerk nachhaltige Zukunft e. V. mit Sitz in OIdenburg

    Medibüro Chemnitz e.V.

    Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger, Fakultät für Gesundheitswissenschaften,
    Universität Bielefeld

    Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall BerlinAnnika Schäfer, Theatermacherin, Zürich.

    P.S. über 90 Prozent meines Bekannten- und Freundeskreises haben sich in den letzten Tagen diese Aufruf angeschmossen. Also über 100 Menschen. Ich kann es sehr gut aushalten, hier – evtl. – in der Minderheit zu sein.

  34. Michael Engelbrecht:

    Comments = Fussnoten

    🙆🏻

  35. Hans-Dieter Klinger:

    der mana-blog verkommt zum zentralorgan von NO COVID / ZERO COVID

  36. Hans-Dieter Klinger:

    @Micha

    ich hab dir schon mal gesagt, dass ich das thema HIER nicht vertrage

    ok, ich locke mich down HIER

    .

  37. Michael Engelbrecht:

    @ Ha-Di:

    Das ist falsch.

    Ungefähr 0,000001 Prozent der Beiträge sind auf Zero Covid bezogen.

    Nur einer der letzten 50 Texte. Da verkommt gar nichts.

    Nix Zentralorgan. Ich bestimme nichts. Du kannst gerne polemisch argumentieren, es trifft m.E. die Sache in keiner Weise.

  38. Michael Engelbrecht:

    17. Februar: Laschet der nächste Kanzler? Gute Nacht, Deuzschland!

    https://web.de/magazine/politik/nrw-praesident-laschet-irritiert-kritik-corona-grenzwerten-35544352

    Hinterhältig,, populistisch und dumm – diesen Eindruck bestätigt dieser Unfähige nun einmal mehr.

  39. Michael Engelbrecht:

    Aktuell heute 19. Februar. Das könnte einigen die Augen öffnen, die sich viel von moderaten Lockerungen versprechen:

    Wir stehen möglicherweise erneut an einem Wendepunkt“, sagte Lothar Wieler (60), Chef des Robert Koch-Institutes (RKI).

    Er warnte bei der Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) eindringlich vor einer dramatischen Ausbreitung der britischen Coronavirus-Mutation (B117).

    Der bisherige, rückläufige Trend bei den Neuinfektionen setze sich „offenbar nicht mehr fort“. Auch die „bundesweite 7-Tage-Inzidenz geht nicht mehr so stark zurück“. Viele Bundesländer steuerten auf ein „Plateau“ zu, welches aber „immer noch zu hoch“ sei.

    Und dann warnte er vor vorschnellen Öffnungen aus dem Lockdown: „Jede unbedachte Lockerung beschleunigt das Virus und wirft uns zurück. Dann stehen wir in ein paar Wochen genau an dem Punkt, wo wir Weihnachten waren.“

  40. Michael Engelbrecht:

    Die erste Ausgabe der ZEROCOVID Zeitung bestätigt leider, aktuell, was einzelne Artikel klar machen.

    Hier nochmal die Zeitung als PDF: https://zero-covid.org/zeitung/

    Die Inzidenzzahlen steigen wieder, die Mutationen sorhen für raschere Verbreitung. Verbände warnen davor, jetzt die Schulen zu öffnen.

  41. Michael Engelbrecht:

    Aktuelle und aus meiner Sicher komplett angemessene Aktion der Zero Covid Bewegung:

    bereits morgen, am 22. Februar wird der Präsenzunterricht in vielen Schulen wieder beginnen – mitten in der zweiten und möglicherweise kurz vor der dritten Welle der Corona-Pandemie. Auch wenn es sich meist um Wechselunterricht handelt: dieser Öffnungsschritt ist unverantwortlich!

    Während alle nicht notwendigen Zusammenkünfte von Menschen untersagt sind, sollen unsere Kinder ohne effektiven Schutz wieder zurück in den Schulbetrieb. Und das in einer Zeit, wo sich ansteckendere und tödlichere Varianten ausbreiten! Das ist eine Gefahr sowohl für unsere Kinder, für Eltern und weitere Angehörige insbesondere aus Risikogruppen, wie auch für die Lehrer:innen.

    Wir können aber diese Gefahr für die Gesundheit vieler Menschen stoppen, wenn wir die politischen Verantwortlichen deutlich auffordern, diese Fehlentscheidung rückgängig zu machen! Du kannst zu diesem Umdenken beitragen: Schreibe jetzt eine E-Mail an die/den Bildungsminister:in in deinem Bundesland und an die Bundes-Bildungsministerin. Einen möglichen Text und die Mail-Adressen findest du hier:

    https://zero-covid.org/schule

    Unsere zentralen Forderungen zum Umgang mit der Situation der Schulen in Kürze:

    sofortige Schließung aller nicht-lebensnotwendigen Unternehmen. Wenn diese geschlossen und die Inzidenz-Zahlen sehr niedrig sind, können die Schulen behutsam geöffnet werden

    Bereitstellung eines sicheren Notbetreuungsangebotes für alle Eltern, die in lebensnotwendigen Berufen arbeiten

    voller Lohnausgleich für alle, die aufgrund der Schulschließungen nicht mehr arbeiten können

    kostenlose Bereitstellung von technischen Geräten für alle Kinder im Heimunterricht

    Aufbau eines wirksamen Infektionsschutzes in allen Schulen und anderen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

    Aktive finanzielle und psychosoziale Unterstützung für Kinder und Familien, die in Schwierigkeiten sind

    Durchgängige Einbindung der gewählten Eltern- und SchülerInnenvertreter:innen

    Je mehr Menschen diese Forderungen unterstützen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Erfolg haben.

  42. Michael Engelbrecht:

    Interessante Diskussion.

    Interessante Reaktionen auf direkte Nachfragen.

    Und Armin Laschet redet weiter Unsinn.

  43. Michael Engelbrecht:

    13. März 2021

    Man sollte doch vorsichtig sein, wenn man diverse Formen existenziellen Elends „gegenrechnet“. Als könnte man die steigenden Suizidraten und die steigende Zahl von Depressionen als Argument für kontrollierte Öffnungen verwenden! Die sich als zunehmend unkontrollierbar entpuppen. Recherchen in NRW haben ergeben, dass die Schulen miserabel vorbereitet sind, was die Praxis von Schnelltests, angemessenen Räumlichkeiten, Sicherung von Sicherheitsabständen, etc. angeht. Geht man davon aus, dass die B.1.1.7-Zahlen weiterhin so steigen, ist laut RKI in der Woche ab dem 5. April »mit Fallzahlen über dem Niveau von Weihnachten« zu rechnen. Konkret schätzt das RKI für die Woche ab dem 12. April eine Sieben-Tage-Inzidenz im Bereich zwischen 220 und mehr als 500. Die mittlere Schätzung liegt bei 350 pro 100.000 Menschen. Das entspricht gut 41.000 gemeldeten Coronafällen pro Tag. Kürzliche Öffnungen und Lockerungen sind bei diesem Blick in die Zukunft nicht eingepreist, wie Der Spiegel es deutlich sagt. Und man halte sich ganz sachte vor Augen, was durch die Öffnungen der Schulen zwei Wochen vor den Osterferien in Gang gesetzt wird (s.o.). Es gehört zum Drama dieser Pandemie in Deutschland, dass jetzt langsam fast alles schiefläuft, was schieflaufen kann. Das Murphy-Prinzip. Und statt zu lernen von den USA (unter Biden), von Israel, sogar England, was die Impfpolitik betrifft, greift hier seit Wochen ein logistisches Wirrwarr um sich, das das Bild von Deutschen als Organisationsgenies ad absurdum führt. Zum Schwarzsehen hat keiner Grund, wenn er nach Australien oder Neuseeland (mit ihrer rigorosen Handhabung einer klugen, verdammt klugen Zero Covid-Politik) übersiedeln kann. Kann halt kaum einer. Es geht von Lockdown zu Lockdown, von einem Stotterrhythmus zum nächsten. Was die eingangs zitierten Depressionen und Erschöpfungszustände chronisch werden lässt. Bald sind auch die Ü-40-Menschen vermehrt auf Intensivstationen, wie vermutet wird, dramatische Verläufe gehen bei den Alten aus bekannten Gründen sachte zurück. Auf seine Weise ist das Virus in seiner tückischen Mutationsfähigkeit „intelligenter“ als all die supervernetzten Zeitgenossen und ihre Aufrufe zu massvollen Öffnungen. Als wäre die brasilianische Variante hier nicht bald anzutreffen! Und das im sog. Superwahljahr. Laschet gibt schon jetzt den Weihnachtsmann. Wie sagte er vor ein paar Wochen, grundgütig in die Kamera lächelnd wie einst Doc Welby auf Hausbesuch: „Es dauert noch ein paar Tage.“ Aber was regen wir uns auf. Schon Hans Magnus Enzenberger schrieb in einem Prosagedicht, dass die Toten ohnehin in der Mehrheit seien. Und Leben, so schrieb Michel De Montaigne, heisst schliesslich sterben lernen. Aber bitte nicht die Art von Sterben, die von politischer und sozialer Wirrnis befeuert wird.

  44. Michael Engelbrecht:

    Uli Koch: Zitat, s.o.

    „Wir brauchen keine weiteren Restriktionen sondern als erstes Öffnungen dort, wo sich ohnehin keiner anstecken würde … und dann auch da, wo das Risiko klein ist und der Leidensdruck hoch und das sind z.B. Schulen. Weit mehr als die Hälfte aller Schüler haben inzwischen einen erheblichen Leidensdruck und auch die Lehrer tragen die Belastung völlig Hilfsmittelfrei und unvorbereitet trotzdem unterrichten zu sollen und nicht zu können kaum noch.“

    Sachliche Antwort, 17. März

    Nach der Öffnung der Schulen zwei Wochen vor den Osterferien , und durch die Öffnung der Schulen eben auch, steigen die Infektionen durch das mutierte Virus rasant,die Gesundheitsämter sind massiv überfordert, ich kenne nun dokumentierte Fälle, keine Einzelfälle, reihenweise Fälle, wo die Gesundheitsämter es nicht schaffen, Quarantänebestimmungen an Schulen durchzusetzen.

    Die dringend notwendig wären.

    Ich hätte mich gerne geirrt, komplett, auf der ganzen Ebene, aber leider lagst du mit deinen positiv und gutgemeinten Ideen, sowas von daneben. Wie ich damals beim Bitcoin. Das Risiko an Schulen ist eben nicht klein, sondern befeuert den exponenziellen Zuwachs der Infektionsrate.

    Und, ich weiss es für mich selber auch: egal, wie gut man vernetzt ist, die Löcher km Netz sind essentieller, manchmal.

    Der Tonfall dieser Äusserung war sachlich. Udn als Anregung zu verstehen.

    Ich bin jetzt hier in der komunalen Ebene in zwei Landkreisen aktiv: immer mehr Eltern in Kreisen mit einer massiv erhöhten Inzidenz melden ihrer Kinder krank, was klug und angemessen ist.


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