Zu den romantischen Highlights meiner Teenagerjahre zählen die fünf Minuten, in denen das schönste Girl der Bittermark mir auf einer Wiese im Westfalenpark, ziemlich windschief, auf der Querflöte das von Jethro Tull in die Hippiewelt entführte Bourée vorspielte. Näher kam Johann Sebastian Bach mir nie, und ich Regina auch nicht, okay, einmal fünf Minuten knutschen, das war es dann auch schon. Leider verbinde ich mit Marc Bolans Knallern kaum rauschhafte Zweisamkeiten, obwohl die Musik von Tyrannosaurus Rex ideal zum Kiffen und Träumen war, und die Hits von T Rex zweifelsfrei erste Sahne beim Vorspiel. Die Songs rauschten wohl irgendwie durch, so allgegenwärtig waren sie in den frühen Siebzigern. Nach wie vor zählt „Cosmic Dancer“ zu meinen TOP TEN Liedern, und Marc Bolan finde ich ja spannender als die Mehrzahl der Manafonisten, wie ich neulich herausfand. LOL. Heute ist Hal Willners letzte Produktion erschienen, seine Hommage an den König des Glam-Rock, und ich fuhr gestern zu einer versteckt liegenden Schlossanlage in Dortmund-Bodelschwingh, um mir die Original-Doppel-Cd zu sichern. A fairytale surrounding. Dreieinhalb wohlverdiente Sterne, einige Versionen sind grossartig. Hier meine TOP SIX des Doppelalbums:
One – Ballrooms of Mars – Emily Haines
Two – Cosmic Dancer – Nick Cave
Three – Scenescof – Devendra Banhart
Four – Life’s a Gas – Lucinda Williams
Five – Main Man – Father John Misty
Six – Bang a Gong (Get It On) – David Johansen