Weil ich das Stück „Camino“ nicht unter Manafonistas vorstellen möchte (ein Handgriff, der sich seit der Anfangszeit des Blogs oft als nützlich und unproblematisch bewährt hatte, zunehmend aber zu Verwirrung und auch Unbehagen hinsichtlich nicht nachverfolgbarer Autorenschaft führte und deshalb nun eine Zeitlang brach liegen sollte), hier eine kurze Begleitnotiz, direkt und frech in die Tastatur getippt – zu diesem wieder einmal vorzüglichen Vortrag des Österreichers. Wenn einem zu einem Thema etwas einfällt, und zu solcherlei Gitarrenspiel fällt mir eine Menge ein, dann geraten die Dinge ja generell wie Dominosteine ins Purzeln. Jegliche Schreibhemmung (little reference to Shining) wird auf den nächsten Tag verschoben und jede Latte, die zu hoch gesteckt war, fällt herab und verliert so ihren Schrecken. Klassische Gitarrenmusik interessiert mich ja relativ selten, umso mehr aber der typische Klang einer Konzertgitarre in anderen Musikbereichen, sei es Jazz, Folklore oder Bossa Nova. Muthspiels Spiel ist diesbezüglich paradigmatisch. Es hat einen Anklang an die Klassik, ist aber etwas Anderes – es ist, wie wir Anglophilen sagen: far more thrilling.