Am Ufer zu stehen und den Fluss mit seinen wechselnden Stimmungen zu bestaunen ist eine meiner frühesten Erfahrungen. Wir wohnten nur ein paar hundert Meter vom Rhein entfernt, und alle Erinnerungen, die ich an diese Zeit hatte, bevor wir woandershin zogen, haben mit dem Fluss zu tun, der aus meiner Perspektive so unendlich und unberechenbar war wie ein Meer. Was wäre das für ein Gefühl, mitten auf diesem Gewässer zu sein, und auf keiner Seite Land zu sehen? Und genau da holt Steve Erickson mich ab: „There was always a moment, sailing between the boathouse on shore and Davenhill Island, when neither was in sight. There was nothing in this moment but his boat in the fog on the water; there might as well have been no sun in the sky or anything that called itself a country.“ So beginnt der Roman Tours of the Black Clock. Bei Erickson ist die Zeit nie eine gerade Linie, sie verläuft in kunstvollen Schleifen und rätselhaften Loops und scheut sich auch nicht davor, den Rückwärtsgang einzulegen, über das gesamte zwanzigste Jahrhundert hinweg, ins Zentrum eines verlorenen erotischen Traums. Das Buch hat 164 Kapitel, die oft nur eine Seite lang sind. Dies sind die kürzesten:
133
I can: Im´sure of it.
134
I cannot.
135
(…) I´m miserable in my failures.