Seit vielen Jahren ist dies mal wieder eine vorproduzierte Ausgabe der Klanghorizonte (18. April, 1.05 bis 6.00 Uhr). Man wird sie eine Woche lang in der Mediathek-App des DLF nachhören können. Weil alles so kurzfristig war, habe ich die Themenstunde zu Jon Balke auf ein anderes Mal verschoben. Stattdessen, und nicht unpassend zur Zeit, begibt sich die „Nahaufnahme“ in der Mitte der Radionacht auf die Spuren der beiden Alben von und mit Sebastian Rochford, die zum einen sehr viel mit der Mohave Wüste, und zum andern mit einer Kirche im Norden Londons zu tun haben: welche Räume öffnen sich, wenn sich auf einmal so unendlich viele verschliessen, und das eigene Leben so viel fragiler wirkt wie in jenem verzuckerten Song von Sting?! Auf den Zeitreisen zum Ende der Nacht geht es dann volles Rohr in die Siebziger und Achtziger Jahre, mit Jan Garbarek, Buffy Sainte Marie, Bo Hansson, McCoy Tyner (ich spiele mein absolutes Lieblingsstück aus seiner Feder), Arthur Russell, sowie Musica Esporadica. Anbei auf dem Foto die Alben der ersten zwei Stunden, und eine BluRay, die sich einfach in dieses Bild hinein gemogelt hat, ein kleiner Lieblingsfilm aus dem alten Amerika. „Greg Mottola’s „The Daytrippers“ is an under-seen, micro-budgeted American indie whose action takes place, in significant part, inside a dumpy wood-paneled station wagon.“