2019 4 Nov.
A few moments from when it was still summer
von: ijb Filed under: Blog | TB | 10 Comments
10 Comments
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radiohoerer:
Faszinierend!
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Rosato:
ganz stark
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Martina Weber:
Bin ebenfalls begeistert!
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Olaf:
Ich auch. Stark und wirkungsvoll. War wohl ein spannender Sommer …
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lajla:
Mir gefällt das Foto rechts unten, erinnert mich an „drip-paintings“ von Jackson Pollock.
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Rosato:
ich betrachte die Bilder täglich. Sicher, irgendwann höre ich auf damit.
Bei Musik höre ich oft auf Strukturen, darauf, wie’s gemacht ist. Dagegen kann ich nichts machen, es stört mich aber nicht.
Diese Bilderserie ist ja auch komponiert. Die erste Reihe spielt mit einem Motiv. Da reckt sich etwas von der Erde in die Wolken. Die Bilder der zweiten Reihe sind ebenfalls verbunden. Aber erst ist ein kleines Rätsel zu lösen. Manchester by the Sea, hä? In Great Britain hat man doch einige Meilen Wegs zurückzulegen von Manchester an die See. Wieder einmal hilft MEYERS GROSSES TASCHENLEXIKON nicht weiter.
Manchester by the Sea, ein interessantes Bild, mit einem ganz schmalen Tiefenschärfenbereich. Links davon glitzert the Sea und rechts davon sieht man, was für ein wunderbar chaotisches Bild das salzige Sea Water gezeichnet hat. Ein Bild, in dem am Rande Bäume wachsen – formal betrachtet eine Reprise.
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Martina Weber:
Manchester-by-the Sea ist eine Stadt in den USA. Die nächste größere Stadt ist Boston.
Auf Wikipedia findet sich ein Foto exakt dieser Haltestelle, wie Ingo sie auch fotografiert hat. Allerdings ist das Wikipediafoto aus einer etwas anderes Perspektive und nicht annähernd so stark …Ich hatte auch einst dieses Taschenlexikon, Rosato. Ich habe es verschenkt.
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ijb:
Oha, das sind durchaus interessante Interpretationen, und da zögere ich, die tatsächlichen Umstände / Hintergründe aufzudecken…
Dennoch: Also, Manchester by the Sea ist ein kleiner Ort nördlich von Boston, wird „by the Sea“ genannt, weil es in der Region noch ein weiteres (größeres) Manchester gibt (neben weiteren Manchesters z.B. in Kentucky oder Ohio). Der Ort ist Handlungsort des Films „Manchester-by-the-Sea“, für den Hauptdarsteller Casey Affleck und Regisseur/Autor Kenneth Lonergan vor ca. zwei Jahren „Oscars“ bekamen – völlig zu recht wie ich finde. Es hat mich „damals“ sehr gefreut, dass so ein kleiner, schwieriger, intimer und auch streitbarer Film diese Auszeichnung(en) bekam, denn die Hauptfiguren sind recht unnahbar (aber wer sich auf die Geschichte einlässt, bekommt eine grandiose, psychologisch ungemein reiche, vielschichtige Annäherung zwischen zwei schwierigen Figuren präsentiert, wie sie im heutigen Film wirklich rar ist), und so war der Film kein Publikumshit (erwartungsgemäß – was ihn eigentlich zu einem schlechten Oscar-Kandidaten machte, wo ja doch Publikumswirksamkeit und ein gewisser Erfolgsrahmen nicht unentscheidend sind..)
Mich hat der Film extrem berührt, und ein Freund, mit dem ich im Film war, hat sich danach die übrigen Filme von Kenneth Lonergan besorgt und angeschaut. Dieser Freund ist in England geboren und aufgewachsen, in Manchester – und mit ihm war ich im Sommer quer durch die Vereinigten Staaten unterwegs, u.a. um für seinen Dokumentarfilm zu drehen. Als wir also von Maine Richtung New York fuhren, schlug ich vor, wir könnten doch, da wir für den Tag keine Termine hatten, einen kleinen Umweg machen und uns Manchester by the Sea anschauen.
Also habe ich dort viele Fotos gemacht. (Nur dieses eine aus der Reihe ist von dort.)
Das Foto links daneben zeigt hingegen nicht das Meer, sondern einen kleinen See im Norden von New York (State), in Keene Valley, das nahe der Grenze zu Vermont liegt.
Das Foto rechts daneben wiederum ist aus Kansas, eine Art riesiger Kanister oder Silo. Dort (hier ist das, bzw, mehr Bilder hier) besuchten wir zwei Männer, die eine frühere Raketenbasis bewohnten (1961 bis 1964 in Betrieb). Die hochspannenden Geschichten zu diesen Raketenbasen, von denen es viele Dutzend in Amerika gibt, sind bei weitem zu umfassend, sie hier anzureißen, aber mich erinnerte diese Oberfläche an einzelne Fotos von Caterina di Perri, die ich im Mai in Seine mit der Kamera begleitete (http://www.caterinadiperri.com/koken/albums/cover-art/).
Sie zeigte mir die rostigen Silos, wo sie z.B. dies (Dominique Pifarély – Time Before And Time After )
oder das für Jean-Louis Matinier / Marco Ambrosini – Inventio fotografierte. -
Rosato:
jetzt krieg ich auch noch Lust auf einen Film :)
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Jochen:
A nice composition, indeed :)
(my favs are 1,3,5,6)