Cloud Atlas: Empfehlung von Uli auf der gemeinsamen Rückfahrt vom letzten Manafonistentreffen. Was mich sofort überzeugt hatte, war seine Beschreibung, es gehe um verschiedene Personen, die in Handlungszusammenhängen völlig unterschiedlicher Epochen (von einer Urzeit bis in die ferne Zukunft) gezeigt werden, wobei bestimmte Charaktere immer wieder vorkommen bzw. von den gleichen Schauspielern gespielt werden. Hollywood-Bombast, aber gigantisch.
Gang of Four (Viererbande, La bande de quatre), von Jacques Rivette, dessen Filme ich am liebsten auf französisch mit englischen Untertiteln sehe. Es ist nicht wirklich eine Viererbande, es sind vier Schauspielschülerinnen, die den gleichen Kurs einer undurchschaubaren, strengen Dozentin besuchen und gemeinsam in einem Haus am Rand von Paris leben. Viele Theaterproben. Und das Verschwörungstheorieelement, das Rivette gern in seine Filme einbaut. Und dann ist es doch eine Viererbande, auf bestimmte Art.
A Single Man spielt im Jahr 1962 in Los Angeles. Ein britischer Collegelehrer verbirgt einen Teil seiner Vergangenheit und weiß nicht, wie er weiterleben kann. Der Film ist nicht so düster, wie es klingt.
Der letzte Tango in Paris ist der Grund dafür, warum Maria Schneider in dem nächsten Film, in dem sie eine Hauptrolle spielte, nämlich Antonionis „The Reporter“, keine Nacktaufnahmen machen wollte. Um einen Tango geht es nicht wirklich. Und der Schluss hätte von Jacques Rivette sein können.