Völlig irre Story: unsichtbare winzige Aliens sind auf der Suche nach dem ultimaten Kick, den sie vorzugsweise in heroingeflashten Gehirnen finden. So landen sie auf dem Dach eines neonbeleuchteten New Yorker Penthouses, das von der drogenbenebelten, androgynen und promiskuitiven Margeret und ihrer Loverin Adrian bewohnt wird. Margeret versucht in der New Wave-Fashionszene ein bisschen weiterzukommen und lässt sich mit erstaunlicher Indolenz auf diverse (oder auch mal perverse) Typen ein, die sie vögeln wollen. Während die Aliens entdecken, dass die körpereigene Opiatausschüttung beim Orgasmus der bessere Kick ist, kommt ihnen ein deutscher Wissenschaftler durch höchst obskure Hypothesenbildung gefährlich nahe. Doch dann beginnt die grelle Story zu eskalieren, Margeret kriegt an einem echt miesen Tag einen deftigen Run und ihre Geschlechtspartner haben auf einmal eine lange Kristallnadel im Kopf und verschwinden dann schlagartig.
Eine zugegebenerweise etwas krude Geschichte, wie sie nur in der New Wave-Szene New Yorks Anfang der 80er Jahre entstehen konnte, irgendwo zwischen Post-Punk, Fashionhypes und Discofieber, die mit teilnahmslos-paranoiden Realitätsverlust unterkühlt und optisch überzogen eine eigene surreale Welt mit fatalem Ausgang entfaltet. Dieser Low-Budget-Film von 1983 avancierte schnell zum Kultfilm und hielt sich 28 Wochen in den amerikanischen Top-Filmcharts und hat bis heute nichts von seiner künstlerischen Faszination verloren. Und der Soundtrack des Regisseurs Slava Tsukerman trägt mit seinem sehr reduzierten, wavig-technoiden elektronischen Sound viel zu der eigenwilligen Atmosphäre bei und ist nun endlich wieder zu haben.