Im Sommer 1991 war ich in London, in den Wochen, als auch dieses Interview entstand, um Robert Wyatt zu dem Album „Dondestan“ zu befragen. Zuvor hatte ich seinen Freund Brian Eno besucht, der mir einen kleinen Brief für Robert mit auf den Weg gab. Ausserdem luchste mir Brian meine „Promo-Kassette“ ab, auf der ich das Album schon oft gehört hatte. Als ich dann in Dorset war, an der Küste, vermisste ich es schon auf meinem Walkman. Ich fand das alte Interview aus der Jazzthetik vor einigen Tagen, was für ein Gerümpel, auf dem Dachboden, nachdem Paul Webb aka Rustin Man auf meine Frage, was sein Lieblingsalbum von Wyatt sei, ins Schwärmen geriet von „Dondestan“. Es ist ein so betörendes Album, so brüchig, dass es sogar in zwei Versionen vorliegt, und doch unverwüstlich, die Erstausgabe wie die Edition „revisited“. Ich glaube, ich werde irgendwann in diesem Jahr das alte Gespräch, bei dem auch Alfie dabei war, etwas entlüften, heisst, meine Fragen etwas straffen, und hier neu hinstellen.
Es war die erste von drei bewegenden Begegnungen mit dem Mann, der für eine der Hymnen meiner Teenagerjahre sorgte, „Moon in June“, da noch an der Seite von Soft Machine. Später reiste ich dann in die Stadt and der Themse zu Gesprächen über die Alben „Shleep“ und „Cuckooland“ – letzteres fand statt auf der Bühne des „Purcell Room“, angenehme Kühle, mildes Licht, ein Security Team, und draussen der heisseste Tag jenes Sommers – da begegneten sich, vor meinen Augen, Robert Wyatt und Ivor Cutler, ich hielt Distanz, und freute mich, den Busfahrer der „Magcal Mystery Tour“ in seinem Element zu erleben. Ivor hatte seinen grossen Auftritt in Robert Wyatts „Rock Bottom“. (m.e.)