VOM ENTSTEHEN EINES BILDES
Du nimmst diese ganze Reihe
von Bäumen, du nimmst nur die Hälfte,
die grün gebliebenen Fichten (für mich,
irgendwann, bleiben die Pappeln).
Das Haus, das runde Eckhaus,
bleibt in der Mitte; rund um das Haus
ziehst du eine Zeile von grauen Steinen;
das Dach, das Haus hat kein Dach.
In der Ferne, näher rollt der Mond (wenn
Zeit weitergeht, rollt der Mond
über die leere Fläche über dem Haus)
(und ich begreife: Dach kann nicht sein:
die Sichtbarkeit, das seltene Vohandensein
des bitteren Mondes). Menschen
gibt es, aber die Menschen nimmst du
ganz weg, du bist barmherzig, die Straße
sieht aus wie ein stiller, gewissenloser
Strom. Du bist noch nicht fertig.
Du gehst in den Garten
und bringst den Farn mit, und
ich finde im Bild das lebendige Kraut,
unterwegs, den Farn, auf seinem ruhigen Weg.