Marianne Faithfull: Negative Capability
Aby Vulliamy: Spin Cycle
Julia Holter: Aviary
Cat Power: Wanderer
on life, music etc beyond mainstream
2018 6 Sep
von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 13 Comments
Marianne Faithfull: Negative Capability
Aby Vulliamy: Spin Cycle
Julia Holter: Aviary
Cat Power: Wanderer
Aby Vulliamy ist mir kein Begriff bzw. habe ich keinerlei Ahnung, um welche Musik es sich handelt, aber die übrigen drei stehen bereits auf ebenfalls meiner Einkaufsliste bzw, sind schon bestellt.
Es gibt auf dem Blog die Reihe „Conversations with Aby“, Ingo, die durchaus Neugier wecken könnte. Da Aby in Glasgow lebt und wirkt, könnte sie gerade noch in den Einzugsbereich der „Freunde Nordischer Musik“ fallen :) – bei Karaoke Kalk erscheint das Teil, DAS oder EINES DER album(s) of OCTOBER hier.
Brian Eno ist der grösste Holter-„Fan“, Victoria Segal schreibt eine lange interessante Besprechung zu Cat Power in MOJO, wenn man Marianne mag, kommt das neue in meinen Ohren als grosses dunkles Spätwerk daher, und ich bin der grösste Aby-„Fan“. In den letzten Klanghorizonten waren zu Beginn der zweiten Stunde die drei ersten tracks des Albums SPIN CYCLE zu hören.
Audio Skript:
„Zuerst Aby Vulliamy. Am 13. Oktober erscheint dss Debutalbum der schottischen Komponistin, Pianistin, Violaspielerin, Sängerin und Musiktherapeutin. Ich entdeckte sie für mich, als ich ihrem Violaspiel lauschte, auf der in diesem Jahr erschienen Schallplatte „Standards Vol. 4“ des National Jazz Trio of Scotland.
Das Album SPIN CYCLE werde ich hier in zwei Monaten ausführlich präsentieren, es hat meine Erwartungen noch übertroffen. Eine neue Lieblingsmusikerin, ich ahnte es. Wie Robert Wyatt, dessen Lieder sie ungemein schätzt, versteht sie es, Songs aus diversen Fallen und Formaten zu lösen, ihnen dabei eine eigentümliche Magie zu verleihen. Hier die ersten drei Tracks des Albums, das bei Karaoke Kalk, wie gesagt, Mitte Oktober erscheinen wird.“
Sicher, das Interview habe ich natürlich wahrgenommen (erstmal nicht vertieft, weil ich lieber erstmal höre), aber vorher nie von ihr gehört – und entsprechend bislang keine Musik von ihr zu hören bekommen und so auch kein Gefühl, was sie eigentlich macht. Ob es sich bei ihrer Musik um freie Improvisation, experimentelle Jazzmusik, Ambient oder Klangkunst handelt… Oder am Ende tatsächlich um Songs, wie dieser Eintrag jetzt andeutet. Hatte sie intuitiv eher in die Ambient-Schublade gesteckt und daher erstmal nicht weiter verfolgt, weil mir danach zu der Zeit erstmal nicht der Sinn stand.
Ich hatte mal geschaut, ob man die CD schon kaufen könnte, aber das war nicht der Fall. Muss aber auch gestehen, dass ich die weiteren Stunden der letzten Klanghorizonte noch immer nicht angehört habe (nur die erste und dann Boards of Canada [wo ich mich übrigens erinnerte, dass mir mal jemand alles, was die beiden jemals gemacht haben, kopierte, und so habe ich das alles ins iTunes importiert… das jüngste Album hat mir gut gefallen, aber der „Klassiker“ Music has the Right.. haut mich nach wie vor nicht vom Hocker], da ich nicht im Auto oder Zug unterwegs war, wo ich sonst immer die Sendungen anhöre. Es war in den letzten Tagen einfach kein Raum fürs Anhören von Musik über den Computer oder iPhone (wo ich solche Sendungen sonst immer anhöre, meist unterwegs, wenn ich mit einem Auto durch die Lande fahre).
Die anderen drei Damen sind mir sehr vertraut, habe alle schon im Konzert besucht und überaus geschätzt und kenne wohl alle Alben von den ihnen. Bin auf alle drei gleichermaßen gespannt.
Nach dem Eintrag gestern Abend habe ich die Aby-CD dann auch mal vorbestellt.
PS: Sehr gut ist auch, wieder mal, das neue Album von Anna Calvi. Vielleicht nicht so herausragend oder besonders wie die vier obigen, aber dennoch… ich mag ihre Platten immer.
Was einen warum von Hocker haut, und warum nicht, hängt ja von so vielen Faktoren ab. Was BoC betrifft: ich habe selten eine Musik gehört, die so viel mit Dissonanzen arbeitet und letztlich so wohltönend klingt.
Conversations with Aby (1) hat kaum was mit ihrem Album zu tun. Ich habe nich nie erlebt, das jemand so degailverliebt und sinnlich eine musikalischen Werdegang beschreibt. Mir ist selten ein Mensch „begegnet“, ohne mir real begegnet zu sein, der mir auf Anhieb so sympathisch war, und das ahnte ich alles schon, als ich sie einmal auf einem Album singen hörte, sowie Viola und Piano spielen. Nun bedeutet Symapthie noch lange nicht, dass mir eine Platte besonders gut gefällt. Aber in diesem Falle kam alles zusammen.
Now there are three reasons to travel to Glasgow again: Our „Lost Ian“, Bill Wells, and Aby:)
Die Boards of Canada-Stunde in den Klanghorizonten hat mich absolut begeistert.
Bei mir laufen seither vor allem die frühen Alben der Band auf dem Plattenteller. Ich empfand – im Unterschied zur dir, Michael, jedenfalls habe ich es so verstanden – die frühen Alben brüchiger als „Tomorrow´s Harvest“.
Gerade höre ich „the campfire headphase“ und wie da am Ende des zweiten Tracks die Melodie ausläuft, als wäre es wegen eines Stromausfalls – wunderbar.
Die Brüder arbeiten gezielt mit Stromausfällen und beschädigten Geräten.
Dann sind die Stromausfälle also echt und nicht gefakt? Egal, sie sind wunderbar. Habe mir gleich noch zwei andere Alben von ihnen bestellt, die du in deiner Sendung nicht erwähnt hast, ohne reinzuhören. „Twoism“ und „Peel Sessions“. Die können einfach nur fantastisch sein.
Die nächste Nahaufnahme der Klanghorizonte im Oktober ist den Liedern von ROBERT WYATT gewismet, und dann, Ende Dezember, evtl. THE NATIONAL JAZZ TRIO OF SCOTLAND – womit wir wieder bei Aby Vulliamy und dem herbstlichen Quartett der Songwriterinnen wären …
Meine Lieblingsveröffentlichung ist die EP In a beautiful Place out in the Country.
Es gibt keine bessere Musik beim Fliegen. Wenn man das auf Kopfhörern mit Geräuschunterdrückung hört, dann schwebt man noch einmal ein stückweit oberhalb des Flugzeugs durch die Luft. Super entspannend.
Besonders fasziniert mich das etwas sperrig-krachige „Amo Bishop Rodan“, das aber gleichzeitig ein unheimlicher Ohrwurm ist.
Danke, Alex, für den Hinweis. Das klingt vielversprechend. Ich habe inzwischen die restlichen CDs von Boards of Canada bestellt, dann müsste meine Sammlung komplett sein. Das ist ein sound forever für mich. „Skam“ soll ebenfalls besonders herausragend sein.
Ich wollte mir am letzten Wochenende eigentlich eine Platte von Boards of Canada kaufen, aber dann habe ich spontan zu den Blue Notebooks von Max Richter gegriffen – das war auch eine gute Wahl. Und im Oktober freue ich mich auch auf den Song Cycle von Neneh Cherry – Broken Politics.