Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2018 21 Juli

Kleines Gespräch

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 1 Comment

Was hat dich in den letzten Tagen besonders gefreut? Dass es einen Band mit „selected lyrics“ geben wird von Robert Wyatt und Alfie Benge. Sicher mit vielen Bildern von Alfie. Noch andere Helden von einst, die sich gemeldet haben? Green Gartside. Green ist Scritti Politti. Und nach so vielen Jahren ist sein erstes Lebenszeichen eine Single mit englischem Folk. Zwei Coverversionen. Ein Eremit. Welche Schallplatte hast du zuletzt aufgelegt? „Hether Blether“ von Erland Cooper. Wenn ich das Album höre, weiss ich seltsamerweise, warum mir amerikanischer Hip-Hop gestohlen bleiben kann. Du redest bislang nur von Engländern. Wohl, weil mir die Themenstunde der nächsten Radionacht durch den Kopf geht. Über die Dörfer im alten Britannien. The Unthanks. Darren Hayman. Hannah Peel. Will Burns. Richard Skelton. Und, bingo, Erland Cooper. Richard Skelton? Er spielt Cello, aber auf seiner letzten Arbeit gibt es nur Klänge tief aus der Erde. Gesteinsschichten, hunderttausend Jahre alt. No cello. Du liest gerade „Utopia Avenue“? Ja. Und wer taucht gerade auf in London, so um 1968 herum? Nina Simone. Elf war schwer beeindruckt. Die linke Hand spielte Blues, die rechte Bach. Und ich spiele in der nächsten  Nacht einen Song von ihr, der so absolut grossartig und ergreifend ist. Von der Stimmung hat er mich an Robert Wyatts Album „Rock Bottom“ erinnert. Und das fand ich wirklich seltsam. Und doch, es gibt ein gemeinsames Thema, zwischen dem Song und dem Album. Gebrochene Flügel.

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1 Comment

  1. Michael Engelbrecht:

    „The hinterland, the hinterland. We‘re going to sail to the hinterland.“ (David Bowie)

    Dieser Trip durchs britische Hinterland ist zu hören in der ersten Zeitreise der Klanghorizonte am 15. August zwischen 3.05 und 4.00 Uhr in der Nacht.


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