Manafonistas

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2018 25 Juni

Ruprechts Attacke

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 3 Comments

Neulich bezog ich heftige verbale Prügel von Knecht Ruprecht, der offenbar nicht nur an Nikolaus unterwegs ist, nachdem ich in meiner nächtlichen Radiosendung „Across The Universe“ von den Beatles spielte. Kurz nach der Lektüre und anfangs ungläubiger Verwunderung (wollte Gregor mir einen Streich spielen?) wurde ich von einem herzhaften Lachanfall heimgesucht. (m.e.)

 
 
 
Sehr geehrter Herr Engelbrecht,
 

darf man als Musikredakteur eigentlich jeden dummen Gedanken ins Mikrofon reden? Ich war so begeistert von der Musikauswahl, die ich morgens von 4:00 bis 6:00 Uhr hören konnte, wenn ich mir nicht t diesen mir vollkommen unverständlichen Kommentar, von Ihnen, zu dem kurzen Song von John Lennon hätte anhören müssen. Warum setzt bei den meisten Musikredakteuren, leider auch bei Ihnen, die reale Wahrnehmung aus, wenn sie eine vermeintliche Wesensverwandschaft, Urheberschaft, Wurzel mit der Musik ihrer Götter zu erkennen glauben. Das von Ihnen gewählte Stück von Lennon ist sowohl von der lyrischen Qualität des Textes, noch seines Inhalts und der musikalischen Qualität nichts, aber auch gar nichts, dass auch nur ansatzweise etwas von einer Musc for Installations hat. Das sind infantile Finger- und Textübungen die schon zu der Zeit in der sie veröffentlicht wurden überschätzt wurden. Ich sitze hier vor dem Radio und bin mal so richtig enttäuscht. Da macht einer etwas Schönes und Interessantes und auf einmal verwirren sich seine Gedanken und in seiner Einfalt glaubt er den Säulenheiligen seiner musikalischen Erweckung müsste er seine Ehre erweisen. Der ganze schöne Eindruck des bis daher und von dem danach Gehörten, ist dahin. Wissen Sie überhaupt, welches Glück sie haben, dass Sie ihr liebstes Hobby zu ihrem Beruf machen konnten? Warum glauben Sie, uns dann so etwas unterschieben zu müssen? Ich hoffe auf Besserung. 

 
Mit freundlichen Grüßen, 

K. R.

This entry was posted on Montag, 25. Juni 2018 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

3 Comments

  1. Gregor:

    Also, ich bin unschuldig.

    Zu dem Brief schreibe ich lieber nichts!

  2. Wolfram:

    Schreibe einen Leserbrief*, in dem die folgenden Worte vorkommen (aber nur einmal):

    dass
    Sie
    Ihr
    liebstes
    Hobby
    zu
    Ihrem
    Beruf
    machen
    konnten

    * dto. Hörerbriefe, Zuschauerbriefe, Niewiederwerdeicheinencheeseburgerausihremhauseessenbriefe

  3. Michael Engelbrecht:

    Ich finde es immer gut, wenn Gott Radio hört und Tacheles redet.
    Da muss ich natürlich nöchstes Mal nachlegen und von den Beatles „Komm, Baby, gib mir deine Hand“ spielen….


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