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2018 25 Jan
Manafonistas | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Comments off
2018 25 Jan
Gregor Mundt | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | 9 Comments
Es ist gar nicht lange Zeit her, da bewunderte ich zum ersten Mal in meinem Leben die Elb-Eisenbahnbrücke von Dömitz. Mit ihren 986m Länge galt sie einst als längste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Während eines Luftangriff wurde der östliche Teil der Brücke im April 1945 zerstört, heute stehen nur noch die 16 westlichen Vorlandbrücken.
Hatte ich diese Brücke, die in die Leere führt, nicht schon einmal gesehen? Gewiss nicht, never ever. Und doch, vor ein paar Wochen kam ich während der Beschäftigung mit dem Filmemacher Wim Wenders auf die Idee, mir seinen Film Im Lauf der Zeit mal wieder anzuschauen. 1977, kurz nach Erscheinen des Films im Jahr 1976 hatte ich dieses Werk ein einziges Mal gesehen, seither nie wieder.
Wenders hatte es ein paar Jahre nach Abschluss seiner Filmhochschulzeit in München bereits zu einiger Berühmheit gebracht, immerhin, er hatte schon Die Angst des Tormanns beim Elfmeter, Alice in den Städten, Falsche Bewegung und andere kürzere Filme gedreht. Übrigens, Peter Handke hatte Wenders bereits während seiner Studienzeit kennengelernt, sie sollten lebenslang beste Freunde bleiben.
Einer der ersten Filme Wenders, sein zehnminütigen Musikfilm 3 Amerikanische LP’s, stellte eine erste Zusammenarbeit dar (diesen Film hätte ich so gerne einmal gesehen, leider ist es mir bislang nicht gelungen, diesen Streifen zu finden).
Das Drehbuch zu Im Lauf der Zeit hätte von Handke stammen können, geschrieben hat es allerdings Wenders selbst. Es passiert wenig in diesem 168minütigen Schwarzweißfilm und doch erzählt der Film so viel. Einer der beiden Hauptfiguren im Film ist quasi ein Jukebox-Man für Filmprojektoren. In einem alten MAN-Umzugs-LKW fährt er entlang der ehemaligen Deutsch-Deutschen-Grenze und steuert die im Niedergang begriffenen Lichtspieltheater dieser Gegend an, um dort die Filmvorführgeräte zu reparieren.
Der Mann lebt und arbeitet in seinem LKW, hat eine Jukebox dabei und vorne im Führerhaus einen tragbaren Plattenspieler, daneben einen Single-Platten-Ständer für ca 50 Singles. Während der Fahrt kann der Fahrer nebenher seine Platten in den Schlitz des Plattenspielers stecken und schon läuft die entsprechende Musik zu diesem fantastischen Roadmovie. Einmal, unser Mann hat gerade eine Nacht auf einem Parkplatz an der Elbe hinter sich, rasiert er sich und schaut nebenher auf die halbe Brücke von Dömitz (daher also kenne ich die Brücke!). Plötzlich hört man rasendes Motorengeräusch, ein VW-Käfer fährt mit Höchstge-schwindigkeit ungebremst in die Elbe. Die Fahrer kann sich und einen Koffer über das Schiebedach des Wagens retten, ehe der Wagen in den Fluten verschwindet.
Von der Geschichte des Films möchte ich jetzt nicht mehr verraten, nur noch eines: der Vater des VW-Fahrers betreibt eine kleine Druckerei. Der Film zeigt liebevoll die Maschinen aus dieser Zeit, die Setzmaschine, die Druckmaschine, die riesigen Filmprojektoren, Filmklebemaschinen, all das, was es in heutigen Filmtheatern nicht mehr gibt. Im Lauf der Zeit stammt aus einer ganz anderen Zeit und doch hat meine Generation genau die erlebt, man glaubt es kaum. Die gezeigten Lichtspielhäuser wird es schon längst nicht mehr geben, die Jukeboxen sind aus den meisten Kneipen verschwunden und auf den diversen Müllhalden gelandet, all das Vergangenheit. Kameramann Robby Müller hat diesen Film unglaublich schön gedreht, es ist ein Genuss dieses nun vierzig Jahre alte Werk anzuschauen.
Zur Musik: Die meisten Musikstücke dieses Road-Movie stammen von der Gruppe Improved Sound Limited. Dann hören wir noch Heinz Burt: „Just like Eddie“, Roger Miller mit „King of the Road“, Crispian St. Peters (ja, das ist der, der „Pied Piper“ gesungen hat) mit „So long“ und Robert Johnson mit „Love in Vain“.
2018 24 Jan
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | 4 Comments
Diary, 1973
Solo Concert, 1979
Blue Sun, 1982
Ana, 1992
Anthem, 2000
Time Line, 2005
My Foolish Heart, 2017
At First Light, 2023 (Feb. 17th)
Five decades flying by. I was still a teenager when I fell in love with „Diary“. Einmal, als ich Towner für ein 45-Minuten-Porträt interviewte, ging der Blick weit zurück zu der Gruppe Oregon, zur Magie der frühen Jahre. Wir kamen natürlich auch zu „Dis“, seiner Zusammenarbeit mit Jan Garbarek (für solche Aufnahmen wurde der Begriff „Sternstunde“ erfunden) und schliesslich zu „Solstice“ – an seiner Seite Jan Garbarek, Eberhard Weber, Jon Christensen. Er lächelte und konnte sich beim besten Willen nur zusammenreimen, wie dieses Werk so unmittelbar entstanden war. Ein Spielrausch, reine Entfesselung? Seine Soloplatten sind eine Welt für sich, voller Verdichtungen, und doch transprent. Es ist Winter, es ist bald wieder so weit. Quiet music of highest order! Ralph Towner’s compositions are hold-your-breath stunning. The creative well never seems to run dry. Noch eine diskrete Beobachtung: Sologitarrenalben berühmter Saitenkünstler werden gerne so präsentiert, dass der jeweilige Maestro auf dem Cover abgebildet ist, oftmals in voller Aktion. Hier ist es das erste Mal überhaupt, dass Towner zu sehen ist auf einem Cover seiner Solowerke für Gitarre, ein Schwarzweissfoto – eher Versenkung suggerierend als grosse Gesten.
Nicht alles (so genau) wissen wollen
Im Buch Lichter des Toren – Der Idiot und seine Zeit von Botho Strauss stöbere ich oft und gerne herum. Aus dem simplen Grund, weil es dem Leser Freiraum lässt, seinen eigenen Gedanken nachzuhängen und geradezu zum Abschweifen einlädt. Genau jener Schreibstil ist das, den ich einst bei Handke oder Cioran entdeckte und schätzte, weil er zwischen Poesie und Prosa oszilliert und ins Aphoristische tendiert: weder Klartext sprechend noch affirmativ überzeugend, vielmehr tentativ ins Dickicht philosophischen Denkens führend.
Im Zweifel beheimatet bleiben
Sich irgendwann einmal der Gottesfrage widmen, wenn die Zeit dereinst dafür gekommen sein wird. Schwebend dann (in der Art, wie es M neulich trefflich andeutete) und immer freiwillig, von innen, ohne Andrang. „Woran glaubst du denn?“ fragte S, Zeugin Jehovas.
„Nimm bitte die Pistole von meiner Brust!“ meinte ich scherzhaft und fügte ernsthaft hinzu: „Ich glaube an den Riss in allen Dingen.“ Es gäbe unüberbrückbare Gegensätze auf dieser Welt, erläuterte ich, und jener zwischen Christen („der alleinige Gott“) und Anhängern der Gnosis („der abwesende Gott“) sei nur einer unter vielen.
Gottlos
Godless ist ein Netflixserien-Western, den ich zu den besten Western aller Zeiten zähle. Nostalgische Erinnerungen wurden wach an jenes faszinierte Gebanntsein und Mitfiebern mit Lederstrumpf, Tom und Hucky oder dem Seewolf. Hier sind die Helden grossenteils Frauen, die eine Stadt am Rande des Ruins managen und standhaft den Bösewichten die Stirn zeigen, nachdem deren Männer einst bei einem Minenunglück ums Leben kamen.
Passagenweise brutal, aber auch mit Humor und Tiefgang erzählt, menschlich anrührend, spannend und mit tollen Bildern. Kurz gesagt: wiedermal ein Sehnsuchtsstoff. Kleine Kostprobe gefällig? „So eine hübsche Lehrerin habe ich noch nie getroffen. Hatten Sie schon immer den Wunsch, Kinder zu unterrichten?“ „Nein, Sir. Ich war früher eine Hure.“
Byung-Chul Han
Das preisgekrönte Filmporträt mit dem etwas sperrigen Titel Müdigkeitsgesellschaft – Byung Chul Han in Seoul / Berlin beeindruckt nachhaltig. Ähnlich wie das oben erwähnte Buch von Botho Strauss sind auch die Bücher Hans – wie auch dieser Film grossenteils beim kleinen, feinen Verlag Matthes & Seitz erschienen – Einladungen zum Weiter- und Selberdenken.
Es beginnt in Schwarzweiss. Das gibt dem Ganzen einen dokumentarischen, kontemplativen Charakter, wirkt als stilistisches Mittel der Abgrenzung und zeitlichen Unterscheidung. Ein Mann schlendert der Kamera entgegen, rezitiert Handke, schwärmt von Wim Wenders´ Himmel über Berlin, schlendert durch die deutsche Haupstadt, steht in Schöneberg auf seiner Lieblingsbrücke. Einst in Clausthal-Zellerfeld hatte Han zunächst Hüttenwesen studiert, als Fortsetzung eines Metallurgiestudiums in Korea.
Seine Eltern musste er mit diesem vorgetäuschten Studienwunsch belügen, sonst hätte er nicht gehen dürfen. Rückblickend befremdete ihn wohl, so der Eindruck, diese Zeit („Ich ernährte mich nur von Brot und Marmelade, anderes konnte ich nicht essen …“). Eigentlich wollte er nur eins: Philosophie studieren, was er dann auch tat in Freiburg, promovierte über Heidegger. Han liebt die deutsche Sprache und Kultur, das ist deutlich.
Es wird farbig. Einmal im Jahr, immer im Winter, reist Han nach Seoul in Südkorea. Man gewinnt interessante Einblicke in ein fremdes Land von einem, der es kennt. Einmal sagt er, auf einem jener zahlreichen Gräberhügel sitzend, er denke viel über den Tod nach, habe in seiner Jugend sehr viel damit zu tun gehabt.
Träfe ich diesen Wanderer unterwegs (vieles erinnert an den Taoismus), fragte ich auch nach seinem wundersamen Studium der Katholischen Theologie. Doch vieles darf im Dunkeln bleiben, denn wir brauchen ja Geheimnisse wie auch die Schattenbereiche des Nichtwissens.
Ein wesentliches Credo des koreanischen Philosophen selbst ist ja: zu transparent sei alles in der digitalen neuen Welt. Ebenfalls nimmt er den Neoliberalismus aufs Korn. Die Bilder in der U-Bahn in Seoul schockieren: die durchweg übermüdeten Menschen schauen permanent auf ihr Smartphone. Han ist beunruhigt, weil niemand mehr den anderen anschaut: als seien die Gesichter selbst verschwunden. Viele dort begehen Suizid. Er nennt seine Heimat eine „Müdigkeitsgesellschaft im Endstadium“.
Georg Baselitz
Ein Filmporträt des bedeutenden deutschen Malers zeigt, wie sehr seine Kunst mit seinem Charakter (widerborstig, willensstark, sensibel) und seiner Herkunft („DDR“) verwoben ist. Insofern einmal mehr ein Beispiel für den Tatbestand, das durch das Aufzeigen biografischer Lebenshintergründe eines Künstlers oder Autoren sich dessen Werk oft neu öffnet.
Ich sah den Film nach längerer Zeit zum zweiten Mal und jede Sekunde hat sich gelohnt. Unglaublich, wie fleißig solche Menschen sind (im Studium nannten wir sie „Malschweine“). Momentan gibt es, anlässlich zu seinem achzigsten Geburtstag wohl, eine Ausstellung, auf der auch gezeigt wird, wie er ältere, bekannte Motive grafisch äusserst reizvoll remixt.
Dieses interessante Opus Graecus habe ich erst vor kurzem entdeckt – ähnlich wie die jüngste Sammlung von Mozarts Sonaten, (tatsächlich eingespielt auf seinem alten Klavier), ist das Hören von „Relics“ eine echte Herausforderung und nichts für schwache Ohren. In meinen Klanghorizonten im März wird dieses Opus von The Death of Rave Records aber nur vorgestellt, wenn es – von der Erzählung her (man muss nicht Narrativ sagen) – absolut passt. Weiter unten meine Deutschlandfunktermine anno 2023 (alle um 21.05 Uhr – ein einstündiges Porträt wird sich wohl noch dazugesellen).
Übrigens: für die „Märzhorizonte“ sind bis jetzt allein Stephan Micus und The Necks gesetzt. Und ich hoffe, dass Lana Del Rays neues Songalbum etwas für diese Radiostunde bereit hält. Und das im April das Licht des Tages erblickende Opus „Schemen“ vom Kammerflimmer Kollektief.
Klanghorizonte – 30. März
JazzFacts – 4. Mai
JazzFacts – 7. September
Klanghorizonte – 28. September
JazzFacts (Auslese 2023) – 21. Dezember
„Alas, said the cloud, what have we here? I believe it’s the world and it’s covered in fear.” Saint Etienne sind clevere Popartisten, aber ein kleiner Nebenjob von Bob Stanley interessiert mich mehr, seine Themenalben, in denen sich die Schräg- und Gefühlslagen spezieller Zeiten und Zeitgeister in Songs spiegeln.
So erschien auf Ace Records 2017 ein Album mit dem Titel „English Weather“, die treffliche regengraue Kulisse für eine herbstlich raunende Innenwelt, in der die Zeit für eine Zeit seltsam aus den Gleisen lief und sich Müdigkeit und Ennui breitmachten. Die Sechziger Jahre hatten ihren letzten Rausch ausgeschlafen, die Beatles waren Geschichte, aber noch anderes war aus und vorbei, man schaute auf die Gitarre, den Bauchnabel, die Welt ringsum, sah noch ein paar Feuerchen brennen, wusste, wo man herkam, halbwegs, manche nannten es schon „die wilden Jahre“, allerdings im Memoirenmodus, aber niemand, wirklich niemand wusste so recht, wohin.
Es war die Zeit, als ich 14 oder 15 war, und wir im Gymnasium Bertold Brechts Gedicht vom „Radwechsel“ interpretierten – darin stellen sich genau die gleichen Fragen. Bob Stanley nennt es den „post-psychedelischen, prä-progressiven Moment“, der eine Weile anhalten sollte. „We’re refugees, walking away from the life that we’ve all known and loved,” so sang es sich Peter Hammill von Van Der Graaf Generator von der Seele. Man sollte sich dieses Album besorgen (ohne im Vorfeld die „tracklist“ zu studieren – „the lesser you know, the deeper you will sink“), wenn man damals schon auf der Welt war und Piratensendern lauschte – oder einfach einer Obsession folgen möchte für Musikarchäologie und fast vergessene Strömungen des 20. Jahrhunderts. Manches gerät episch, manches episodisch, manches ist ein Schmankerl, und manches ein Hammer. Es finden sich orchestrale Balladen, asketisch-akustischer Pop, dekoriert mit Holzbläsern – in einer kurzen, stolpernden, richtungslosen Zeit, bevor klar wurde, dass der Sound der Zeit bald eingenommen werden sollte von Glam, Prog, West-Coast-Sängern und Kokain-Cowboys, die einem den Rat gaben, alles „easy zu nehmen“.
English Weather klingt, seltsam genug, wie aus einem Guss, Und nahezu alles besitzt hohe Qualität – wir sind, bitteschön, in einem Obskuritätenkabinett, nicht bei den wohlfeilengolden oldies. Wurden viele dieser Songs wirklich nicht bemerkt (ich erkannte gerade mal zwei), oder sind Bob Stanley und Pete Wiggs solche Füchse, dass sie die tollen Lieder fanden auf ansonsten eher durchschnittlichen Alben?
Ein Reich der Schatten und der wilden Regenschauer. Damals, 1972, ging es auf grosse Klassenreise, aber ich hatte Pech, mich erwischte in London eine tückische Grippe, so war ich nur drei Tage dort, kotzte einen Rolls Royce voll, auf dem Weg nach Heathrow, 39,6 Grad Fieber, und in meiner Erinnerung regnete es Katzen und Hunde.
In den Klanghorizonten waren einige „compilations“ von Bob Stanley zu hören, der das wunderbare Buch „Yeah! Yeah! Yeah“ geschrieben hat, über, ähem, die Geschichte der Popmusik von Bill Haley bis Beyoncé. Ich erinnere mich an eine herrliche Sammlung über englisches Regenklima und das Trauma, das das Ende der Beatles hinterlassen hat. Verdammt gewitzte Begleittexte sicherten manche dieser Zeitreisen und Schatzsuchen ab. Hier nun der neueste Streich des Meister-Kurators.
Im Allgemeinen gibt es drei Möglichkeiten, über DIY-Musik, Schlafzimmer- und Hausbesetzer-Pop in den Jahren nach den Sex Pistols und Punk im Allgmeinen nachzudenken – als Produktionsweise (do it yourself), als Ästhetik (rau, kratzig) oder als Ethos („anti-corporate“, „small-scale“). Winter Of Discontent, eine Zusammenstellung von DIY, die im Windschatten des Punk entstanden ist, ist verdammt spannend, wenn man in solche Zwischenwelten eintaucht, für die auch John Peel immer offene Ohren hatte – mit so klugen Zusammenstellern wie Bob Stanley und Pete Wiggs gelingt stets eine kluge Auswahl, reich an Songs, die den Enthusiasmus und die Möglichkeiten von DIY verkörpern.
Es sind viele bekannte Namen dabei – Scritti Politti, The Fall, Television Personalities, The Mekons, Blue Orchids – und einige der unentdeckten Perlen leuchten am hellsten: Der perfekte Garagenpop von The Manchester Mekons; der gespenstische „Red Pullover“ von The Gynaecologists. Und über allem thront das immer noch verblüffende, vorausschauende, wahnsinnig kraftvolle Debüt von The Raincoats, „Fairytale In The Supermarket“ – Perfektion.
(Andrew Male und Michael Engelbrecht)
2018 21 Jan
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