Diary, 1973
Solo Concert, 1979
Blue Sun, 1982
Ana, 1992
Anthem, 2000
Time Line, 2005
My Foolish Heart, 2017
At First Light, 2023 (Feb. 17th)
Five decades flying by. I was still a teenager when I fell in love with „Diary“. Einmal, als ich Towner für ein 45-Minuten-Porträt interviewte, ging der Blick weit zurück zu der Gruppe Oregon, zur Magie der frühen Jahre. Wir kamen natürlich auch zu „Dis“, seiner Zusammenarbeit mit Jan Garbarek (für solche Aufnahmen wurde der Begriff „Sternstunde“ erfunden) und schliesslich zu „Solstice“ – an seiner Seite Jan Garbarek, Eberhard Weber, Jon Christensen. Er lächelte und konnte sich beim besten Willen nur zusammenreimen, wie dieses Werk so unmittelbar entstanden war. Ein Spielrausch, reine Entfesselung? Seine Soloplatten sind eine Welt für sich, voller Verdichtungen, und doch transprent. Es ist Winter, es ist bald wieder so weit. Quiet music of highest order! Ralph Towner’s compositions are hold-your-breath stunning. The creative well never seems to run dry. Noch eine diskrete Beobachtung: Sologitarrenalben berühmter Saitenkünstler werden gerne so präsentiert, dass der jeweilige Maestro auf dem Cover abgebildet ist, oftmals in voller Aktion. Hier ist es das erste Mal überhaupt, dass Towner zu sehen ist auf einem Cover seiner Solowerke für Gitarre, ein Schwarzweissfoto – eher Versenkung suggerierend als grosse Gesten.