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Über Hans-Joachim Roedelius muss man nichts mehr sagen. Hier spielt er Klavier, ausschließlich, aufgenommen in seiner Wohnung in Baden bei Wien. Man kennt die weitgehend improvisierten melodischen Girlanden und impressionistischen Akkorde eigentlich seit vielen Jahren, aber Roedelius erschafft sie in immer neuen Wendungen und Variationen, und kaum jemals werden sie langweilig. Arnold Kasar, mit elektronischen Mitteln, stellt sie in den 19 Tracks in immer neue, nie aufdringliche, aber stets präsente akustische Umgebungen. Mehr passiert im Grunde auf der ganzen CD nicht, außer dass die Intensität des Spiels im Laufe der Platte zunimmt. Aber das genügt schon, um die 76 Minuten Spieldauer ohne Durchhänger auszufüllen.
A great work from Herrn Roedelius, too. He doesn’t know what we recently did near Forst at the River Weser. We hang two loudspeakers into a tall tree and let them play „The Big River“ surrounded by tracks from „Einfluss“, after dark. The emotional impact was immense, the loudspeakers slightly damaged – that trip to the ancient places of Harmonia and Co. had been the most thrilling seminar I ever did. I’m still grateful for the wonderful people I met there.
Übrigens, in meinem Karteischrank, liegen so ca. 20 Kassetten mit Sendungen aus den Neunzigern von Dir, ich erinnere mich gern an die berühmten Engelbrecht-Autofahrten mit meiner damaligen Lebensgefährtin, da haben wir und doch hin und wieder spät abends ins Auto gesetzt und sind dann langsam mit irgendeiner Sendung von dir durch Berlin, speziell die nächtlich beleuchtete Ostberliner Karl Marx Allee runter, und wieder nach Hause gefahren, es war wunderbar!