Nun hat also auch für den schwarzgelben Fan unter und in uns die Fußballsaison noch happy geendet, nachdem bereits letzte Woche Hannover auf-, Stuttgart glanzvoll auf-, Düsseldorf nicht abgestiegen sind. Aber wieso wurde Helene Fischer in der Halbzeitpause in Berlin ausgepfiffen? Ich dachte eher, dass es gemeinsame Schnittmengen o.ä. bei den Fanclubs gibt. Freddy Bobic, früher Stuttgart, jetzt Frankfurt, immer gern mehr Äffle als Pferdle, hatte eine Erklärung parat: „Weil wir Fußball spielen und die wahren Fans des Fußballs haben da in der Halbzeitpause keine Lust drauf.“ Geht es also um ein Stück Leitkultur: wir singen, wenn wir gefragt sind (gell, Herr Özil? Und laut wie Buffon)!“ Auch Anastacia bekam den Unmut der „Fans des Fussballs“ zu spüren, als sie zum Ende der Saison im Münchner Stadion in der Halbzeit nicht zu leise, aber zu lang sang; das Spiel wurde mit einer Viertelstunde Verspätung wieder angepfiffen. In Stuttgart ist für Verspätungen kein Star zuständig, sondern der Stadionwirt. Der ist bei jedem Heimspiel aufs Neue überrascht, dass nach 45 Minuten Pause ist, und beginnt, die Würste auf den Grill zu legen … Wahrscheinlich hängt eh alles mit den Würstchen zusammen: wer kann schon mit einer Wurst in der einen, einem vollen Pappbecher in der anderen Hand auf die Eins klatschen? Da hatten es die Stuttgarter mit ihren Aufstiegspartygästen DIE FANTASTISCHEN VIER besser: die Fäuste kann man auch mit Roter Wurst und Bier in die Luft strecken, vorausgesetzt, man hält die Wurst ganz fest und den Pappbecher eher weniger fest umklammert.
3 Comments
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Uwe Meilchen:
Gratulation nach Dortmund! Und interessant zu sehen, dass beim DFB Geld für Helene Fischer übrig ist, nicht aber um sich an Kosten für Polizeieinsätze zu beteiligen!
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Michael Engelbrecht:
Amen!
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Martina Weber:
Hier in Frankfurt habe ich gehört, dass Helene Fischer von Eintrachtfans ausgepfiffen wurde, weil sie auf der Seite der Borussen war. Kein gutes Karma für die Frankfurter also. Vier Manafonisten saßen in Michaels Hotelzimmer und sahen sich gemeinsam das Spiel an. Ich war die einzige, der der Ausgang des Spieles völlig gleichgültig war. Ich habe mich auf die Entwicklung der Dynamik auf dem Spielfeld konzentriert und das war spannend.