Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2017 30 Apr.

Japanese Jewels (2): async

von: Uli Koch Filed under: Blog | TB | Tags:  | 4 Comments

And this I dreamt, and this I dream

 

And this I dreamt, and this I dream,

And some time this I will dream again,

And all will be repeated, all be re-embodied,

You will dream everything I have seen in dream.

 

To one side from ourselves, to one side from the world

Wave follows wave to break on the shore,

On each wave is a star, a person, a bird,

Dreams, reality, death – on wave after wave.

 

No need for a date: I was, I am, and I will be,

Life is a wonder of wonders, and to wonder

I dedicate myself, on my knees, like an orphan,

Alone – among mirrors – fenced in by reflections:

Cities and seas, iridescent, intensified.

A mother in tears takes a child on her lap.

 

Miniaturen. Essentiell. Auf das Wesentliche reduziert. Ein Spiel mit bekannten Instrumenten, vorbeigelaufenen Geräuschen, unbekannten Perspektiven. Intim und sehr persönlich. Ein Spiel mit A-Synchronizitäten, Primzahlen, Chaostheorie und Quantenphysik und nicht zuletzt der Unschärfe von Musik, Klang und Geräusch. Warm und beiläufig. Ein Soundtrack zu einem unbekannten Tarkovsky-Film. Inspired by nature. David Sylvian gibt ein Lebenszeichen von sich und trägt das Gedicht von Arseny Tarkowsky vor. Unikate. Ein bisschen wie die Jane-Stücke von Harold Budd. Aber ausgearbeiteter. Subtiler. Tiefer. Abwechslungsreich und doch ein homogenes Ganzes. Und eigen, einfach sehr eigen. Async.

 
 
 

 

This entry was posted on Sonntag, 30. April 2017 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

4 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Eine der besten Sakamotoplatten, die ich kenne. Hätte genauso Album des Monats sein können. Zugleich scheint des öfteren durch, dass Sakamoto alle Werke von Eno zuhause hat. Ich finde es facettenreicher, aber nicht tiefer als Jane von Harold Budd.

    Gebucht für die nächsten Klanghorizonte.

  2. ijb:

    Danke für den Tipp. Habe schon länger kein Album von Sakamoto gekauft und werde mir dieses gleich ungehört ordern.

  3. Uli Koch:

    Interessant dabei ist, dass dieses Album auch überwiegend in New York aufgenommen wurde. Das erinnert ein bißchen an Eno’s On Land, dessen stille Klanglandschaften ja auch dort entstanden sind bzw. vielleicht nur dort entstehen konnten.

    Es gibt aber für mich einen recht subtilen Unterschied zwischen den beiden Musikern, der sich erst beim 2. oder 3. Hören offenbart: die akustische Sozialisation, sprich die kulturell geprägte Entwicklung der Hörgewohnheiten liefert einen anderen Hintergrund im Erleben von Klängen und dann auch in der Art, wie sie diesen entsprechend in ein Musikstück einfließen.

    Für mich ist es definitiv das Album des Monats.

  4. Rosato:

    meine Japanische Woche


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