Wenn Lajla auf Reisen geht, auf Nah- oder Fernreisen, ist im Vorfeld die übliche Routine im Spiel, die jeder kennt. Aber es gibt eine kleine Abweichung bei ihr, die auf einem Markt in San Francisco begann, zu einer Zeit, als ihr dort eine blutjunge Grace Slick über den Weg gelaufen war. Eine Schallplatte, von der sie nie zuvor gehört hatte, nahm sie mit nach Hause, allein, weil ihr das Cover so gefiel – die Musik besorgte dann tatsächlich den Rest. Denn so wundersam abwegig manche ihrer Reiseziele sind, es gibt auch wiederkehrende Orte, mal mit einem Häuschen im Wald, mal mit einer Jukebox am Inselende. Wenn dann einmal nicht von vornherein frohe Erwartung herrscht, sondern die Ahnung einer reinen Wohlfühlunternehmung, also ein Hauch von Nervenkitzel fehlt, dann legt sie diese Jahrzehnte alte Highfidelity-Aufnahme auf, und in wenigen Minuten ändert sich die Sachlage der Empfindungen. Selbst die liebgewonnene Wanderdüne und das alte Jukeboxprogramm (nicht jedes Jahr kann Gregor eine Playlist runderneuern am nördlichen Ende der Republik) produzieren dann schon in vorauseilenden Träumereien allerfeinste Vibrationen.