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on life, music etc beyond mainstream

2017 14 Jan.

Apropos Gitarristen

von: ijb Filed under: Blog,Gute Musik | TB | 12 Comments

Die Anekdote, wie Robert Fripp von Eno und Visconti in die Hansa-Studios in Berlin gebeten wurde, um für „Heroes“ ein Solo hinzulegen, ist wohl hinlänglich bekannt. Am Ende nutzte Visconti im Mix einfach alle drei unterschiedlichen Takes gleichzeitig und und gab dem Lied seine Outworldliness.

Ist Fripp wohl auch nicht so der redselige Interviewpartner vor diversen Kameras auf der Suche nach musikhistorischen Geschichten, so ist es vielleicht umso schöner, dass Carlos Alomar, Earl Slick, Gerry Leonard, Nile Rodgers und Gail Ann Dorsey interessante kleine Erinnerungen an die Entstehung verschiedener Songs und aus unterschiedlichen Arbeitsphasen teilen können. Ich stolperte letzte Nacht über dieses schöne kleine Video.

 

Als sympathische Fortsetzung ein Auszug aus einer Doku von BBC Arts von letzter Woche:

David Bowie inspired and challenged his musicians. But what did they think of him? Here, some of the star’s longest-serving players – Earl Slick, Mike Garson, Gerry Leonard, Catherine Russell and Sterling Campbell – get together over a meal to discuss their old boss.

Kleine Hommage zum Siebzigsten (etwas verspätet).

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12 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Und so nebenbei taucht der Name der wunderbaren Annette Peacock auf!

  2. ijb:

    Ich bedaure, dass ich nur sehr wenig von Annette Peacock kenne, aber leider sind ihre Alben nur sehr schwer zu zumutbaren Preisen zu finden.

    Aber wenn du es schon ansprichst, hier ein weiterer kleiner Bezugspunkt zwischen DB und AP:

    Having effected an creative rebirth in the early 90s with a series of high concept releases, „Hours…“ featured a good few songs which seemed inspired not by artful roleplay or po-mo posturing but by genuine human emotion. The verses of „Something In The Air“ are tense, clipped, detailing the decline of a relationship in blithely realistic terms while the verses represent the outpouring of grief and recrimination that accompanies the final death: „There’s something in the air/Something in my eye/I’ve danced with you too long.“ The pain becomes all the more apparent during the song’s extended coda, which homages Annette Peacock’s 1972 avant jazz masterpiece ‚I’m The One‘ with its chord sequence and the conspicuous use of ring modulation on the vocal. The effect of this is to twist and warp Bowie’s words like guilt in the gut.

    – Joe Stannard über „Something In The Air‘ from „Hours…“ (1999)

    http://thequietus.com/articles/04884-david-bowie-beyond-the-hits

  3. ijb:

    Ach ja, die Vorgeschichte:

    There was quite an interesting Annette Peacock/David Bowie career overlap around the time of I’m the One. First off the album was released by RCA, the same label as the Dame obviously. Peacock is said to have kicked Bowie out of a recording session in New York and she turned down his offer to produce an album for her, despite his advocacy of her talents to anyone who would listen. He even got her signed to MainMan, the management firm headed up by Tony Defries that also handled Iggy Pop, Lou Reed, Mick Ronson, Mott the Hoople and John Cougar Mellencamp, yet she still turned him down when he asked her to contribute to Aladdin Sane and the subsequent tour. Her pianist, Mike Garson, however, went on to play with Bowie and was one of the musicians most closely associated with him over the years. Mick Ronson recorded “I’m the One” (and stole her unique arrangement of “Love Me Tender”) on his Slaughter on 10th Avenue solo album.

    http://dangerousminds.net/comments/avant_garde_composer_annette_peacock_belongs_to_a_world_thats_destroying_it

  4. Michael Engelbrecht:

    Ich wusste nichts von diesem Hintergrund des Bowie-Songs. HOURS… habe ich drei Wochen lang gehört, als ich Ende der Neunziger auf Borkum war, gerne bei den Meerwanderungen, und ungefähr zwei oder drei Favoriten waren darauf, SOMETHING IN THE AIR war, glaube ich, einer davon. Konrad Heidkamp hatte gerade eine ganz lange Besprechung zu HOURS und Bowie überhaupt für eine Ausgabe der ZEIT geschrieben. Es war für die Zeit am Meer ein sehr wohltuendes, relaxtes Album, ich bin aber kaum je darauf zurück gekommen. LOW und HEROES sind sicher meine am meisten gespielten Bowie-Alben, BLACKSTAR gesellt sich dazu, weil es einfach überragend ist.

  5. Wilfried:

    @ ijb: Einfach mal bei Amazon reinschauen, dort gibt es eine reichhaltige Auswahl an AP-Alben, als Vinyl, CD, Download. Vieles wurde erst kürzlich neu aufgelegt (Remastert). Manche mäkeln ja an Amazon herum, ist aber besser als nix. Man kann übrigens auch bei der Künstlerin selbst bestellen (super korrekt, aber teurer): AnnettePeacock.com

  6. Michael Engelbrecht:

    Ja, und Annette scheint auch selber einzupacken.

    Mir lag mal eine kurze nette Notiz bei, als ich I’M THE ONE bestellte bei ihr.

  7. ijb:

    Amazon: Ja, ist zwar richtig. Da bestelle ich auch nicht selten.
    Wenn man da aber aktuell nach Alben von Annette Peacock schaut, ergibt sich folgendes Ergebnis:
    z.B. I’m the One CD ab €75,02 oder sogar ab €625,23
    oder The Perfect Release ab €178,95 bzw. sogar ab €763,76
    gebraucht immerhin ab €57,73 …

    Habt ihr Tips für Peacock-Alben?
    Ich habe das ECM-Doppelalbum „Nothing ever was …“
    und „Annette“ von Paul Bley, Franz Koglmann, Gary Peacock.
    Sind also beides aber Gary-Alben.

    Bei Amazon gibt es noch
    X-Dreams2000 ab €120,95 / €345,14

    Mama Never Taught Me How To Cook
    ab €699,82 // gebraucht ab 97,97 oder auch €470,25

    I Belong to a World That’s Destroying Itself ab €74,60
    Abstract-Contact Audio CD EUR 74,74

    Also nicht so die leichte Beute … .

  8. Michael Engelbrecht:

    AN ACROBAT’S HEART
    Annette Peacock and Cicada String Quartet
    Rainbow Studio, Oslo
    Produced by Manfred Eicher
    ECM

    Ich traf Annette P damals in München interviewt, leider ging mir die 45-Sendung verloren …

    17,95 oder so ähnlich …

  9. Rosato:

    Annette Peacock bei discogs:

    https://www.discogs.com/de/Annette-Peacock-The-Perfect-Release/master/55081

    https://www.discogs.com/de/Annette-Peacock-X-Dreams/master/55070

    https://www.discogs.com/de/Annette-Peacock-Im-The-One/master/55062

    etc.

    https://www.discogs.com/de/artist/15150-Annette-Peacock

  10. Rosato:

    nocheinmal: amazon & discogs

    die bei amazon verlangten Preise sind oft irrsinnig. Konkretes Beispiel (war gerade beim Stöbern):

    Charlie Haden – The Complete Remastered Recordings On Black Saint & Soul Note (5-CD-Box)

    bei discogs zu 25 € angeboten
    bei amazon ab 1312,37 € erhältlich (vielleicht kauft’s ihm der Winterkorn ab)

    Ich habe schon öfter via discogs gekauft, ist bis jetzt immer gut gegangen.
    Vinyl gebraucht ist riskant. Ich habe schon mit MINT klassifizierte LPs erhalten, die waren nicht so gut erhalten wie NEAR MINT eingestufte.

  11. Michael Engelbrecht:

    Nun, ich habe günstig unsere jüngst angesprochene Oregon Rarität OUT Of THE WOODS bekommen, für ca. 23 Euro, fair enough. Jetzt muss nur noch der günstige Moment kommen, wenn ich Lust auf diese ganz besondere Zeitreise bekomme.

    Am Freitag erscheint DRONE-Elegie, David Bowie zugedacht, von William Basinski. Bisher hat der bei mir noch nicht so ganz gross gepunktet.

  12. Ingo J. Biermann:

    Ja, Discogs ist prinzipiell ne gute Sache. Hab da auch schon CDs bestellt – und LPs mit persönlicher Abholung. Internationale Versandkosten sind allerdings bei vielen Verkäufern echter Wucher, auch innerhalb Europas, z.T. sogar innerhalb von Deutschland … Fand bei Amazon Marketplace aber auch schon oft sehr gute Angebote.


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