Nun sind es fast schon wieder 14 Tage her, dass uns die Nachricht vom Tode David Bowies erreichte. Neben der großartigen Blackstar-Platte hat mich das Video zu dem Stück Lazarus doch sehr fasziniert. Erstaunlich, ich konnte sogar mit meinen Schülern darüber sprechen. Doppelt erstaunt war ich: einmal, welche Wirkung dieses Video auf die jungen Leute hatte, wie sie mit dem Thema TOD umgehen, sich in jungen Jahren für diese Thematik interessieren und dann: David Bowie ist ihnen ein Begriff und: sie können mit ihm und seiner Musik etwas anfangen. Ich fasse es nicht. Sechs Jahre vor meinem Abitur erschien die erste Bowie-Platte, wir schreiben das Jahr 1967.
Meine erste Platte, die ich mir von ihm gekauft habe, Space Oddity, erschien 1969, ich war immer noch Schüler der Mittelstufe. Und nun 2016, am Ende meines Berufslebens, kann ich mit sechzehn, siebzehnjährigen SchülerInnen über Blackstar diskutieren. Das ist meiner Ansicht nach um so unglaublicher, weil Bowie ja nun nicht unbedingt immer die eingängigste Musik veröffentlicht hat. Ist er doch in jenen Songs besonders gut, in denen die Hörer wieder einmal von unerwarteten Harmonien überrascht werden. Und dennoch scheint Bowie über Generationen hinweg Musikinteressierte gleichermaßen anzusprechen.-
Ja, der Plattenschrank, er wurde geplündert in den letzten zwei Wochen, überall liegen David Bowie-Platten: Space Oddity, The Man who sold the world, The Rise an Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars, Young Americans, Low und Heroes und viele mehr.
Es gibt aber auch Grundanderes zu vermelden. Gestern brachte der Briefträger die 3CD-Box Tariverdiev. Am 29.12.2015 erschien hier auf manafonistas.de ein Hinweis auf diese Platten. Es hat ein bisschen gedauert, aber dann kam die Post mit der Box, und… sie ist so gut…., meine Schüler würden sagen: übelst gut! Danke für die Empfehlung! Und schon jetzt ist klar, diese Platten kommen auf die Jahreshitliste 2016!
2016 23 Jan
Gregor öffnet seinen Plattenschrank (107)
1 Comment
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ijb:
Die BBC hat ein kleines Video gemacht, in dem Tony Visconti die einzelnen Spuren von „Heroes“ im einzelnen erläutert, inklusive der Eno- und Fripp-Sounds …