Sie ging die Nicolsonstreet entlang, im Ohr palästinensische Musik. Shana Moussa sang Reminiszenzen aus einer freien Lebenszeit, Hosam Hayek spielte auf seiner Oud: Stranger in my homeland. Wie immer versetzte sie sich Vorort in andere Welten, schottische Pfeifen hätte sie jetzt garnicht ausgehalten. Unter dem Arm trug sie die gewichtige Biografie von Ray Davies, yeah: A complicated Life. Sie hatte sich das Buch in der Edinburgh City Library ausgeliehen. Sie würde es mit auf Barra nehmen. Mit diesen 754 Seiten wäre sie für endlose Regentage gewappnet. Sorge machte ihr das Gewicht des Buches. In die Twin Otter durften nur 6 Kilo mitgenommen werden. Sie hatte noch die Songs von Robert Burns im Gepäck und natürlich die raumeinnehmenden Gummistiefel.
She knew „that the tiny plane would drop through the thick cloud buffeted by winds which had blown their way across the Atlantic. It had perhaps climbed no more than 2000 ft since it left Glasgow, 50 Minutes earlier, so by now it seemed it must be skimming the tops of the waves as it gently sank towards the invisible island ahead. One marveled at the wonders of modern radar and navigation systems and prayed they were every bit as good as they were cracked up to be …“
Hatte sie gebetet?
There is no god and we must get
Our comfort where we find it:
In the rising yell of a laden jet
And a bright contrails behind it.
(from Iain Banks poem: After Burns)
Sie wanderte an den scharfen Küstenlinien entlang, nur der Gneiss hatte allen Erosionen standgehalten. Sie war von den Schönheiten der Natur geblendet, halluzinierte Kühe mit Schaffellköpfen und weisse Pferde mit Einhörnern. Am Abend versuchte sie sich mit Whisky aufzuklaren, doch die harten Takte der schweren Akkordeons der lokalen Vatersay Band trieben sie zurück in ihr B&B. Sie hörte sich noch ein arabisches Musikstück von DAM Feat. AMAL MURKUS an: „If I Could Go Back In Time“.