aus „Indeterminacy“
(Konzertplakat, mit Autogramm von Cage)
John Cage – Sonatas No.14 & No.15 ‚Gemini‘ (aus Sonatas & Interludes)
(home made, 1978)
(Schüleraufführung, 1978)
on life, music etc beyond mainstream
2015 16 Okt
von: Hans-Dieter Klinger Filed under: Blog | TB | Tags: AGNM Kronach, John Cage, silence | 10 Comments
aus „Indeterminacy“
(Konzertplakat, mit Autogramm von Cage)
John Cage – Sonatas No.14 & No.15 ‚Gemini‘ (aus Sonatas & Interludes)
(home made, 1978)
(Schüleraufführung, 1978)
Heute habe ich im Rahmen einer Lyrikveranstaltung auf der Buchmesse eine Aufführung von John Cages „Arie“ erlebt. 4´33 hätte mich mehr interessiert. Oder silence!
Erinnere noch gut die Radiosendungen, die John Cage in den 1980iger Jahren beim WDR fuer die Sendereihe „Studio Akustische Kunst“ realisiert hat: „Mushroom Talk“, „Roaratorio. Ein irischer Circus über Finnegans Wake“ und viele viele mehr. Das waren immer sehr anregende Radiosendungen, ueberhaupt die von Prof. Klaus Schoening im WDR kuratierten Sendungen mit akustischer Kunst !
an Martina
4’33
kannst du das nicht selbst aufführen?
eine vertrackte Frage, finde ich
silence
ich kenne keine „Komposition“ von Cage mit diesem Titel. Es gibt ein Buch Silence – Lectures and Writings by John Cage. Es enthält auch Indeterminacy.
Aria
Das war bestimmt ein tolles Erlebnis. Das Stück, die Komposition, das Werk – ich weiß oft keinen passenden Begriff für Cage’s Erfindungen, Ideen, Visionen – ist Cathy Berberian gewidmet. Lustiger Zufall: im Kommentar zu Uwes ‚Fuenfzehn Zehn Fuenfzehn‘ kommt die Cathy vor.
an Uwe
Roaratorio
Unglaublich, was der Rundfunk hervorgebracht hat. Zu Cage’s 70. Geburtstag ist Roaratorio bei Athenäum erschienen. Im umfangreichen Begleitbuch steht (an Klaus Schöning gerichtet):
Am 12. August 79 sagte Cage: „Ich hoffe, daß Sie nicht enttäuscht sind (vom Ergebnis unserer Arbeit) und Ihren Job (im Radio) verlieren. Aber dann geben wir Ihnen einen Job in Amerika.“
Ich bin nicht so recht zurecht gekommen mit „Roaratorio“. Wie ist es dir ergangen?
@ Hans-Dieter: an Roaratorio erinnere ich mich nur noch dunkel; vermute aber auch, dass ich etwas AUCH ueberfordert war beim Zuhoeren ! ;-)
Der „Mushroom Talk“ wurde letztens im WDR wiederholt – den habe ich aufgenommen und archiviert.
„Roaratorio. Ein irischer Circus über Finnegans Wake“. Finnegans Wake, Buch wie auch Cage-Stück so interessant, beides ganz irre, im positivem Sinne. Auf das Stück wollte ich im nächsten Plattenschrank hinweisen, anyway!
Hans-Dieter, ich habe ein E-Piano, auf dem ich 4´33 aufführen könnte, ich finde aber, dass die Aufführung ein Publikum benötigt.
„silence“: Es war eher witzig gemeint, eine Anspielung und Weiterführung von 4´33, da hat mal wieder das Smiley gefehlt :)
Aria: Ich hatte erst im Nachhinein mitbekommen, dass das Stück von John Cage ist. Ich war überhaupt nicht auf eine experimentelle Aufführung zwischen den Lyriklesungen eingestellt. Eigentlich war es sehr passend und es war auch gut gemacht. Für diejenigen, die es nicht kennen: Es geht in den verschiedenen Stücken der Aria darum, die Unmöglichkeit eines künstlerischen Vortrags aufzuführen. Stottern, Stammeln, Versuch eines Gesangs, Herumfuchteln mit den Händen, Würgen etc. Kann durchaus provokativ sein, aber nicht in Frankfurt.
… ich habe ein E-Piano, auf dem ich 4´33 aufführen könnte, ich finde aber, dass die Aufführung ein Publikum benötigt.
Agreed, deshalb auch die Anmerkung „eine vertrackte Frage“.
Zum Aufführen ohne Publikum eignet sich http://www.tpbrewingco.com/sheetmusic.html besser.
mit :)
Eigentlich wollte ich das E-Piano in den Keller stellen, aber da kann ich kaum widerstehen …
Hast du inzwischen TWIN PEAKS nochmal gesehen, nachdem du anlässlich des Quiz mit der ersten Folge angefangen hast?
TP: ich bin dabei …
Es ist aber so: hier bei manafonistas gibt es eine Anregung nach der anderen, und viele Dinge, mit denen ich mich vor langer Zeit relativ intensiv beschäftigt habe, werden „reanimiert“.
Also, ich hab zu tun, fein!
;)
Ich weiß, du hattest das schon geschrieben :)
Dass es wiederkehrt, ist ein schöner Hinweis auf eine gewisse Seelenverwandtschaft oder weniger pathetisch eine Interessengemeinschaft oder noch weniger pathetisch spricht es einfach dafür, dass die Texte, Musikstücke, Filme etc. Klassikerstatus haben, jedenfalls unter bestimmten Menschen.