„Barner 16 ist ein inklusives Netzwerk professioneller Kulturproduktionen von Künstlern mit und ohne Handicaps“ in Hamburg. Es gibt dort eine Theatergruppe, eine Rockband, Studios für Kurzfilme und Musikvideos, eine Druckerei und verschiedene Ateliers. Im Internet-Projekt „Barner 16 erklärt die Welt“ entstehen seit drei Jahren Videoclips, in denen es darum geht, für große Begriffe kurze Worte zu finden. Dabei ist das Setting immer gleich: ein alter Sessel, eine leuchtende Stehlampe, schnell wechselnde Teilnehmer, für alle das gleiche Stichwort; zum Beispiel Arbeit, Fastfood, Kunst, Sex, Formel 1.
Sich ergänzend geben die geäußerten Definitionen zusammen mit Mimik und Gestik ein recht differenziertes Bild des jeweiligen Begriffes. Manchmal ist bereits eine einzige Antwort so tief gehend, dass man meint, es könne gar keine treffendere Erklärung geben. Manchmal ist aber auch jemand von einem Begriff so überrascht, dass die Worte ausbleiben. Das kennt man selbst von Gesprächen mit Freunden oder Kollegen. Was aber oft ganz geleugnet wird, ist der unsichere Boden des Halbwissens, auf dem wir uns alle bewegen – sogar in unseren Seminaren, Unterrichtsstunden oder Vorträgen. So können uns die findigen barner Anworten auf charmante Weise mal wieder an das alte „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ erinnern. Von wem war das doch gleich?
Für Musikfreunde eine kleine Auswahl an Welterklärungen: Musik, Disco, Bass, Elvis, Michael Jackson.