Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2015 27 Apr

Good to know there are still record stores like this

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 6 Comments

 

 
 
 
 

 
 
 
 

 
 
 

Riding the porcelain god is not so much fun. Saying it without slang: I had the runs. The most merciless ever. Stuck to bed nearly two days. „Montezumas Rache“. I would’ve preferred Ingolstadt to NYC. At least, in an hour of relaxation (kind of) I watched the Brooklyn movie „The Drop“ on my small screen, a brilliant drama, low key, top-notch acting by Tom Hardy and the late Mr. Gandolfino. All based on a short story of Dennis Lehane. A million times better than Martin Scorsese’s bullshit version of Lehane’s „Shutter Island“.

Finally, daylight found me again. Sitting in Bryant Park, a boat journey to Staten Island. In Greenwich Village, I entered „Other Music“, the kind of record store I love. From new electronica to old and new jazz, from deep Old Africa (the first two Fela Kuti recordings ever out now!) to Jamaican rarities – and the really new hot shit, everything’s nicely stored in a quite small room.

At the entrance (I registered it with a broad smile) I saw (side by side) the covers of the new Mountain Goats and Sufjan Stevens albums (I played two songs of these amazing song cycles on my last late night show, in a row with Aidan Moffat, Franz Schubert and Federico Mompou). Squarepusher, Alabama Shakes, Björk, every item in glorious vinyl. Now double-click on the photos, and you’ll see God is in the details. Ding-Dong-Dinger is part of the game: to place the cover of the first NEU! record under the ceiling reveals a thoughtful mind behind this collection of antiques, novelties, classics and curiosities.

But, what strange record did they play when I was strolling through the place? A freaky saxophone, psychedelics from ancient days, creepy exotica and slightly paranoid voices mixed up to one weird journey! I asked the man behind the counter what this stuff would be, and he said with a whisper: – From our teenage days, my friend! He showed me the album. Yep, he was right. A gem for my next „time travel radio hour“. London 1970, Trident Studios. One year later, i had been there, sweet sixteen, seeing Steamhammer rocking the Marquee Club (sigh) …

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6 Comments

  1. Olaf:

    Ach, wie schön, den Laden gibt es noch …

    Als ich in den 90ern mal in New York war, war „Other Music“ schon ’ne Institution. Jahrelang klebte deren Aufkleber auf meinem Plattenspieler: orange Schrift auf ovalem blau. Die Auswahl scheint ja immer noch korrekt zu sein. Wirklich toll, dass es solche Refugien noch gibt.

  2. Sonator:

    hallo Michael,

    eigentlich will ich gar nicht hier kommentieren, aber der “ … als das feuer noch feuer war „-thread ist zugeschperrt.

    Ich hätte da was …
    ——————————-

    Bezug: „Und plötzlich, die Tore Hamburgs waren noch ein Stück entfernt, verkündete Michael Naura im Autoradio, dass der “Meister” just an diesem vorweihnachtlichen Abend im Congresszentrum der Hansestadt auftrete. Solo. Ahh!“

    ich bin gerade dabei,die Schätze, die auf meinen alten Spulenbändern vergraben sind, zu digitalisieren. Eben läuft etwas vom 23. Oktober 1982. Damals war ein Tag mit UKW-Überreichweiten – kommt selten vor. Da konnte ich mit meinem Sansui TU-X1 den NDR mono empfangen. Kann man diesem Datum einen „vorweihnachtlichen Abend“ zuschreiben?

    Auf http://www.keithjarrett.org/past-concerts findet man für „Jarrett, Hamburg“ nichts Vorweihnachtlicheres als diesen Auftritt. Freilich kennt keithjarrett.org nicht alle Daten von K-J-Konzerten. Und: der übertragene Schall kam nicht aus dem Congresszentrum, sondern aus der Staatsoper.

    Die Sendung begann mit einem Beitrag von M. Naura: „Plädoyer für einen Pianisten“

    ——————————-

    … anzubieten. Interessiert an diesem Mitschnitt? Wenn ja, dann würde ich meine email-Adresse bloßstellen

    Gruß von mir

  3. Michael Engelbrecht:

    Ja, interessiert, besagtes Konzert fand aber tatsächlich im Congresszentrum statt, zwischen 74 und 76. in meiner nächsten Radionacht geht es in der NAHAUFNAHME um „Das magische Jahrzehnt des Keith Jarrett“ (dritter Samstag im Juni). Und das magische Jahrzjetn waren natürlich die Siebziger:)

  4. Sonator:

    mail:

    sonator (Pirouette oder 2-facher rittberger) t-online.de

    Melde dich doch mal, falls dir der Auftritt vom 23.10.1982 nicht vorliegt/zugänglich ist.

    Es war eine Live-Übertragung, glaube kurz vor Mitternacht. In der Pause Aufnahmen vom Jarrett-Garbarek-Quartet aus Hannover (live), unterbrochen von Verkehrsdurchsagen wegen eines Geisterfahrers – echt schräg :-))

    ich hoffe, dass ich bei der Radionacht (DLF?) nicht verreist bin, wäre extrem schade, das zu verpassen.

    Gruß von mir

  5. Lajla Nizinski:

    NEU und CAN ausgestellt in der grossen Welt und jetzt gibt es auch noch FAUST von Uwe Nettelbeck aus dem kleinen Wuemme. Das hat mich total ueberrascht, als ich gestern in der SZ las, dass Uwe Nettelbeck der Produzent von der Krautrockband FAUST war. Nettelbeck hat in meinem Buecherschrank einen grossen Extraplatz.“Mainz wie es singt und lacht/Die Republik“ sind Sprachschaetze, die ich nie hergeben wuerde. Jetzt stellte Heribert Prantl in der SZ ein neues Buch von Nettelbeck vor: „Prozesse. Gerichtsberichte 1967-69“ Ich habe es sofort gekauft. Die Gerichtsreportagen von Nettelbeck sind menschlich wie sprachlich einmalig.Die einzelnen Faelle sehr spannend zu lesen. Mich persoenlich hat gefreut, dass Nettelbeck den Steuerbetrueger Theo Sommer, damals stellvertretender ZEIT Chef, schon frueh durchschaut hat und nicht mit ihm zusammen arbeiten wollte.

  6. Uwe Meilchen:

    Das Buch „Prozesse 1970 – 1978“ von Peggy Parnass faellt mir da ein, mittlerweile natuerlich nur noch antiquarisch zu bekommen — ebenfalls eine Berichterstatterin aus den 1970igern….

    http://www.peggyparnass.com/peggy/

    Zum Nettelbeck Buch fand ich in der „FAZ“ letztens eine lobende Rezension (was mich verwunderte…); das Buch von Nettelbeck habe ich mir schon zum Kauf vorgemerkt…..


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