Cover sind Wiedererkennungswerte, manche wirken flüchtig, andere nachhaltig, oft ist es die Qualität der Musik, die den Erinnerungswert von Covern steigert. Hier nun, in dem folgenden Filmchen, gibt es es zwei Cover zu erraten, und so viele mehr zu sehen: das erste ist dunkelblau, und befindet sich links hinten an der Wand, hinter dem weissen Aktivlautsptecher. Man muss schon genau hinsehen. Sie können das Video vielleicht kurz stoppen?
Den Pianisten und sein Trio, die gerade zu hören sind, mono, aus dem Jahre 1955, unverschämt gut in diesem Raum am Rande Kölns klingend, mit einem verblüffend tief reichenden Bass, identifizieren Sie spätestens, wenn ich das grüne Cover ins Blickfeld rücke. Mein Kölner Freund hat hier eine allerfeinste Anlage, und es macht grosse Freude, dieser Monoplatte zu lauschen. Die jetzt gerade mal 60 Jahre alt ist.
Das zweite zu erratende Cover liegt in der letzten Einstellung neben dem grünen Cover auf der Erde. Es ist ein nicht ganz leichtes Rätsel, denn beide Cover, besonders das erste, sind nur verschwommen zu erkennen. Manfred Eicher würde dennoch beide sofort identifizieren, Wolfgang Muthspiel zumindest das flach auf der Erde Liegende, denn es hatte einen nachhaltigen Einfluss auf seine Musikvita. Von wem sind die beiden Alben, und wie lauten die beiden Titel? Ein Tip noch: das erste, dunkelblaue hat für mich die gleiche Klasse wie „Crossings“ und „Sextant“ von Herbie Hancock. „Buried treasure“.