„Some roads you shouldn’t go down because maps used to say there’d be dragons there. Now they don’t, but that don’t mean the dragons aren’t there.“
(From: Fargo)
Orkun Ertener: Lebt
Fargo -Season One
Nils Okland – Per Steinar Lie – Orjan Haaland: Lumen Drones
Nur erste Eindrücke, nach 79 Seiten, einer gesehenen Folge, und vier gehörten Tracks: aber, wenn mich nicht alles täuscht, ist Ortun Ertener, dem Mann, der einige der wenigen Klassekriminalserien der jüngeren deutschen Fernsehgeschichte entwickelte – KDD Kriminaldauerdienst – ein grosser spannender Roman geglückt. Fargo hatte ich lang im Verdacht, ein Abklatsch des film noir der Coen-Brüder zu sein, bis ich in diese Serie einstieg, und was eine „psycedelic drone band“ aus Norwegen zuwege bringen kann, scheint diese in einer Woche bei ECM erscheinende CD deutlich zu machen: weder hard core noch Kammertöne, eher ein dunkles Dazwischen. Darüber wird wohl noch zu reden sein. Ausserdem ist das Cover scharf (ich liebe den Blick dieses Tieres, und assoziiere dazu die konzentrierte Wildheit der Klänge). Was sind „Lumen Drones“? P.S. Als Freund guter Thriller hier noch eine Minderheitenmeinung: den vielgelobten Roman „Gone Girl“ habe ich vor Monaten nach ca. 80 Seiten in die Tonne gehauen, weil mich die Gespreiztheit, die kokette Intellektualität der Sprache nervten, und mir beide Protagonisten herzlich unsympathisch waren. Dann, in London, habe ich mir die nicht minder gerühmte Verfilmung angesehen. Und wusste anschliessend endgültig, wieso mir solche hypermanierierten „Dornenkriege“ von Eheleuten nur das grossse Gähnen entlocken. Trotz aller Drastik fand ich die ganze Story verklemmt und pseudogeistreich. Die „letzten Eindrücke“ der obigen drei Empfehlungen (ohne Gewähr bis jetzt, und später natürlich auch!) folgen beizeiten.