Vor Jahren rief eine Episode, die Norbert Horst in seinem Kriminalroman “Splitter im Auge” erzählt, eigene Jugenderinnerungen an meine erste Begegnung mit Kate Bush wach: THE KICK INSIDE. So eine Stimme hatte man zuvor in der Popwelt noch nie gehört: hell, aber nicht scharf, sang sie sich durch einen englischen Zaubergarten, und man staunte nicht schlecht, dass Pink-Floyd-Mann David Gilmour ihr Mentor und Produzent war. Das Album war mehr “pink” als “floyd”, und begleitete mich durch einen Würzburger Sommer, es passte gut zu Obstwein und Flussspringen. Seltsamerweise verlor ich die Spur von Kate Bush in den Folgejahren, fand kein Album mehr sonderlich faszinierend, weder das mit dem Hit, wo sie einen Berg hinaufläuft, noch die Momente, wo der wunderbare Eberhard Weber Bass spielte. Ihr vielgerühmter Klassiker HOUNDS OF LOVE liess mich (aus Gründen, die ich nicht mehr weiss) völlig kalt, und das erste Album nach ihrem Debut, das nach kurzer Anlaufzeit mein Herz erwärmte, und zwar mächtig, war AERIAL. Und dann liess sie mit 50 WORDS FOR SNOW noch ein opus magnum folgen. Hätte Robert Wyatt den Part von Elton John gesungen, es wäre vollkommen gewesen!
3 Comments
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Markus Muench:
THE DREAMING war und ist immer noch mein absolutes Lieblingsalbum von Kate.
-damals bahnbrechende Sounds mit dem Fairlight Computer
-echtes Konzeptalbum (über Entfesslungskünstler Harry Houdini)
-großartige Musik -
Michael Engelbrecht:
Ich werde es mir mitnehmen an die Algarve. Und es dann zum ersten Mal nach so vielen Jahren hören. Vielleicht ändert sich was, obwohl sich selten meine persönlichen Urteile zwischen dem Teenager, dem Twen und dem 50’something geändert haben.
So ist bis heute mein Libelingsalbum von Jethro Tull THICK AS A BRICK geblieben. Und ein Album, das so viele liiebten, und ich nie mochte, war DARK SIDE Of THE MOON.
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Bob:
I love Kate Bush and have just been listening to the Red Shoes, which I hadn’t really listened to before … Listen to Big Stripey Lie – her guitar playing is fantastic!