Immer weniger Musik hören, und die dann umso intensiver, scheint ein kühner Plan zu sein für Musikjournalisten, funktioniert aber immer besser. Am Wochenende (oder am Wochenende darauf, die Radionacht am 21. Juni wirft ihre Schatten voraus) gibt es ein Experiment. Anlässlich der Wiederveröffentlichung angeblich hervorragend remasterter Led Zeppelin-Alben habe ich mir „II“ bestellt, auf Vinyl, nicht nur, weil dieses zweite Album für viele einen unbezweifelbaren Klassiker darstellt. Mir gefällt auch das Cover :) Jeder Fan hat da seinen Favoriten, ich bin aber kein Fan. Das wird vermutlich meine letzte Begegnung mit Led Zep sein, denn diese Band war nie meine, ausser, dass ich als Teenager natürlich bei „Stairway To Heaven“ ganz schwach wurde. Das Album „II“ habe ich nach besten Wissen nie in meinem Leben von vorne bis hinten gehört, kenne einige Titel aus der Erinnerung. Ich werde die Platte ganz laut hören, und dann entweder etwas Erstaunliches erleben, oder ein feines Geburtstagsgeschenk für die Led Zep-Freunde in meinem Kreis haben. Unter den Manafonistas vermute ich nur Gregor und Uwe als potentiell zu Beschenkende, Martina und Led Zep, das glaube ich einfach nicht :) Gut, gut, ich werde die Platte zweimal hören, einmal mit, einmal ohne Haschisch. (Ich bin ein sehr seltener Kiffer, aber schliesslich ruft Marrakesch!)