Manafonistas

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Manche erinnern sich noch an Fennesz‘ Debut „Endless Summer“, das ihm Tür und Tor öffnete in fortgeschrittenen Pop- und Improv-Zirkeln. War es tatsächlich möglich, die Beach-Boys, die Surfkultur und noisiges Gitarrenwerk kurzzuschliesen? In der Tat. Teilweise. Ich konnte dieser Platte damals allerdings nur begrenztes Vergnügen abgewinnen – so faszinierend die Grundidee, so zwiespältig fand ich das Resultat. Zu geräuschlastig, die vergrabenen Ohrwürmer lugten nur selten aus dem rauschigen Untergrund hervor. Erst bei späteren Liveauftritten und nachfolgenden Solowerken geriet ich in den Bann dieser Musik. Ein Neuhören von „Endless Summer“ änderte nichts an meiner Meinung: die Kompositionen erschenen mir heute noch als ein Versprechen, das erst die Zukunft einlösen sollte, auf grandiosen Alben wie „Venice“ und „Black Sea“. Nun aber höre ich den neuesten Streich des Österreichers, der lange auf sich warten liess, und offensichtlich aus guten Gründen. „Becs“ ist der vorläufige Höhepunkt im Schaffen des Christian Fennesz. Darüber wird noch einiges zu sagen sein.

This entry was posted on Dienstag, 6. Mai 2014 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

1 Comment

  1. radiohoerer:

    Dem kann ich nur zustimmen !!!
    ‚Becs‘ zählt zum absolut besten, was Christian Fennesz bis jetzt veröffentlicht hat. Kompromißlos gegen den Strich und bitte s e h r l a u t hören !!! Gehört zum besten des Jahres 2014, bis jetzt …


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