Heute habe ich die Uhren weit zurückgedreht, Jahresringe an alten Buchen verschwinden sehen, die elektrischen Jalousien, als der Regen in satten Stössen goss, runter gelassen, bis das Taggrau verschwunden war und das Kerzenlicht Wärme suggerierte, alle Einordnungen abgelegt, Zeit zerteilendes Denken abgeschüttelt, und im satten Rudy Van Gelder-Sound alter Blue-Note-Zeiten, zwei Schallplatten des Altsaxofonisten Jackie McLean gehört, „Let Freedom Ring“, und „A Long Drink Of The Blues“. Und das tat so gut! Hat Julio Cortazar eine Platte des Jazzmusikers besessen, ich hoffe doch sehr!
3 Comments
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Henning:
„Let Freedom Ring“ liegt hier immer griffbereit in der Nähe.
Die vergangene Woche war aber wieder Beurteilungsarbeit angesagt: 40 Anträge für Kompositionsstipendien durchackern, besprechen und selektieren. Da brummt der Kopf und bewegen die Lippen. Musik, bevor es sie gibt.
Jetzt: ONE FLIGHT UP von Dexter Gordon!
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Henning:
Und gleich: The Necks, live, den ganzen Abend hier ums Eck.
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Michael Engelbrecht:
Die Transzendenz des Hard Bop.
The Necks gleich um die Ecke: du Glückspilz!
Und diese ganzen Beurteilungen: ich hoffe, du wirst fürstlich honoriert, und den Tag hat auch 35 Stunden!:)