Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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Archives: Februar 2014

2014 28 Feb

Michaels Sendung

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Das ist die graphische Darstellung der Klanghorizonte der kommenden Radionacht des Deutschlandfunks. Das System heisst „Startrack“. Oben sind die Moderationen angeordnet, der erste Song (braun gefärbt, zweite Reihe links) ist „Truck Driver“ von Sun Kil Moon. Um 4.05 Uhr geht es los, hier, zur Einstimmung, der Text des ersten Liedes, es gibt überhaupt nur zwei Songs in der gesamten Stunde. Einen am Anfang, einen am Ende. Der Tontechniker, mit dem ich die Sendung  bearbeitete, war exzellent. Hier stimmt jede Pause, jede Abstimmung von Sound und Wort.

 

„My uncle died in a fire on his birthday. Redneck that he was, burning trash in the yard one day. On the pile he threw an aerosol can of spray. And that’s how he died in the fire that day.

Before he retired he was a truck driver. He’d be gone through the winters and all through the summers. In the winters us kids would order Dominoes and watch Happy Days. And in the summer we get frogs at the pond and fry up their legs.

My aunt still lives there out in Ohio. I visit her and the autumn air, she makes me smile. We remember the story of when I was young. Getting stung by a hornet, she caressed my foot, rubbed baking powder on it. I was probably five at their home in Nevarre.

My cousin’s friend was in the yard playing guitar. We all gathered round, listened to her play and sing. And I fell into a trance and knew that one day I’d do the same thing.

My uncle died in a fire on his birthday. Out by the barn and his old collection of cars. Third degree burns, a charred up shovel near his hand. My uncle died a respected man.

I flew out there, I went to his funeral. It was stormy that day, the sky was deep purple. And babies were crying, Kentucky Fried Chicken was served. And that’s how he would have wanted it I’m sure.

And after the funeral out there in Nevarre, they all gathered round when I picked up a guitar. They fell into a trance as I sang and I played. And outside the frogs croaked and the mantises prayed.“

„“Autonauts of the Cosmoroute“ is a love story, an irreverent travelogue of elaborate tales and snapshots detailing Julio Cortazar and Carol Dunlop’s thirty-three-day voyage on the Paris-Marseilles freeway in 1982. Satirizing modern travel and the great explorers, this sparkling work pushes life and literature to surreal extremes.“ So writes amazon about this paperback edition of the nonfiction-story of great Argentinian writer Jukio Cortazar and his partner Carol Dunlop. While traveling the highways of France with all those dirty motels and „Rastplätze“ they celebrate life while knwowing they have to die soon from lung cancer. It’s one of my favourite books of all time. By the time I read it I had a girlfriend who nearly went furious when I was praising the book. – „How can these people move through these shitty places instead of visiting the great wonders of mankind like The Pyramids?!“

I am not really a comic reader – or maybe better: viewer. But this one is something else. I promise. Adrian Tomine (born in 1974) is one of the most successful comicwriters of the young generation. His comics mostly are portraits of the persons of his age and close to the so called real life. You could imagine them also as short stories.

Seine Themen sind existenziell. Fast immer geht es um die Einsamkeit des Menschen, gerade innerhalb menschlicher Beziehungen. In der Titelgeschichte des Storybandes „Sleepwalk“ (1997) verbringt ein junger Mann seinen Geburtstag mit seiner Exfreundin. In „Dylan & Donovan“ aus dem gleichen Band geht es um zwei vielleicht 15-jährige Mädchen, die mit ihrem Hippyvater ein Comicfestival besuchen. Doch die Stimmung ist miserabel. Den Grund dafür findet die eine der Schwestern im Tagebuch der anderen.

Shortcomings / Halbe Wahrheiten, in den USA im Jahr 2007 erschienen, ist die erste ein Buch füllende Graphic Novel von Adrian Tomine. Im Mittelpunkt steht der 30-jährige Ben, unzufriedener Manager des Universitätskinos in Berkley. Ben ist, wie seine Freundin Miko, asiatischer Herkunft, fühlt sich jedoch deshalb minderwertig, was er sich nicht eingesteht, und hätte lieber eine „Weiße“ als Freundin. Die Beziehung zu Miko ist angespannt, zumal Ben Mikos Arbeit nicht ernst nimmt. Miko arbeitet ebenfalls in der Kinobranche, sie beschäftigt sich im Unterschied zu Ben dabei jedoch mit ihrer asiatischen Herkunft. Plötzlich kündigt Miko an, wegen eines Stipendiums für ein paar Monate nach New York ziehen zu wollen.

 
 
 

 
 

 
 

 
 
 

Ben aber kann nicht loslassen. Er versucht erst einmal, ein paar Frauen in Berkley kennenzulernen, was kläglich scheitert. Schließlich reist er Miko nach.

Ben ist zwar kein Sympathieträger und er ist ein Besserwisser, dennoch ist die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch in hervorragenden Bildern erzählt. Witzig und entspannt ist Ben nur, wenn er seine beste Freundin trifft, die lesbische Alice, deren Studium sich in die Länge zieht, weil sie immer auf der Suche nach der nächsten Frau ist. Die Dramaturgie dieser vielseitigen Geschichte ist überzeugend, auch der Schluss.

Einen Konzertbesuch gibt es auch. Die Praktikantin in Bens Kino arbeitet nicht nur als Performancekünstlerin (mit gewagten Objekten), sondern sie singt in einer bemerkenswerten Punkband. Wer die Pannels anschaut, hört die Musik.

An die langen „Rockpalast“ Naechte aus der Grugahalle in Essen erinnere ich mich gerne. Welch‘ einzigartige Atmosphaere herrschte bei diesen Konzerten ! Und alles live, ungeschnitten und nicht nachbearbeitet, und fuer die Zuhause gebliebenen zur Fernsehuebertragung ein zeitgleicher Stereoton im Radio ! *Das* waren schoene Zeiten ! Nur leider: aus einer Vielzahl von Gruenden sind die Zeiten dieser europaweit ausgestrahlten Konzerte von namhaften Kuenstlern vorbei und werden wohl auch nicht wiederkehren.

Immerhin haelt der WDR fuer alle Jazzfans am ersten Samstag im Monat im Radio eine lange Jazznacht bereit. Immer einem Thema oder aber den aktuell stattfindenden Festivals in Moers, Muenster und anderen Spielorten gewidmet.

Am 30.03.14 (Samstagnacht auf Sonntagmorgen, von Mitternacht bis 06.00 Uhr morgens) strahlt der WDR eine lange Jazznacht mit interessanten Konzerten aus dem Archiv aus; daher schon jetzt ein zeitlich fruehe Hinweis zum Vormerken !
 

Aus der Ankuendigung des WDR:
 

In den unterschiedlichsten Formen und Stilarten prägte der Jazz das Programm in WDR 3. Das waren Informationssendungen über den Jazz, der in den Nachkriegsjahren weite Verbreitung fand. Es folgten Konzerte mit berühmten und vielversprechenden Jazzmusikern wie dem Red Norvo Trio und Billy Holiday in den Kölner Messehallen oder dem Modern Jazz Quartett in der Universität in Bonn.

Außerdem organisierten die Jazz-Redakteure Festival-Aufnahmen, beispielsweise aus der Balver Höhle und den Jazzfestivals in Münster, Moers oder Leverkusen. Und vor allem waren es die hauseigenen Orchester, die den Jazz in Nordrhein-Westfalen maßgeblich mitprägten und förderten: von 1957 an das Orchester Kurt Edelhagen und später die WDR Big Band. In zahlreichen Konzerten sind berühmte Jazzstars mit exklusiven Programmen aufgetreten. Und auch österreichische Solisten spielten immer wieder eine wichtige Rolle, sei es in einem der beiden Orchester oder als Gastsolist.

In dieser Jazznacht erinnern wir mit Ausschnitten aus Konzerten und mit Studioaufnahmen zum Beispiel an den Auftritt von Joe Zawinul mit der WDR Big Band 2002 oder an die dreiteilige Konzertreihe mit dem Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz, Friedrich Gulda im Mai 1988.
 
WDR Big Band „Joe Zawinul Project“
Vince Mendoza – ld, Victor Bailey – b, Peter Erskine – dr
Aufnahme vom 7. November 2002 aus dem Forum, Leverkusen

WDR Big Band „Friedrich Gulda Festival“
Jerry van Rooyen –ld, Kenny Wheeler – tr, Joe Zawinul – p
Aufnahmen vom 20. und 21. Mai 1988 aus der Kölner Philharmonie

Yusef Lateef Quartett
Yusef Lateef – fl, ss, ts, voc, Khalid Moss – keyb, Steve Neil – b, Greg Bendy – dr
Aufnahme vom 10. Oktober 1978 aus dem Birdland, Gelsenkirchen

Chet Baker Sextett
Chet Baker – tr, voc, Maurizio Giammarco – ts, Wolfgang Lackerschmid – vib,
Dennis Luxion – p, Ricardo del Fra – b, Roberto Gatto – dr
Aufnahme vom 4. Februar 1980 aus dem Robert-Schumann-Saal, Düsseldorf

Pat Metheny Trio
Pat Metheny – g, Larry Grenadier – b, Bill Stewart – dr
Aufnahme vom 26. April 2000 aus dem E-Werk, Köln

2014 27 Feb

Gregor öffnet seinen Plattenschrank (65)

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Rätsel ins Netz stellen, Stories erzählen, Wetten mit gutgläubigen Manafonisten abschließen, das ist Michaels Sache. Deshalb verzichte ich jetzt auch auf die Preisfrage, ob irgendjemand meine, dass Robert Wyatt jemals mit Jimi Hendrix zusammen gespielt habe. Nun, wir grübelnden Rätsellöser hätten vielleicht noch gewusst, dass es auf einer US-Tour der Gruppe Soft-Machine zu einer Begegnung zwischen Hendrix und Wyatt gekommen sein müsste, Soft-Machine spielte dereinst als Vorgruppe von Jimmy Hendrix. Aber haben sie zusammen gespielt oder gibt es gar Aufnahmen? Das fragte mich Michael einmal Mitte Januar.
 
 
 

 
 
 

Meine vorsichtige Antwort – ich ahnte Fallen – „nicht, dass ich wüsste“. Nun, in der Tat gibt es eine Aufnahme, sie erschien erstmals Ende 2013 auf dem Cuneiform-Label, und Hendrix spielt auf einem kurzem Stück mit dem Titel Slow walkin´talk, aufgenommen in Hollywood zwischen Oktober und November 1968, auf dem Bass, neben Robert Wyatt, der hier alle übrigen Instrumente spielt. Naja, und den Bass spielt er schon richtig gut, aber deshalb die CD zu kaufen, das wäre denn doch nur etwas für Hendrix-Sammler. Die Platte als ganze gewürdigt, lohnt allerdings die Anschaffung durchaus. Die CD wird mit Chelsa eröffnet, einem Stück, das durchaus in die Hitparaden der 68iger Jahre gepasst hätte, ein schönes Stück, keine Frage. Dann folgt eine über 18 minütige Version von Rivmic Melodies, ein absolut verrücktes Stück, Teile dieses Stückes sollten später auf Soft-Machine Two erscheinen und am Schluss hören wir in zwei Teilen Moon in June, das später dann von Soft-Machine für das Album Third neu aufgenommen werden sollte. Diese bislang unveröffentlichen Studioaufnahmen sind allerdings wirklich schon richtig gut!

 
 
 

 
 
 

Zurück zu Michaels Rätseln: Im jüngsten von ihm ausgeschriebenen Preisausschreiben, das Jochen dann schlussendlich gewonnen hat, ging es, so hatte ich den Eindruck, irgendwie um Lee Hazlewood. Und wenn ich mich mal in eine Idee verbissen habe, gibt es kein Halten mehr. Das Werk Lee Hazlewoods wurde durchstöbert, for the first time in my life. Okay, und dabei stieß ich auf sein letztes Album Cake Or Death, 2006 veröffentlicht. „Ich wollte dieses Album unbedingt machen, und wenn sie mich aus dem Studio hätten herein- und heraustragen müssen, ich werde wohl nie wieder ein Aufnahmestudio von innen sehen,“ sagte der schwerkranke Lee Hazlewood Spiegel-Online. Am 4.August 2007 starb er, mit 78 Jahren. Für Rätselzwecke, aber auch, weil mich das letzte Werk von Hazlewood interessierte und auch, weil ich außer These Boots Are Made For Walking keine Platte von Lee Hazlewood besitze, kaufte ich Cake or Death und war doch einigermaßen überrascht. Nicht, dass ich der Meinung wäre ein Meisterwerk in den Händen zu halten, das nicht, aber eine hörenswerte Platte allemal. Die CD ist höchst abwechslungsreich, Lee durchwandert einige musikalische Stile, zunächst swingt es ein wenig in einem Lied, das im Duo mit Lula gesungen wird, dann rockt es mal ordentlich, auch der Country-Sound kommt nicht zu kurz und manchmal hört es sich an, als würde Rick Rubin Johnny Cash produzieren, später dann aber meint man Schlager untermalt von James Last un sei Streicher zu hören. Für mich der Höhepunkt der Platte, wenn Lee sich selbst covered und These Boots Are Made For Walking als Boots neu einspielt.

 

Das Rätsel konnte ich dennoch nicht lösen …

1) Spinning Away

2) Dead Finks Don’t Talk

3) Fractal Zoom

4) Here He Comes

5) Back In Judy’s Jungle

6) This

7) and then so clear

8) Under

9) The Complete and Bootlegged Song Cycle of Brian Eno’s A Capella Group incl. Ring of Fire, My Sentimental Friend (yes, that Herman’s Hermits tune), After The Goldrush, Love Letters Straight From Your Heart, Waterloo Sunset, Shine, At Last I Am Free, 12 Doo Wop Originals, 26 Gospel Songs, In My Life a.o.

10) Some Of Them Are Old

11) Taking Tiger Mountain

12) St. Elmo’s Fire

13) Breath Of Crows

14) Here Come The Warm Jets

15) Burning Airlines Give You So Much More

16) The Belldog

17) Julie With…

18) The True Wheel

19) Golden Hours

20) The Great Pretender

21) Just Another Day

22) Passing Over

Hätten Sie gedacht, dass die Improvisation eines Jazztrompeters von dem beeinflusst ist, was dieser an dem Tag im Fernsehen gesehen hat? Eigentlich logisch. „Zuhören, einander vertrauen und sich selbst vertrauen“. Das ist die Basis. In seiner Platte „Come Play With Me“ tritt Cuong Vu nur mit einem Bassisten und einem Drummer auf. Diese Musik ist so spirituell, von einer solchen Dynamik, Energie und Vielschichtigkeit. „Ich will in meiner Musik aufgefangen werden“, sagt Cuong Vu im Interview mit Wolf Kampmann (Jazzthetik 02/02). Dieses Gefühl transportiert er.

Link mit dem Sound, der mich am meisten gepackt hat, siehe Kommentar.

2014 26 Feb

Hallo Neunzehn

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„The Cuervo Gold, the fine Colombian, make tonight a wonderful thing.“

Wer in seinem Leben je einem Fusiongitarristen begegnete, der in der Lage wäre, mit John McLaughlin im Staffellauf die Zehnsekundenmarke zu unterbieten und sich dennoch dabei so leer fühlte wie eine ausgetrocknete Regentonne in der Mohave-Wüste, der müsste nur rüber zur Westküste schauen, nach California, Heimat von Steely Dan. Das Verdienst des Duos Fagen & Becker bestand nämlich auch darin, Jazz und Fusionanteile mit gewitzten Texten und Liedermacherei anteilig zu vermischen. Dabei entstand etwas, das größer ist als die Summe seiner Teile und nachhaltig wirkt wie die flashbacks eines Joints. Way back when, in Sixty-seven … Es war im Jahr 1980, zuvor gedopt und musikalisch angefixt von Dealern wie Joe Zawinul, Joni Mitchell, Lowell George, Robert Palmer, John Martyn und Jean Luc Ponty, erwartete man nun, nach weidlichem Genuss des Royal Scam, auch neuen Stoff von der kalifornischen Westküste. Der kam dann aber reichlich unterkühlt daher. Das Cover allerdings: wie eine von Picasso gemalte Statue des ewig tanzenden Paares, elegant und mit der gleichen feinsinnigen Ironie durchtränkt wie die klugwitzigen Texte der Zeitgeist-Architekten von der westcoast. Aber Texte wurden damals sowieso nicht ganz verstanden, trotz Englisch-Abi und einem Sprachkurs in Südengland. Der mit „Gaamakii“ benannte Dandy war nicht etwa ein vom Hahnenschrei geweckter Lebemann, sondern als Gamma Chi wohl schlichtweg äusserst abgehoben – allein durchs Hören wäre man nicht drauf gekommen, was man heute liest. Die Geschichte des vielleicht besten und immer noch hörenswerten Songs des Albums ist schnell erzählt: der Protagonist reiste von Boston nach Scarsdale, zweieinhalb Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln, um eine Neunzehnjährige zu treffen. Dann ist er irritiert, weil der Teenie Rehta Franklin nicht kennt, und er spürt sein Alter. Doch der mexikanische Tequila und das kolumbianische Gras machen die Nacht dann doch zu einer guten Sache – ebenso wie der salsagewürzte Ausklang dieses Songs: süsslich und wunderbar leicht im Abgang.

2014 26 Feb

The Roaring of a Silent Sun

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Lieber Michael,

Dein Hinweis auf „The Red Book“ vom Penguin Café hat mich neugierig gemacht und gleichzeitig Erinnerungen ausgelöst.

Das alte Penguin Cafe Orchestra mit seinem solitären Zauber war in meinen alten WG Zeiten ein wiederkehrendes „Zwischenspiel“. Was immer man davor oder danach hörte: das PCO war anders.

Jeffes Musik war u.a. auch eines der Highlights meiner damaligen Fixierung auf englische Musik abseits des mainstreams. In der Zeit hab ich nach und nach die meisten Platten von Enos Obscure Label zusammen gesammelt und ansonsten, wie das damals üblich war, Musik mit dem tape-deck mitgeschnitten, kopiert und überspielt.

Dabei kam eine Cassetten-Reihe zusammen, auf der ich in entsprechend wilder Abfolge (und in schlechter Soundqualität) Stücke von u.a. Michael Nyman, Bryars, Budd, Brian Eno, Roger Eno, David Sylvian und von Simon Fisher Turner sammelte. Die Cassetten-Serie hatte den Titel „The Last of England“ 1-7, nach einem Film von Derek Jarman. Greenaways beste Filme fielen auch in diese Zeit und haben meine Neugier auf die „Britische Avantgarde“ sicher wesentlich mit angeregt. Wohl unnötig zu sagen, daß Deine Sendung die Hauptquelle von Entdeckungen war und ab und zu sind auch Wortbeiträge daraus auf den Cassetten gelandet (z.B. Brian Enos Kindheitserinnerungen aus einem Interview und Deine Sendung über Gavin Bryars. Die einzige notierte Ausnahme war eine Sendung vom Kollegen Karl Lippegaus, auch über Bryars.)

Wenn ich das richtig sehe, dann sind die Cassettenaufnahmen aus Deinen Sendungen teilweise über zwanzig Jahre alt! Kaum zu glauben! (Dies als kleine Ergänzung zu der „Jahresringe“-Mail, aus der aber keine Serie werden soll.)

Liebe Grüße

Frank Nikol 

 

(P.S.: Aus der neuen CD THE RED BOOK  werden am Samstag, zu berüchtigter Hahnenschreizeit um 4.05 Uhr zwei Stücke zu hören sein. Arthur Jeffes führt das Erbe seines  Vaters fort, ohne es zu verwässern. Das Album ist eine helle Freude, und ich spiele es in einer 5-Stücke-Sequenz, eingerahmt von drei Pianisten meines Vertrauens. Was noch: vielleicht The Notwist (mag die Platte von Tag zu Tag mehr), bestimmt Mark Kozelek, auf  jeden Fall das neue Doppelalbum von Arve Henriksen auf  Rune Grammofon. M.E.)

 

 
 
 


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