Oft wirkt es affektiert, wenn Franzosen ihre Lieder in englischer Sprache vortragen, wie eine geschickte Koketterie mit dem unüberhörbaren heimischen Akzent. Nicht so bei Francoise Hardy, die den Simpelliedern ihrer ganz frühen Jahre entwachsen war. Dieses Album ist ein guter Zusammenschnitt von drei Werken, die zwischen 1968 und 1972 veröffentlicht wurden. Sie singt Lieder von Buffy Sainte-Marie, Randy Newman, Neil Young, Beverly Martyn, Leonard Cohen (ja, Suzanne) und anderen. Hochwertige Studioaufnahmen mit vorzüglichem Gebrauch der zwölfsaitigen Gitarre. Und gelegentlch aufbrausendem Orchester. Nick Drake wurde gebeten, bei dem einen oder anderen Song mitzuwirken, aber er sei zu schüchtern gewesen. Heisst es. Unglaublich. Dabei wirkt Hardy selbst ziemlich einsam und verloren In ihrer Art des Vortrages. „La Question“ von 1971 (en francais) ist die perfekte Ergänzung. Hier hält sich das Orchester noch viel mehr im Hintergrund, und eine Hauptrolle spielt die brasilianische Gitarristin Tuca. Es ist ihr Meisterinnenstück. Pas de question.