Würde mir heute jemand die Frage stellen, nach drei Saxofon-Bass-Schlagzeug-Trios für die Weihnachts- und Neujahrsinsel, meine Antwort wäre ohne langes Überlegen klar: einmal TRYPTIKON, immer schon eine meiner Garbarek’schen Lieblingsscheiben (mit Arild Andersen und Edvard Vesala, und einem Ton, den man vom Norweger weder früher noch später je so gehört hat!), dann WAY OUT WEST von 1957, eine ungemein realistische, für das Jahr überragende Soundreproduktion, mit einem angeblich dem entspannten West Coast-Flair sich öffnenden, zugleich gnadenlos den linken Lautsprecher für sich reklamierenden Sonny, und hellwachen Meistern an seiner Seite (Ray Brown und Shelly Manne), sowie – Überraschung – MIRA, die am 14. Januar 2014 erscheinende CD des (da ist er wieder!) Arild Andersen Trios: neben dem Bassisten spielen Tommy Smith und Paolo Vinaccia. Aufgenommen im Rainbow Studio, Oslo, und produziert von Manfred Eicher, hat Arild Andersen – zwischen freier Klangforschung und balladeskem Tiefgang – hier gewiss eines der Top 5 – Alben seiner Karriere vorgelegt. „Intensität“ ist das Zauberwort.
2013 21 Dez
Saxofon-Bass-Schlagzeug-Wunder
von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 4 Comments
4 Comments
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Uwe:
Was das Schlagzeug betrifft: Charly Antolini faellt mir da noch ein….
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Karsten:
Auf „Mira“ bin ich sehr gespannt, schon der Vorgänger „Live at Belleville“ ist sensationell.
Zu meinen persönlichen Saxophon-Bass-Schlagzeug-Favoriten gehört übrigens „Work“ vom Steve-Lacy-Trio (sofern hier nicht nur Tenorsaxophon gemeint ist). -
Michael Engelbrecht:
In order to fit the recording session into the musicians‘ busy schedules, it was scheduled „for 3 A.M.“, according to the liner notes by producer Lester Koenig: „At 7 A.M., after four hours of intense concentration, during which they recorded half the album, and should have been exhausted, Sonny said, ‚I’m hot now.‘ Shelly who had been up for 24 hours, said, ‚Man, I feel like playing.‘ And Ray, who was equally tired and had a studio call for the afternoon, just smiled.“ (wikipedia)
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Jochen:
Triplicate ist auch gut – aus dem Hause ECM. Das Cover ist so schön, dass man eigentlich eine Rezension drüber schreiben müsste … Ach so, ja: Steve Coleman, Dave Holland und Jack DeJohnette musizierten.