Gerade köstlich gegessen beim Italiener Il Gambera nahe meines Kölner Hotels. Als Schlaftrunk den vino casa getrunken, rot, mit leichter Note von Schattenmorelle und luftigem Abgang. Ein paar Vinylprodukte bei A-Musik erstanden, unter anderem die neue Burnt Friedman (s. Kommentar 1), eine 12-inch. Und ein Duo mit dem Mastermind von Sunn-o)))) und Mika Vainio. Vielversprechend: die letztgenannte Scheibe dürfte so eine Art experimenteller Techno-Metal-Drone-Noise sein, und diese beiden Musiker gehören zu den wenigen, die mich in diesen Grenzfeldern begeistern können. War immer Pan Sonic-Freund. Der Clou ist, ein Kritiker, der in den letzten Wochen viel ECM-Musik gehört hat, vergleicht das Kristalline, das Sounds-and-Silence-Terrain dieser doch recht unterschiedlichen Welten miteinander. Als würde man bei Vainio an Pärt denken können. Ich bin verblüfft. Wer interessiert ist, kann sich einen Schnipsel bei Editions Mego anhören, wo diese Arbeit erschienen ist. Vinyl wird derzeit nachgepresst. Jetzt im Hotel, Baldrian als Einschlafdragee. Wahrscheinlich wird Baldrian überschätzt, habe leider nichts Härteres. Kann schlecht einschlafen, wenn ich weiss: 3 Uhr nachts klingelt es mich aus den Träumen. Lese jetzt noch die letzten Seiten des vorzüglichen norwegischen Thrillers Jagdhunde. Wahrscheinlich ein Fehler :) Aber Rotwein und Baldrian mögen ihre Wirkung tun.
3 Comments
-
Michael Engelbrecht:
If you’re the sort that loves Orlando’s Accidental Music Festivals, you’ll love this eclectic roundup of worldwide indigenous cultural rhythms and obscure instruments. This project unites Germany’s Burnt Freidman with his countryman Saam Schlamminger; they’ve scoured the third world for frame drums and other oddities of distant local scenes. They’ve layered up four tracks here, all vocal-free but containing complex time signatures that grow as you loop through the tracks. I can’t identify any track names, but I suspect that’s just a Western conceit we expect to be layered on the complexities of world music.
Track one starts with a buzzing „tissue over a comb“ sound; drum beats and complex tappings arise and a single bass string reverberates in the background. Track two features a glockenspiel-like tinkly note; it rides high over looped sounds that are on some fuzzy median line between human throats and industrial processing. By track three you’re either in love with this effort or you’re ready to poke your eyes out with a fork. I lean toward the former. There’s clearly some metal-complicated coding in this slightly ominous track, almost like a really intense scene in a ’60s spy flick. I’ll give this project a tentative „thumbs up,“ but you need to check the samples before you commit, as this is sound is not for everyone.
-
radiohoerer:
Ja Michael,
wie ich dir schon geschrieben hatte.
ÄÄNIPÄÄ ist eine herausragende Veröffentlichung von Mika Vainio und Stephen O’Malley. Hart, Dunkel und ohne Kompromisse …Bis später …
-
Michael Engelbrecht:
Die CD habe ich bekommen, das Vinyl wird gerade nachgepresst. Ob ich die ECM-Parallele nachempfinden kann?!:)