18.März: für ein paar Tage in Brooklyn, 11th Street, 4th Avenue, die Gegend um Park Slope im nordwestlichen Bereich des Stadtteils. Viele Musiker sind hier zuhause und eine Reihe von wichtigen Podien wie Barbés, Korzo, Shape Shifter, Roulette sind in nächster Nähe zu finden. Hauptanlass der Reise: das Paul Motian Tribute-Konzert im Symphony Space am 22.März, organisiert von Bill Frisell, Joseph Lovano und Hans Wendl. Drumherum Gespräche, Freunde, Spazieren, Flanieren, Musik.
Als erstes treffe ich den rumänischen Pianisten Lucian Ban und den Violinisten Mat Maneri. Beide haben sich bei Enescu Re-Imagined kennengelernt, einer Arbeit von Ban und dem rührigen Bassisten John Hébert. Ban und Maneri bilden seitdem ein Duo. Von dem Duo erscheint im Mai bei ECM das Live-Album Transylvanian Concert, aufgenommen im 1904 erbauten Kulturpalast von Targu Mures mit seiner eindrucksvollen Akustik. Abends dann ins Cornelia Street Café im Village beim Washinghton Square. Ein paar Kontakte treffen und einem Konzert des jungen Trompeters Mat Holman beiwohnen, der auch Mitglied der Darcy James Argue’s Secret Society ist.
Tags drauf eine kurze Verabredung mit dem jungen kubanischen Pianisten Aruan Ortiz, der im April in meiner Reihe Amsonanza im Duo mit der Saxofonistin Tineke Postma auftreten wird. Und am Nachmittag ein Treff mit dem legendären Pianisten Masabumi Kikuchi. Tja, und abends ein Auftritt von Warp-Musiker Tyondai Braxton im Guggenheim Museum. Ja, der Sohn von.
Am Freitag dann das Hauptereignis in Manhattan. Im Symphony Space am Broadway, 95th Street, der Paul Motian Tribute. Am Samstag vor der Rückreise schliesslich noch ein Treff in der Brooklyner Nachbarschaft.