Manafonistas

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2012 19 Nov

Henrys Nachtgruss nach den Klanghorizonten

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 7 Comments

moin michael,

das wollte ich mir nicht entgehen lassen …
auch wen sich meine nachtruhe dadurch sehr verkürzt,
jedenfalls freue ich mich über scott walker.
etwas vergleichbares gibt es nicht.
allerdings finde ich die neue food auch sehr gelungen !

schade dass ich um diese uhrzeit die anlage nicht aufdrehen kann.

wahnsinn

ich roll mich dann mal in meine bettdecke.
bis später und gruß henry

danke für den mut das zu senden !!!!

p.s. – der übergang von scott walker zu food
und zu arvo pärt, ist wahnsinn.
Ich wiederhole mich da gerne.

This entry was posted on Montag, 19. November 2012 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

7 Comments

  1. Hermann:

    Hallo Henry, hallo Michael,

    hatte mir die Sendung mit dem dradio-Rekorder aufgenommen. Wurde dann nachts gegen 3 Uhr wach, konnte nicht mehr schlafen, setzte mich vor den Rechner, rief die aufgezeichnete Sendung auf, „spulte“ bis zu „Zercon“ vor und hörte mir den „Song“ an. Über Kopfhörer, im Dunkeln. Auch der Monitor gab kein Licht mehr. Hörte zu, verlor das Zeitgefühl – und dachte tatsächlich, dass die Musik von Food und danach von Arvo Pärt mit zu Zercon gehört hätte! Erst in der anschließenden Moderation erfuhr ich, wie es sich wirklich verhielt. Für mich stand die Food-Musik für die Vereisung Zercons, sein Sterben, und die anschließenden Pärt-Klänge für das Transzendieren Zercons in die spirituelle Ewigkeit. Lacht nicht. Is wahr! Dachte: Wow. Das meint Michael mit Ergriffenheit. Für mich fügte sich da alles ganz harmonisch zusammen. Michael hatte ja zu Beginn extra darauf hingewiesen, dass häufige Stille zu hören sein würde. Für mich war die Stille zwischen „Zercon“ und Food einfach eine Stille in „Zercon“. Nun habe ich ernsthaft das Problem, dass ich beim Hören von Bish Bosch, speziell: Zercon, immer an die Food- und Pärt-Anhängsel denken werde.

    By the way: Ich kennne ALLES von Scott Walker (und habe ihm deshalb auch die Food- und Pärt-Klänge zugetraut), aber nichts von Food und Arvo Pärt. Das Gehörte gefiel mir aber sehr gut. Was könntet ihr mir zum Einstieg denn von Ihnen empfehlen?

    In Scott we trust

    Hermann

  2. Michael Engelbrecht:

    Hallo, Henry und Hermann,

    über solche Reaktionen freue ich mich: nachts unterwegs zu sein mit Menschen, die ein feeling haben fur solche Musik, ist eine Riesenfreude. Und, Hermann, du hast vollkommen Recht: so war das gedacht, diese Coda zu Scott Walker, mit zwei Stücken, die dem Fass den Boden ausschlagen :) – Food wirkt wie eine Fortsetzung von Scott in gewisser Weise, ohne den erhabenen Schmerz des Gesangs, Pärt öffnet eine Gegenwelt, eine konkrete Utopie, und als Agnostiker sage ich, ein Traumland …

  3. Michael Engelbrecht:

    Hier die Empfehlungen bzgl Pärt und Food:

    TABULA RASA, ARBOS, ALINA

    VEGGIE, LAST SUPPER, QUIET INLET

  4. Hermann:

    Herzlichen Dank für die Empfehlungen.
    Bald ist ja Weihnachten…

    Gruß

    Hermann

  5. Michael Engelbrecht:

    Gerne, Hermann. Heute ist ja ECM-Tag bei uns, da passen auch die CD-Tipps zu: 4 mal ECM, und 2 mal Rune Grammofon. Hoffe, du konntest noch mal die Sendung von vorne bis hinten hören, mit dem „Knalleffekt“ am Ende:)

  6. Hermann:

    Habe mir das Ende Deiner Sendung mittlerweile angehört. Sehr gelungen. Kompliment. Auf dem Punkt auch das Finale Deiner Wortbeiträge mit den japanischen Bogenschützen.

    PS: Übrigens war Dein Beitrag zu Bish Bosch am 24.10. und die darin enthaltene Spitze gegen Arne Willander eine echte Genugtuung für mich. Fand seine Drift-Rezension damals einfach unverschämt. Liedern wie beispielsweise „Clara“ jede Sinnhaftigkeit abzusprechen und sie ins Lächerliche zu ziehen ist eines ernsthaften Rezensenten völlig unwürdig. Deshalb: Chapeau! Du hast mit Deinen Anmerkungen zu Willander und Konsorten den Nagen auf den Kopf getroffen.

    Hermann

  7. Michael Engelbrecht:

    Hermann, ja, ja, und diese Kollegen sind dann regelrecht beleidigt, wenn man ihnen direkt die Meinung sagt, was ich damals im Fall dieser Rezension genauso tat wie bei dem unsäglich dämlichen Artikel zu Scott von Karl Bruckmaier in der SZ.


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