„One more, one more, one more, one more
I got one more arrow in my bow
And as I let it go
Just watch my flow“ (Jimmy Cliff)
Ich habe es endlich geschafft, Jahrzehnte nach meinem ersten und letzten Campingurlaub trete ich meine erste Reise mit dem Fesselballon an. Im guten alten England. Eine Woche Minimum. Over the green fields of Kent. Ohne Ipad, ohne Mobiltelefone (ausser für Notrufe!). Mit alten Freunden von der Insel, die aber eher mit „survival techniques“ ausgerüstet sind als mit einem spannenden Musikgeschmack. Die stehen auf Rush und noch schlimmeren Heavy Metal-Scheiss. Macht aber nichts. Wir kennen uns alle von internationalen Pfadfindertreffen. Alles Heiden wie ich. Die meisten rothaarig. Und Fleischesser. Und Biertrinker. Ins dritte Lager habe ich meinen Lieblingsmerlot voraus geschickt, um mich einmal richtig zu besaufen. Was ja sonst nicht meine Art ist. Cheers. Im Gepäck habe ich nur „Channel ORANGE“ von Frank Ocean und „Cut The World“ von Antony and the Johnsons. Wird auch in meiner nächsten Nachtsendung auftauchen. Und, hey, nur ein Buch, das im vierten Lager auf mich wartet, „Robinsons blaues Haus“ von Ernst Augustin. Ja, ja, so was passiert, wenn man als Kind zu viel Jules Verne gelesen hat. Und rettungslos anglophil ist. Best wishes from a fucking hotel in Calais! (in fact there’s a lot of fucking in other rooms here, the walls paper-thin. I’m alone, and righthanded.)