Zu den wichtigsten Fragen – nicht philosophisch, sondern lebenspraktisch gesehen – gehört jene: „Was behalte ich und was schmeisse ich weg?“ Jedesmal, wenn unsereins am Aufräumen ist, kommt er in eine ganz besondere Form von Stress und die besagt: „Nein, halt, das kann man immer noch mal gebrauchen!“ Hier hilft nur ein radikaler Schnitt: es gilt, der wachsenden Entropie im eigenen Haushalt Einhalt zu gebieten, indem man sich tendenziell häufiger der Dinge entledigt als das man sich Neues anschafft. Nur so leitet man einen Paradigmenwechsel ein, der die Prioritäten neu setzt: Vor dem Konsumieren kommt das Separieren (auch das Reparieren). Weiterführende Literatur zu diesem Thema sind das Buch Feng-Shui gegen das Gerümpel des Alltags und die Romantrilogie Abschaffel von Wilhelm Genazino. Und der passende Song dazu ist „Same Old Me“ von Fred Frith aus dem Film Steps Across The Border. Gottseidank muss man nicht niesanfällig in alten Kisten kramen, um dieses Lied wieder zu hören, denn es gibt Datenbänke und … YouTube. Fazit: erstmal was in die Tonne treten, nur so gelangt man sicher über die Grenze.
2 Comments
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Michael Engelbrecht:
Was behalte ich, und wenn ja, wie wenig?
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sylvia dora:
Oh,in praktischen fragen traut sich auch das blond wieder vor und rät zu klasse statt masse:)