Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2012 16 Jun

Hirundo Maris, oder: lauter gute Bekannte und gute Unbekannte

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 11 Comments

 
 

 
 
 
Es war kein leichtes Hören, als die ersten Minuten von STIFTERS DINGE erklangen, aber mit der Zeit kann man sich der sperrig-minimalen Kunstmusik kaum entziehen, zumal Bachplätschern, Bach selbst, und ein Theater der Stimmen allerlei Verführerisches anrichten in diesem dunklen, meditativen Werk. Wellen erklingen danach, Harfen – seltsame Zwischenreiche erkundet HIRUNDO MARIS zwischen Alter Musik, nordischer und katalanischer Folklore. Wer erwartet hier eine Dobro? Aber sie taucht auf, ohne eine Spur Bluegrass. Dann gibt es einen Abstecher in ein französisches Mini-Laboratorium, und zu den zahlreichen Quellen, die SOURCES anzapft, zählt auch Bitches Brew, das archaische Hurengebräu von Miles Davis aus den Schlussakkorden der Sechziger Jahre. Ohne große Gesten folgt, auf dem Album SUNRISE, einer der letzten Auftritte des trommelnden Mr. M., den Bill Evans einst als großen Bruder empfand, in der Zeit, als der Mann am Klavier zunehmend ins Schattenreich der Drogen driftete. NOVAYA ZEMLYA entführt sodann (nichts für die Furchtsamen, oder doch!?) in entlegenste russische Hinterwelten, und man fragt sich, wieso diese fantastische Musik so unheimlich und zugleich verlockend ist. Nach dieser Lektion in brodelnder Stille ist es nur gut, wenn man auf MR. M einem Mann in einem Raum in Nashville begegnet, der sich Gedanken über die Instrumentierung eines Songs macht, und en passant dummes Geschwätz, den Tod und das Kücheninventar streift. Zum Finale der „Klanghorizonte“ mit guten Bekannten und guten Unbekannten, kommt dann noch, aus dem Klassiker MUSIC FOR FILMS, eine dieser Flüchtigkeiten für (mindestens) die „halbe“ Ewigkeit!
 
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Es dauerte eine Weile bis ich diese Sequenz für die Sendung (mit den idealen Stücken) gefunden hatte, und es war bald klar, dass man in diesen 55 Minuten (die wahrscheinlich wie im Flug vergehen, wenn Sie die ersten zehn Minuten verkraften, liebe Hörer) keinesfalls das Ende der Welt aus den Augen lassen sollte, und wie es der Fotograf Lewis Baltz am Flughafen von San Francisco dingfest machte – bis zum 2. September nachzuempfinden im Kunstmuseum Bonn. Da könnte der alte Adalbert Stifter noch viel mehr zu erzählen als ich, aber der ist ja schon lange nicht mehr da.
 
 

1) Heiner Goebbels: STIFTERS DINGE
2) Arianna Savall / Petter Utland Johansen: HIRUNDO MARIS
3) Louis Sclavis: SOURCES
4) Masabumi Kikuchi: SUNRISE
5) Thomas Köner: NOVAYA ZEMLYA
6) Lambchop: Mr. M
7) Brian Eno: MUSIC FOR FILMS
 
 

The Coast / El Mariner / Sous influences / Sunrise / Novaya Zemlya 1 / If Not, I’ll Just Die / Sparrowfall 1


 

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11 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Großgedruckt sind die Obertitel der CD.

    Diese Ausgabe der Klanghorizonte läuft in der Nacht von Sonntag auf Montag, am 18. Juni um 1.05 Uhr, im Deutschlandfunk (www.dradio.de)

    Die ersten vier Tietel stammen alle aus dem Hause ECM Records, die anderen von Touch Records, City Slang, und Virgin Records (aus der Zeit, als Virgin noch Musikgechichte schrieb).

    Die „Kommentare fünf bis elf“ enthalten Ansichten und Bemerkungen zu den sieben Musikproduktionen.

  2. Michael Engelbrecht:

    Etwas mehr zu Adalbert Stifter (Quelle: Wikipedia)

    Manche seiner Kritiker warfen Stifter vor, seine Figuren seien eigentlich gar keine, sein Werk erschöpfe sich im Darstellen von Natur und Landschaft. Sie empfanden auch seine unausgesprochen das Werk durchwirkende Sittlichkeit als restaurativ. Kritisiert wird außerdem sein weitschweifiger und langatmiger Stil. „Was wird hier nicht alles betrachtet und geschildert“, beschwerte sich schon Hebbel über den Nachsommer, „es fehlt nur noch die Betrachtung der Wörter, womit man schildert, und die Schilderung der Hand, womit man diese Betrachtung niederschreibt…“ [4] Von ähnlichen Kritiken, die den Mangel an „Leidenschaft und Tatkraft“ beklagten und das „Dargestellte altväterisch und beschränkt“ nannten, berichtet auch Hugo von Hofmannsthal in einem Nachwort zu dem Roman.
    Zu Stifters Bewunderern zählt dagegen Friedrich Nietzsche, der den Nachsommer (sowie Kellers Leute von Seldwyla, den ersten Teil der Jung-Stillingschen Lebensgeschichte, und Lichtenbergs Aphorismen) neben Goethe, vor allem dessen Gespräche mit Eckermann, stellt. [5]
    Auch Karl Kraus, der die Zeitgenossen, sofern sie noch „ein Quäntchen Menschenwürde und Ehrgefühl“ besäßen, auffordert, „vor das Grab Adalbert Stifters [zu] ziehen, […] um Verzeihung [zu] bitten und hierauf einen solidarischen leiblichen Selbstmord auf dem angezündeten Stoß ihrer schmutzigen Papiere und Federstiele [zu] unternehmen.“ [6]
    Kritik und Lob machen sich vor allem an zwei Aspekten fest: der Sittlichkeit und der Natur in Stifters Werk. Stifter selbst „gibt nicht das Bild des Idyllikers der Biedermeierzeit“ (Weiss 1924, 108), steht dem Zweifeln und Leiden und Suchen im Abdias näher, lotet Grenzen aus, vermeidet Pathos, vor allem jenes der Revolution. Die Seelenlandschaft des Menschen wird von ihm in der Parallelwelt der Natur gespiegelt. „So verschwindet zu unserer tiefsten Befreiung und Befriedigung die Grenze zwischen dem Menschen in der Landschaft und der Landschaft im Menschen.“ (Weiss 1924, 110). Und dennoch ist Leidenschaft nicht getilgt, sondern im Ursprünglichen sublimiert. Thomas Mann behauptet zwar, „dass hinter der stillen, innigen Genauigkeit gerade seiner Naturbetrachtung eine Neigung zum Exzessiven, Elementar-Katastrophalen, Pathologischen wirksam ist“ (Die Entstehung des Doktor Faustus, 1949). Eine eifernde Leidenschaft, dem „Blitz, welcher Häuser spaltet“ (3/8) gleich, lehnt Stifter jedoch entschieden ab, sodass Joseph von Eichendorff mit Recht von ihm sagen kann, er habe „nicht eine Spur von moderner Zerrissenheit, von selbstgefälliger Frivolität, von moralisch experimentierender Selbstquälerei“ [7]
    „Eine Reinterpretation Stifters wird zunächst von den ebenso irritierenden wie unumgänglichen Sinnkonstruktionen erschwert, die dieser Autor seinen ins Hermetische tendierenden Texten mit naiver Insistenz aufgesetzt hat. Auffällig dabei ist allerdings, daß die positiven Konstruktionen Stifters, also etwa seine vielzitierte christliche Demut, sein weltfrommer Pantheismus, die Behauptung der sanften Gesetzmäßigkeit des natürlichen Lebens sowie der rigide Moralismus der von ihm erzählten Geschichten, nirgends in seinem Werk entwickelt oder reflektiert werden.“ W. G. Sebald [8]
    Neben den Genannten wirkte Stifter u. a. auch auf Rosegger und Ganghofer, auf Heyse, Freytag und Wildenbruch, auf Storm und Fontane, später auf Hesse, J. Urzidil, W. G. Sebald, Hermann Lenz, Arnold Stadler und schließlich Max Goldt.

  3. Michael Engelbrecht:

    Zu Lewis Baltz:

    „Bekannt wurde Baltz vor allem durch seine Teilnahme an der heute legendären Ausstellung „New Topographics: Photographs of a Man-altered Landscape“ im Jahr 1975, die im vergangenen Jahr als Rekonstruktion in der Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur in Köln zu sehen war. Gemein hatten alle Teilnehmer die Beschäftigung mit der vom Menschen veränderte Landschaft, die somit im Kontrast zum romantischen Landschaftsbild eines Ansel Adams stand. Lewis Baltz zeigte damals Aufnahmen aus Gewerbegebieten in amerikanischen Vororten – streng geometrisch komponiert, mit leeren oder verschlossenen Fenstern, und grauen, abweisenden Flächen, vor denen hin und wieder Bäume gesetzt wurden, in denen aber niemals Menschen zu sehen sind.

    Wer hinter den Fassaden was produziert, ist nicht identifizierbar – Gebäude und Infrastruktur scheinen austauschbar. Fast 40 Jahre später haben diese Bilder nichts von ihrer Aktualität verloren, wie ein Blick auf die zeitgenössische Fotografie beweist. Eines sind seine Arbeiten aber nie gewesen – objektiv. Der Baltz anhaftende Begriff „Dokumentarfotograf“ ist deshalb nicht sonderlich passend, suggeriert er doch, dass er selbst keine Meinung zu dem Thema hat und die Wirklichkeit lediglich festhält. Ein Irrtum, schließlich muss Baltz für jedes einzelne Foto im wahrsten Sinne des Wortes „Position beziehen“ – und wenn es auch nur deshalb ist, weil er etwas so Alltägliches und Banales wie Gewerbegebiete als fotografierenswert betrachtet.“ (Damian Zimmermann)

  4. Michael Engelbrecht:

    Zu Arianna Savall:

    Ihre Leidenschaft für alte Musik und Improvisation führt Arianna Savall Figueras zum anderen Extrem: der zeitgenössischen Musik -ein Gebiet, in dem sie in intensiver Zusammenarbeit mit dem schweizer Komponisten Conrad Steinmann alte griechische Musik und Gedichte von Safo rekonstruiert. Ergebnis dieser Arbeit ist die von Kritikern hochgelobte Aufnahme „Melpomen“, die bei HARMONIA MUNDI erschienen ist.

    Eine äußerst experimentelle Arbeit stellt die letzte CD von Rolf Lislevand „Nuove musiche“ (ECM2006) dar, bei der Arianna Savall Figueras als Sängerin und Harfenistin mitwirkt. Im Juni 2006 trat Arianna Savall Figueras in Tallinn in dem von der estnischen Komponistin Helena Tulve (1972) für Sopran und neun moderne Instrumente komponierten Werk „Lijnen“ auf, das auch für ECM mit dem Nyyd Ensemble unter der Leitung von Olari Elts aufgenommen wurde. Mit diesem Ensemble trat sie auch in der Oper von Rennes auf, wo sie Quatre Instants von K.Saariaho aufführte.Mit Helena Tulve arbeitete Arianna Savall Figueras an Projekten, die in der Oper von Monaco aufgeführt wurden: Equinoxe de l’Ame und Arboles lloran por lluvia mit Vox Clamantis.2008 war sie unter der Leitung von Manel Valdivieso an der Aufführung von Carmina Burana von C. Orff beteiligt und führte L’abbé Agathon von Arvo Pärt mit dem Ensemble Cello Octet Amsterdam auf.

  5. Michael Engelbrecht:

    Zu Music for Films:

    Eno accomplished, with this 1978 release, something that few, if any, purported „new age,“ „instrumental“ or „ambient“ musicians have done before or since: create a tightly structured soundscape with timeless, melancholy, nearly archetypal themes. The brevity of the tracks is appealing (though on a few one wishes to hear more, what, on the other hand, makes reprated listening so rewardimg. On MSIC FOR FILMS the listener passes through movements that are intensely personal and ego-less at the same time – at times melancholy or playful – other times simply profound. The invitation of the title of the album is to imagine the kind(s) of film(s) for which this music would be a good soundrack. Such a film would, by necessity, explore the deepest underlying themes of life – the longing for the eternal, the brevity of biological existence, our essential loneliness. This album is not only one of the great ambient works of all time – it may stand one of the greatest of all recordings. Time will tell. (Patrick McGrath, remixed by M.E.)

  6. Michael Engelbrecht:

    Zu Mr. M:

    The swelling and subduing strings, piano notes and brushed drums of the start to “If Not I’ll Just Die”, the first song on Lambchop’s latest album, really does sound like the setup for a Frank Sinatra or Ella Fitzgerald ballad. After the drums there’s that standard pause before the voice comes in, and instead of some slick crooner’s voice it’s Kurt Wagner’s more craggy one.  He starts, “Don’t know what the fuck they talk about / maybe blowing kisses … and really what difference does it make?” It’s subversively non-committal and annoyed-sounding for a ballad. His singing does have the power of a stirring jazz or soul ballad once you’ve tuned into his wavelength and fallen under his spell. He has a unique way of phrasing things, for one; a trait of many a great singer. Aided by the slow pace of Lambchop’s music, his singing often seems like nonchalance, but when you’re attuned to it, it’s more impassioned than you expect. On this first song, he sings about listening to instruments (“here come them crazy flutes”) and about making coffee, along with some proclamations like “we were born to rule”, while ambient noise blends in with the strings. It strikes me as a song about listening to music while you’re doing other regular-life stuff, which is pretty much my existence.

    Mr. M is in-your-head music. You mostly feel like you’re inside the head of the singer or his characters, hearing someone’s observations of the world; their stories; their opinions; their random thoughts. There are expressions of resignation and disappointment, platitudes that tend towards a complicated view of the world, and descriptions of the mundane that feed the notion that Kurt Wagner is writing poetry of everyday life. Sometimes he’s singing truly profound things, sometimes he seems to be reading instructions off of packaging, and often it’s hard to tell the difference. He’ll start a song with, “took the Christmas lights / off the front porch / February 31st”, and it sounds like a telling anecdote. Or maybe it’s not, maybe it just means what it says.

    Unexpected images flow. He’ll say “the wine tasted like sunshine in the basement”, and the comparison sticks with you. There are lines that sound like clichés but then again aren’t at all. They hover somewhere close to clichés, in that way recalling the history of popular music, but are, again, surprising, like this: “and the sky opens up like candy / and the wind don’t know my name”. (Dave Heaton)

  7. Michael Engelbrecht:

    Zu Sources:

    The uncategorisable French clarinettist Louis Sclavis has been one of Europe’s most creative contemporary musicians since the 1980s, and as an ECM Records artist since 1991, he has unflinchingly avoided repetition from album to album. The Atlas trio thus features a lineup of clarinets, electric guitar (Gilles Coronado) and acoustic and electric pianos (Benjamin Moussay) he has never used before, with an all-new repertoire to match. Sclavis’s affection for north African music is still clear in some of these stately collective dances and lament-like unison themes, but the trio sound is transformed by guitarist Coronado’s biting solos and edgy metallic chordwork, and Moussay’s mix of ensemble precision and free-jazz impetuousness. The ebb-and-flow pattern of steadily accumulating and receding unison motifs gets familiar, but themes like the staccato, darting Près d’Hagondange with its stormy guitar undercurrents, the vivaciously stamping Migration, or the interlocking, ensemble-devoted conversation of Along the Niger confirm how freely Sclavis’s imagination still runs. It’s sometimes postboppish, sometimes folksy, sometimes abstractly funky – and the closing Sous Influences, with its choppy guitar parts and Fender Rhodes keys, even sounds like an elegant French bow to Bitches Brew. (John Fordham)

  8. Michael Engelbrecht:

    Zu Sunrise:

    Kikuchi, Morgan and Motian may travel to strange and unusual places, where abstruse ideas gently skew on their sides and melodies are twisted beyond convention, but even at its most oblique, Sunrise reveals unexpected and unusual beauty—an equally appropriate description and ultimate homage for Motian, who never lived his life on anybody’s terms but his own, with a resultant musical legacy that’s all the more significant for it. (John Kelman, All About Jazz)

  9. Michael Engelbrecht:

    Zu Stifters Dinge:

    This soundtrack to Heiner Goebbels‘ installation piece Stifters Dinge is one of the most gripping musical experiences I’ve had in ages.

    Featuring five automated pianos rigged to produce a huge range of sounds, along with montages of noises derived from elemental sources – wind, water, ice, stones etc – and verbal excerpts from William Burroughs, Claude Lévi-Strauss, and Papuan natives, it’s a sonic drama that pivots on the cusp of the industrial and the organic, capturing the Romantic enchantment of the central text by Adalbert Stifter. Particularly effective are „The Rain“, an evocative blend of Bach piano concerto, Lévi-Strauss interview and rainfall, and „The Coast“, which finds a haunting Greek lament adrift amid itchy ticks and looming drones. (Andy Gill, The Independent)

  10. Michael Engelbrecht:

    Zu Novaya Zemlya:

    The artwork includes an essay by Thierry Charollais, „Thomas Köner’s Novaya Zemlya: towards a metaphysical geography“… „Of course we find the unique Koneresque glowing drones that we know from his previous works. But we will also be touched by an unrevealed, barely perceptible sense of melody and harmony that Köner gradually developed since Kaamos (1998) and Nuuk (2004).“

  11. Michael Engelbrecht:

    Zu Hirundo Maris:

    Hirundo Maris is Latin for “sea swallow” and, like that bird’s nomadic flight, singer and harpist Arianna Savall’s quintet – part early music ensemble, part folk group – drifts on musical currents between Norway and Catalonia, and adds its own songs, created on the wing. Savall and co-leader Petter Udland Johansen have shaped a band with a bright, glistening timbral blend, capped by Arianna’s ice-clear voice, eminently well-equipped to address songs of the north and the south.

    Arianna Savall’s leader debut for ECM New Series follows her distinguished contributions to Rolf Lislevand’s Nuove musiche (4763049) and to Helena Tulve’s Lijnen (4766389) – sensuous early music on the one hand, bracingly contemporary composition on the other.

    In both genres she has proven to be a charismatic singer. Hirundo Maris, with its very fresh instrumental textures, takes another trajectory.

    Savall and Petter Udland Johansen describe their project as a journey linking the Mediterranean and the North Sea. Near the centre of the sound are Arianna’s sparkling harps and the drones of Johansen’s Hardanger fiddle; when the colours of the mandolin and more unexpectedly the Dobro are added, a message is sent about the universality of song as well as of the transatlantic travels of old ballads… Arianna Savall’s voice is already familiar to many who have followed the outstanding work of her parents, Catalan viol master Jordi Savall and singer Montserrat Figueras: until 2008 Arianna played and sang as a member of her father’s ensembles, including Hespèrion XXI.


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