Gestern kam „Astrid – High Blues“ mit der Post …
Lieber Michael
Habe mir die CD auf deinen Tipp hin gekauft,
sie ist der Hammer,
in meiner persönlichen HItliste 2012 von 0 auf Platz 1 geklettert
was für ein Burner
bis die Tage
machs gut
Gregor (via Email)
ASTRÏD: HIGH BLUES
The spirits of Erik Satie and the No-Neck-Blues-Band rarely mix in a singular vision, but this French quartet even uses moments of the enigmatic moods of Mark Hollis and some Eno-esque abstractions (the way of sustaining and suspending sounds with not much else around is a distant parallel to MUSIC FOR AIRPORTS) to create unique chamber-like atmospheres that never sound like a sum of their inspirations. -Manafonistas (DE)
Dem französischen Quartett ASTRÏD, das sich benannt hat nach Astrid Kirchherr wegen des nichtfranzösischen und nichtenglischen Flairs, gelang das Kunststück, als eine nichtnordische Band in den inneren Kreis von Runegard aufgenommen zu werden. Wenn gleich als Erstes das gut 21-min. Titelstück von High Blues (RCD 2126) zu erklingen beginnt, leuchtet auch unmittelbar ein, warum. Cyril Secq mit Gitarren und Harmonium und Yvan Ros an Drums, Percussion und Kontrabass, 1997 das Gründungsteam der Formation aus Nantes & Marseille, weben zusammen mit der Geigerin Vanina Andreani und Guillaume Wickel an Klarinetten, Flöte und Rhodes ein dröhnendes Ambiente, bei dem das innere Auge nicht mehr unterscheiden kann, ob der Horizont von gleisenden Dünen aus Sand oder aus Schnee gesäumt wird. Auch Erfrieren den wird ja halluzinatorisch heiß, und die Walküren können dann die Gestalt von Huri des Paradieses annehmen. Während die Geige glissandierend Kurven zieht und die Klarinette kirrt und klagt, drehen sich kleine Gitarren- und Bassmotive zeitvergessen um sich selbst. Mit einer zeitlupigen Version von ‚Gnossiennes‘ folgt als ‚Erik S.‘ eine Hommage an Satie, bei der akustische Gitarre, Geige und Klarinette den Ohrwurm zum Tanzen bringen. Dunkle Paukentupfer markieren die anschließende ‚Suite‘ als feierlichen, pharaonischen Oriental Swing. Die akustische Gitarre von ‚James‘, lange solo, bevor eine Kalimba und die übrigen Stimmen mit einsteigen, suggeriert dann ein arabeskes Spanien. Zuletzt feilt die Geige tonlos an ‚Bysimh‘, zu Glockenspiel (oder Einfinger-Rhodes) und wieder akustischer Gitarre, hier in monotoner Desertgangart, aber mit melodischen Gedankenspielen, sehnsuchtsvollen Geigenfäden und versonnener Klarinette. Das Morgenland als Sehnsuchts horizont, psychedelisch, hypnotisch. -Bad Alchemy (DE)
Plateselskapet Rune Grammofon slipper sjelden til utenlandske artister. Når det skjer, er derfor forventningene høye. Den franske, gitardrevne kvartetten Astrïd har et sammensatt uttrykk som peker langt utenfor hovedinstrumentets domene. Soundet deres gir gode assosiasjoner til artistene Loren Connors og Earth. Bevegelsene er langsomme og gjerrigheten utpreget. Kalimba, fiolin, harmonium og klarinett tydeliggjør saktmodigheten. Franskmennene spiller kammermusikk uten permanent hjemsted. Struktur og tilnærming står i gjeld til det klassiske så vel som til rocken. På „Erik S.“ tar Cyril Secq frem den akustiske gitaren og gjør omgivelsene myke og varme. Astrïd har fast grep om egen identitet og lykkes godt med varsom og melodisk kraft. 5/6. -Aftenposten (NO)