Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2012 24 Mrz

Interessante Autofahrt mit M. Ward

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Comments off

Mal schüttelte ich ungläubig den Kopf, mal wollte ich vor Ergriffenheit in die kleinen Lautsprecher meines Toyoten kriechen. Ich mag die Musik von M.Ward, freue mich auf jedes neue Soloalbum, und auch jetzt ist dieser Hüter eines Alten Amerikas wieder in seinem Element. Alter Rock und Roll, feine Balladen, eine Stimme, der er von Lied zu Lied andere Klangfarben entlockt, mit Uraltmikrofonen, Uralthallgeräten und Uralterinnerungen. Überall springen mich hier Dejavues an, Ward, eher im Alter, wo man sich mal eine frühe midlife crisis leisten kann, scheint mitunter eher von „teenage angst“ befallen zu sein, er leistet sich seltsam banale Songs wie Primitive Girl, und manch anderen Grobschnitt aus der Requisitenkammer, und dann kommt, in all diesen schwungvoll inszenierten Regressionen, ganz beiläufig, Schaurig-Schönes zum Vorschein, wie der Titelsong. „A Wasteland Companion“ erscheint Anfang April – eine Wunder-und-Plunder-Tüte aus Antiquitäten, nettem Unfug umd meisterlicher Handschrift. Wahrscheinlich das beste 3-Sterne-Album des Jahres! (Ein Tag später: nicht, dass ich falsch verstanden werde – ich habe Riesenspass an dem Album, und auch wenn der Kritiker in mir manchmal die Stirn runzelt, überträgt sich die riesige Freude, die M. Ward hier an den Tag legt, ganz leicht auf Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die einst bei vielen Singer/Songwritern der Siebziger Jahre aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen sind:))

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