„It’s my pleasure to introduce to you the musicians who’ll accompany me (…). Some you’ll know already, others, I hope you’ll take the time to get to know. Eivind Aarset on guitars, Jan Bang sampler and live sampling, Hildur Gudnadóttir on cello, vocals and electronics, Gunnar Halle on trumpet and electronics, Sebastian Lexer on piano, keyboards, and electronics.“
Archives: Januar 2012
2012 6 Jan
David Sylvian stellt seine Tourband vor
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Comments off
2012 5 Jan
Punktfestival 2011 im Deutschlandfunk 2012 (Email von Jan Bang)
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | 1 Comment
dear harald, michael,
hope you´ve had a nice and peaceful christmas and wishing you all the best for the new year!
just a quick note regarding broadcasting of the punkt 2011 material to let you know all is now been confirmed.
the following will be mixed by erik honoré and myself:
– sidsel endresen / jan bang / erik honoré (live remix of the dai fujikura concert w/trio zilliakus/persson/raitinen w/ dornbusch)
– arve henriksen cartography special edition
– mazur / jørgensen / bang
except for the following:
– minibus pimps(jones/sten) – this will be mixed by helge sten.
– guy sigsworth featuring nils petter molvaer (live remix of the susanne sundfør concert) – mixed by guy sigsworth.
i´ll have the mixes sent to me and forwarded collectively to your address.
(copy erik)
best,
jan
2012 5 Jan
Keep in mind: Punkt 2012, a festival made for the Manafonistas of the world
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Comments off
(Source: Eno Web) Erik Honoré e-mails: Legendary artist and producer Brian Eno is confirmed as Artistic Director of 2012’s Punkt Festival. Eno will curate all 18 concerts and live remixes during the three day festival (updated thanks to Rory Walsh, now running from 6th to 8th September). Limited edition „earlybird“ passes at a reduced price are available now. Last time Eno curated a whole festival was at the Sydney Opera House. Then, the New South Wales Government called the festival „the biggest event of its kind in the Southern Hemisphere“. Now, in 2012, Brian Eno curates the Punkt Festival at the new Kilden Performing Arts Centre in Kristiansand, where he will present some of his current favourite artists. The Punkt Festival, started in 2005, is based on two main pillars: The combination of main stage concerts and the immediate live remixes of these on a second stage, and the extensive musician network of directors/musicians/producers Jan Bang and Erik Honoré. This year’s Artist in Residence was David Sylvian, and all concerts were sold out.
Tori Amos performs „Edge of the Moon“,
from her new album Night of Hunters.
2012 5 Jan
Tiefsongtauchen
Jochen Siemer | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Tags: Songdiving | Comments off
„I engage with an amateur´s enthusiasm.”
(David Sylvian)
Man muss heutzutage kein Beach Boy oder Girl mehr sein, um die Kunst des Surfens zu beherrschen – jeder kann das, denn es gibt das Internet. Wirklich surfen konnte unsereins nie, doch gerne erinnert man sich an echte Taucherfahrungen (diving-experiences) an der Adria und anderswo, kein Tiefseetauchen, aber immerhin, mit Schnorchel und sogar Harpune (with the instincts of a hunter).
Nun habe ich aber seit längerem schon einen gleichwertigen Ersatz gefunden: ich setze den Kopfhörer auf, nehme die Gitarre (my tuned harp-une), setze mich vor den PC und widme mich einem Song meiner Wahl. Wenn ein Musikstück mich catcht, tauche ich quasi darin ein und schwelge dann wie in einem Schwarm bzw Korallenriff aus Melodielinien, Rhythmen und Akkordstrukturen umher, versuche nachzuahmen, was ich höre – dabei durchaus die Freuden des Amateurs und Dilettanten mit Bekannteren teilend.
In Tuchfühlung sein mit etwas Neuem – denn was man eh schon kann, muss man nicht ewig wiederholen. Der Anreiz, über den eigenen Tellerrand zu schauen und zu hören; Selbstbegrenzungen zu überschreiten, das ist der Garant für weitere Entwicklungen. Ideen, Phrasierungen und Nuancen der Anderen nachahmen – das kann sehr genußvoll und zudem lehrreich sein: Musik rezipieren, indem man kopiert und antizipiert.
Deep Song heißt ein Album von Kurt Rosenwinkel, der die Gitarre spielt, als sei´s Gesang. Und Arto Lindsay (an ambitious lover) sang einst: “Copy me!” Klaue, was das Zeug hält, pfeife auf Originalität! – so würde ich´s hier übersetzen. Der gecoverte Song im Zeitalter seiner Kopierbarkeit, das ist die Devise mit der höchsten Dividende. Songdiving, Tiefsongtauchen, deep and like a thief – und ohne Ende …
2012 3 Jan
Gegen die Welt
Gregor Mundt | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | Tags: Jan Brandt, Literatur&Musik | Comments off
Jan Brandt veröffentlichte im Sommer 2011 sein 927 Seiten starkes Buch Gegen die Welt. Es ist Brandts Erstlingswerk, ein unglaubliches Buch, ein fantastisches Buch. Es geht um die Welt des Daniel Kupers, geboren Mitte der 70er Jahre in einem kleinen Ort, Jericho, in Ostfriesland. Am Ende der ersten Klasse, 1983, beginnt der Roman mit der Erzählung von Daniels Kindheit. Das Buch endet 2010 in einer ganz anderen Welt als der, die uns Brandt, detailverliebt bis ins Letzte, vor uns ausbreitet: die Welt der achtziger und neunziger Jahre. Kein Auto wird genannt, ohne nicht gleich auch dem Leser das Baujahr und die PS-Zahl zu verraten. Kein Einzelhandelsladen geht zugrunde, ohne dass nicht der Leser auch gleich erfährt, wer denn die Aldis, Lidels. KIKs oder Schleckers sind, die den leeren Raum einnehmen. Wer mehr über die Detailverliebtheit Brandts erfahren möchte, dessen Wissbegier wird auf www.gegendiewelt.de erschöpfend gestillt.
Daniel Kuper kommt in seiner Jugend nicht klar mit dieser Welt und die Welt, seine nächste Umgebung, erst recht nicht mit ihm. Aber in dieser von Brandt beschriebenen Welt stimmt sowieso einiges nicht und das hat nicht unbedingt mit einer Kleinstadt in Ostfriesland zu tun, die Orte und Schauplätze sind austauschbar. Während des Lesens dieses wunderbaren Buches kam mir Musik in den Kopf, nicht unbedingt Musik von einer der 71 im Buch genannten Bands / Musiker, nein, Musik von von Asmus Tietchens, genauer, von dessen Platte: Das Fest ist zu Ende. Aus. Auf dieser ausgewöhnlichen CD, erschienen 1994, fasste Tietchens einst seine Jugend zusammen. Stets mit dem Cassettenrecorder unterwegs, hat er aufgenommen, was das Zeug hält, kilometerlang Bandmaterial gesammelt. Die Essenz dieser Aufnahmen mit Klängen bearbeitet, ergibt Das Fest ist zu Ende. Aus.
Der CD ist ein Heft beigelegt, auf dessen Rückseite Tietchens ein Zitat aus dem Buch „Der zersplitterte Fluch“ von E.M.Cioran wiedergibt: „In jeder Altersstufe entdecken wir, daß das Leben ein Irrtum ist. Nur mit fünfzehn Jahren bedeutet dies eine Offenbarung, in der ein Angstschauer und ein Hauch Magie mitschwingen. Mit der Zeit schlägt diese Offenbarung, degeneriert, in eine Binsenwahrheit um. Und so trauern wir dem Alter nach, in dem sie eine Quelle von Unvorhergesehenem war.“ Ja, und das könnte auch ein Kommentar sein zu dem Buch von Jan Brandt „Gegen die Welt“ sein.
„Der Mensch hat es satt, oft genug, es gibt ganze Epidemien dieses Satthabens …; aber selbst noch dieser Ekel, diese Müdigkeit, dieser Verdruß an sich selbst – Alles tritt an ihm so mächtig heraus, dass es sofort wieder zu einer neuen Fessel wird. Sein Nein, das er zum Leben spricht, bringt wie durch einen Zauber eine Fülle zärterer Ja´s ans Licht …“ (Friedrich Nietzsche)
– in diesem Sinne: Frohes Neues Ja!
2012 1 Jan
Notizen aus der Offline-Zeit 2
Michael Engelbrecht | Filed under: Blog | RSS 2.0 | TB | 1 Comment
Manafonista Jochen hat eine virtuelle Jukebox, Manafonista Gregs hat eine ganz reale Jukebox, ich habe gar keine. Hätte ich aber eine, wäre eine Single ganz gewiss ALL MY LOVING von den Beatles, und eine andere WATERLOO SUNSET von den Kinks. Von den Kinks gibt es jetzt in einer herrlichen Box ihre ersten sieben Werke in Mono. Ein Traum, und die Erinnerung daran, dass grosse Musik immer auch Seelennahrung ist. All dies notiert in der Neujahrsnacht, nur zwei Caipirinhas, Hunderte von Leuchtraketen über Häuserdächern.