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Kilden, the unique Performing Arts Center in Kristiansand, will house four performing spaces with seating for over 2200 visitors. / 
Kilden teater- og konserthus for Sørlandet vil åpne sine dører for publikum januar 2012 og har tilsammen 2200 sitteplasser. Bygget er unikt i verdensmålestokk som kulturbygg. Foto: Svein Tybakken

Kilden, the unique Performing Arts Center in Kristiansand, will house four performing spaces with seating for over 2200 visitors. / Kilden teater- og konserthus for Sørlandet vil åpne sine dører for publikum januar 2012 og har tilsammen 2200 sitteplasser. Bygget er unikt i verdensmålestokk som kulturbygg. Foto: Svein Tybakken

Nach dem letzten Konzerttag standen die Zeichen auf Abschied. Wir hatten die letzten Konzerte im Agdentheater erlebt, auf der großen Bühne genauso wie im Alpha-Room; im nächsten Jahr wird alles in einem neuen Gebäude passieren, das architektonisch wagemutig ist (s. Photo) und (wenn das noch möglich ist) mit noch brillianterer Akustik ausgetattet. Eines der faszinierndsten europäischen Konzerthäuser steht kurz vor der Fertigstellung.

David Sylvian schien in den Tagen sichtlich aufgetaut zu sein und seine Kurator-Rolle genossen zu haben. Zwar waren seine Augen auch am Tag des Abschieds hinter einer Sonnenbrille verborgen, doch schien er offener zu sein für die Menschen ausserhalb seines engsten Kreises. Ich erinnerte ihn an unser Interview in Hamburg 2009 und erzählt ihm von meinen Aktivitäten als „Musikeinkäufer“. Schliesslich konnte ich ihm ein „Ja, gerne!“ abringen, bei der Vorstellung, seine Live-Darbietung von „Plight & Premonition“ im Deutschlandfunk in einer einmaligen Aufführung zu präsentieren; schliesslich, sagte ich Sylvian, würde die Musik so, in gewisser Weise, an den Ort zurückkommen, an dem sie entstanden sei. 

Als ich später den Fahrstuhl betrat, um mit meinem Koffer in der Lounge auf den Flughafentransport zu warten, gab es was zum Schmunzeln; da standen, dicht an dicht: John Paul Jones (Ex-Led Zeppelin), seine Frau, Helge Sten (Supersilent), Susanna Kristina Wallumrod (Helge Stens Freundin) und – Marilyn Mazur. „Oh, a celebrity collection“, sagte ich und hatte die Lacher auf meiner Seite. Das Punktfestival bleibt die „familiärste“ Festival-Erfahrung, die ich kenne. Jan Bang und Erik Honore haben 2005 den Grundstein gelegt, und mit ihren immer weitere Kreise ziehenden Netzwerken, spannenden Vorträgen (z.B. John Tilburys „Confessions of a Piano Player“), den Live-Remixes und einer unglaublich reichen Zahl an freiwilligen, gutgelaunten Helfern („The Punkt Volunteers“) ein phantastisches Konzept entwickelt. Und jetzt die Pointe dieser Historie von Seelen- und Wahlverwandtschaften: im nächsten Jahr wird das 8. Punktfestival 2012 von Brian Eno kuratiert. Bingo! 

 


Foto © Christoph Giese

This entry was posted on Montag, 5. September 2011 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

1 Comment

  1. Michael Engelbrecht:

    „I feel like an old man now“ (Jan Bang, in the morning after the festival)


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