Weggebeizt vom
Strahlenwind deiner Sprache
das bunte Gerede des An-
erlebten – das hundert-
züngige Mein-
gedicht, das Genicht. Aus-
gewirbelt,
frei
der Weg durch den menschen-
gestaltigen Schnee,
den Büßerschnee, zu
den gastlichen
Gletscherstuben und -tischen. Tief
in der Zeitenschrunde,
beim Wabeneis
wartet, ein Atemkristall,
dein unumstößliches
Zeugnis.
Das Gedicht stammt von Paul Celan und ich lernte es vor Jahren einmmal extra auswendig, war es doch unumstössliches Zeugnis für mein weg- und Auf-dem-Weg-sein, zu einer Zeit, als Burn-Out noch kein Thema war. Es deutet an, was bleibt und was man hinterlässt – beyond all culture and illusions (cultural games). „Der Mensch ist das Weg“, sagte Heidegger, auf den Celan ja gar nicht gut zu sprechen war …