Dünnbesiedelt das Land.
Trotz riesiger Felder und Maschinen.
Liegen die Dörfer schläfrig,
In Buchsbaumgärten,
Die Katzen
Trifft selten ein Steinwurf.
Im August fallen Sterne.
Im September
Bläst man die Jagd an.
Noch fliegt die Graugans,
Spaziert der Storch
Durch unvergiftete Wiesen.
Ach die Wolken,
Wie Berge fliegen sie
Über die Wälder.
Wenn man hier keine Zeitung hält,
Ist die Welt noch in Ordnung.
In Pflaumenmuskesseln
Spiegelt sich schön
Das eigene Gesicht und
Feuerrot leuchten die Felder.
Selbst Herbert und Erna könnten sich dieses Gedicht von Sarah Kirsch an die Wand hängen, als „Kalendergedicht“. Es entstand nach meiner Erinnerung, die aber fehlerhaft sein kann, so in den 70er, 80er Jahren der alten Bundesrepublik. Auch Mr. Pecks wird es mögen:) Und es passt auch gut zu den ländlichen Stimmungen, die Eno in einem heissen Sommer im Weserbergland erlebte (s. Interview). Sigbjorn Apeland freut sich schon auf eine Reise mit der Post.