Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2011 13 Mai

Toca, Cantuária!

von: Jochen Siemer Filed under: Blog | TB | Tags:  | 5 Comments

 

Vinícius Cantuária toca, canta e fala …
Eu gosto esse samba – and i call it a sophisticated, diabolic one.

(wenn man der konzertgitarre auf diesem video zuhört, dann klingt das irgendwie nach differenziertem jazz-pianospiel mit rechter und linker hand. dasselbe faszinosum
findet statt, wenn joão gilberto singt und spielt: stimme und gitarre treten in ein fast abstraktes spannungsverhältnis. der reiz der bossa nova liegt auch in dieser unmenge
an „falschen“, „diabolischen“ tönen, die aber im kontext „richtig“ klingen)

And this is STOLEN FROM STRANGERS (Jun Miyake, 2007): „Est-ce que tu peux me voir?“

A última palavra aqui diz Cantuária : „Samba louco brasileiro“.

 

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5 Comments

  1. Dirk Haberkorn:

    Das Hören von Gilbertos Musik löst bei mir zumeist ein unbändiges Oscitatio aus. Woran das liegt, weiß ich auch nicht. Dadurch werden ja leider viele Töne geschluckt!

  2. Jochen Siemer:

    Als Gassenhauergeschädigter („Girl From Ipanema“, „One Note Samba“ …)
    kann ich eine oscitatorische Komponente nicht verleugnen ;)

  3. Anonymous:

    Funktionieren Zeitreisen noch? Wenn man Gilbertos frühe Arbeiten hört, ist sicher: da wurde etwas Neues geschaffen, lauter verführerische erste Male lang. Danach wurde vieles ein einziger Zuckeraufguss, von Frau Valente bis Manuela. Selbst Virtuose des One-Note-Bossa nötigen mir oft nur noch Respekt ab.

  4. Jochen Siemer:

    Die Magie vergangener Tage läßt sich nicht endlos reanimieren. Das gilt für die Pionierzeit der Bossa Nova ebenso wie für die Musik von Oregon; John Martyn und
    Joni Mitchell. „Alles hat seine Zeit“. Die Einflüsse dieser Pioniertaten leben aber weiter … Elis Regina zum Beispiel würde ich heute nicht mehr hören – sie ist aber unsterblich.

  5. Michael Engelbrecht:

    Mhhhhm: die alten Tage lassen sich nicht neu beleben, wohl aber hat sich manche Musik von ihrer Zeit abgenabelt und driftet durch die Zeitlosigkeit. Ob ich den Zauber von Joao G. noch für mich erschliessen kann, weiß ich nicht, aber die frühen Werke von Joni Mitchell, Oregon, Keith Jarrett u.a. bleiben immer in Griffnähe, haben sich nie abgenutzt. Mir ist z.B: völlig egal, ob dieser Monomane Jarrett unsterblich ist: seine „Survivors´ Suite“ (ECM) ist es für mich.


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