Manafonistas

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„THERE WERE THREE GREAT BEATS IN THE 70s: FELA KUTI’S AFROBEAT, JAMES BROWN’S FUNK AND DINGER’S NEU BEAT.“ (Brian Eno)

 
 

 
 
 
 

 
 
 
 

 
 
 
 

 
 

This entry was posted on Samstag, 18. April 2015 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

20 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Die drei grossen NEU!-Alben hatten nie die kommerzielle Durchschlagskraft von Kraftwerk, aber sie waren von vergleichbarer Qualität. Wo Kraftwerk die Perfektion suchten, fanden NEU! noch das Unvollkommene, den menschlichen Faktor, und machten daraus zeitlose Musik.

  2. Lajla nizinski:

    Ja wirklich zeitlos. Dinger hatte viel CAN gehört. CAN nahm Wim Wenders als Filmmusik für „Alice in den Städten.“ Heute zeigte Wim Wenders seinen Film im Filmmuseum Düsseldorf. Es ist für mich sein bester Film. Er drehte ihn 1973. Da kannte ich noch nicht das Ruhrgebiet. Es war eine gute Vorbereitung für mich auf die schwarze Landschaft mit Städten darin.

  3. Michael Engelbrecht:

    In der Erinnerung ist auch mein Wenders-Favorit. Eine grosse emotionale Wirkung hatte allerdings auch „Paris,Texas“ auf mich, ich sah ihn damals dreimal in einer Woche. Keine Ahnung, wie ich ihn heute empfinden würde. Ich habe lange keinen Wenders-Film mehr gesehen, der es mir besonders angetan hat. Und Fassbinder langweilte mich fast immer, endlos, Kunst hin, Kunst her. So war das eben. Aber ich gehe auch seit Jahren in keinen Wendersfilm mehr, genausowenig wie ich die Aufführungspraxis von Hammerklavierdarbietungen verfolge. Ganz sicher aber höre ich noch Neu!.

  4. Lajla nizinski:

    Den neuen Wenders kann ich nur halbherzig empfehlen. Er will ja mit seiner 3D Technik, dass wir mitten im Geschehen sind. Ich hab die Brille mehrmals abgesetzt, weil ich das Schneelicht sehen wollte oder das indiansummergefühl haben wollte. Das wird durch 3D verhindert. In Paris, Texas ist man auch ohne Brille mittendrin, aber wie!!

    Diese Intensität erreicht er in „Everything will be fine“ nicht. Ich hatte den Eindruck, er hat sich als Vorlage zu viel nach Ensor und Hopper orieniert. Und fast alle Einstellungen sind Rahmenaufnahmen. Naja auf Dauer auch nicht großer Technikcoup.

    Wenders sagte heute, dass sein nächster Film die Erzählung von Handke sein wird (Die schönen Tage von Aranjuez). Das freute mich, weil ich diesen Sommerdialog sehr mag. Und danach wird er sich an einer Komödie versuchen. Ob ihm das gelingt? Ich fand ihn heute ziemlich spröde.

  5. Henning Bolte:

    Paff! rief der Aff, und fiel vom Dach.

  6. Michael Engelbrecht:

    Eine Komödie von Wenders, da hat er hoffentlich nicht ein eigenes Drehbuch im Sinn. Ich mochte damals FALSCHE BEWEGUNG, auch nach Handke, glaube ich, mit der jungen Kinski und dem alten Desny. Einmal schrie sie (oder war es jemand anders) aus einem offenen Zugfenster. Befreiend. Das letzte, was ich von Wenders mochte, war seine Werbung für die Deutsche Bahn, ehrlich.

    Allerdings Dumm, für eine Mehdornsche Firma Werbung zu machen. Den Film über die Wuppertaler Ballettlegende habe ich nicht gesehen. Und ich mochte ein dickes Fotobuch von ihm, mit kurzen Texten. Ansonsten musste ich lachen, wie er einmal seine Faszination für David Darlings Platte Journal October (ECM) kundtat, und meinte, leider würden es in Deutschland wohl nur sechs Leute gekauft haben. Ich war einer von ihnen :)

  7. Jan Reetze:

    Mein Wenders-Favorit ist immer noch DER AMERIKANISCHE FREUND. So schöne Hamburgbilder habe ich selten gesehen. Man muss es Wenders lassen: Er hat den richtigen Blick für so etwas. Deshalb liebe ich auch immer noch seinen Fotoband „Written in the West“ (Schirmer/Mosel 1987). Wer den noch irgendwo antiquarisch auftreiben kann, sollte zugreifen.

    Die Dinger-Ausstellung würde mich ja schon interessieren. Ich ahne allerdings, dass die meisten der ausgestellten Bilder wohl auch in der Dinger-Bio „Ihr könnt mich mal am Arsch lecken“ (Slowboy, Düsseldorf 2012, bestimmt auch längst vergriffen) enthalten sind.

  8. Henning Bolte:

    Für mich:

    * „Im Lauf der Zeit“ (1976). Der Film spielt in der Gegend, in der ich
    aufgewachsen bin. Ein besonderes Erleben für mich damals und später auch noch.

    * „Der Himmel über Berlin“ /“Wings of Desire“ (1987) mit Bruno Ganz und Otto Sanders, Curt Bois und Peter Falk. Ich hab‘ die Vinyl mit er Filmmusik (u.a. Nick Cave) noch.

    Ich traf Wenders bei der Berlinale 2009, wo ich noch das Glück hatte, Theo Angelopoulos zu sprechen, dessen Film „Dust of Time“ dort lief. Angelopoulos starb 2012 an den Folgen eines Unfalls. Noch spannender als die Begegnung mit Angelopoulos (und Wenders) war damals ein langes Zwiegespräch mit der Komponistin Eleni Karaindrou. Darüber ein anderes Mal mehr.

  9. Michael Engelbrecht:

    Genau das war der Photoband, den ich so mochte. Und DER AMERIKANISCHE FREUBD basierte ja auf einem Highsmith-Roman, transportiert nach Hamburg. Ich fand die Story recht bedrückend. Meine liebsten Hamburgbilder sah ich in einem frühen Hark Bohm-Film. Nordsee ist Mordsee. Da war ich Teenager, glaube ich, und mochte Bohm so wie den jungen Winkelmann, der später ziemlich doofe Filme gemacht. Wie „Nordkurve“, ein schlechter Witz. Ab Mittwoch NYC. Where to go? Is Pittsburgh near? No idea. No idea is a good point of departure. Treffen kannst du mich Donnerstag um 10 auf der Brooklyn Bridge. Blue Jeans, Skyline-Blick. Früher Vogel fängt den Wurm.

  10. Lajla nizinski:

    Jan, über die Ausstellung gibt es einen Katalog (NEU). Wenn du ihn haben willst, kaufe ich ihn für dich. Die Witwe von Dinger hat ihn präsentiert. Wenn du Fragen dazu hast, versuche ich zu antworten.

  11. Lajla nizinski:

    Michael, wenn du auch Seinfeld Fan warst, dann geh ins Tom’s Restaurant. Dort habe ich ein prima Snitzel gegessen.

  12. Michael Engelbrecht:

    Ich gucke nicht so viele Serien :) Seinfeld kenne ich zu wenig – nur das Schnitzel wäre gut, aber das kriege ich überall:) …

    Ich bin ein Antisightseeingtourtourist.

  13. Michael Engelbrecht:

    @lajla: Ein Fan bin ich nur von Borussia. Und Aki Watzke ist nicht meinem Rat gefolgt. Die nächste Saison mit Herrn Tuchel wird ein limitierter Spass.

  14. Lajla nizinski:

    Michael, Tuchel erinnert doch an Ottmar Hitzfeld. Der hat auch keine Huggies ausgeteilt, aber wie viele Meisterschaften mit dem BVB gewonnen. Ich hab’s vergessen.

  15. Jan Reetze:

    @Lajla: Über den Katalog würde ich mich freuen. Wenn’s also keine zu großen Umstände macht …

    @Micha: The distance NYC-Pittsburgh is relative. By plane it’s half an hour, by Amtrak it’s around nine hours, but you never know how long it will really take because freight trains are always privileged. In reality it’s around 500 kilometers. Don’t wait for me on the Brooklyn Bridge, I won’t be there this time – sorry.

    @alle: In Düsseldorf ist soeben eine Wenders-Fotoausstellung eröffnet worden …

  16. Lajla nizinski:

    Jan, ja klar, aber wohin schicken?

  17. Jan Reetze:

    220 N Dithridge St, Apt 1103, Pittsburgh PA 15213, USA. Bitte Deine Kontonummer nicht vergessen.

  18. Michael Engelbrecht:

    Und Im Village Vanguard spielt der alte Jazzpianist und Lehrer Barry Harris, der u.a. auf einer meiner liebsten Platten von Yusef Lateef zu hören ist:.“Eastern Sounds“, recorded round about 1960, 1959.

  19. Lajla nizinski:

    Jan, der Katalog ist von 2012, von Slowboy. Wenn du ihn noch nicht hast, dann schicke ich ihn dir.

  20. Jan Reetze:

    Dann habe ich ihn bereits. Danke trotzdem!


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