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Archives: August 2014

2014 24 Aug

Les Baxter’s Honeymoon (by Frank Nikol)

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2014 24 Aug

As you might know, folks,

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friends of the duduk, the Armenian shepard blues, and the Congo moon rising, Les Baxter is the leading figure in the history of exotica. Wherever exotica went, Les Baxter was there. Dark erotic dreams got a soft appeal when Les was looking for a sunset between martinis and half-naked beauties. His work for Capitol Records in the 1950s introduced most of the major movements in exotica. His 1950 album, „Music Out of the Moon,“ featured the theremin and was probably the best-selling theremin album of all time–and also founded the „space“ school of exotica.

In 1951, he did the same for the „jungle“ school of exotica with his landmark „Ritual of the Savage“ LP, for which he wrote the theme song of exotica: „Quiet Village.“ He produced and wrote most of the first album by the four-octave Peruvian songstress, Yma Sumac, „Voice of the Xtabay“ (I’ve always wondered if „Xtabay“ was pig Latin for „Baxter“). And he can be credited with anticipating the percussion school with his all-drums album, „Skins! Bongo Party with Les Baxter.“

But now we have found a rare drawing about his first honey moon adventure. For people of our time, his exotica visions seem a bit soft, easy-listening for after hours parties in such ridiculous Gentlemen Clubs of the 21st century like Rotary and similar   congregations that, of course, guarantee good regression therapy, navel-gazing included.

But not many know, that even Les Baxter had a great amount of angst when thinking of the great unknown. He mellowed his moods with sweet melodies and soft conga beats. In certain, weak moments, he confessed that, deep inside, he felt a little bit trapped by the dark side of exotica. But then, he added, most of the time he could enjoy this world, with a good, slightly mysterious woman at his side, and four or five or ten martinis spinning through his head. But, well, just wait and see.

 
 
https://vimeo.com/56547876
 
 

1) Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Jahren ein fast nur aus akustischer Gitarre und Gesang bestehendes Album so oft hintereinander gehört zu haben wie das neue Album von Mirel Wagner. Wahrscheinlich ist mir dabei pro Hördurchgang mehrfach der Kiefer nach unten gefallen, was einen leider etwas dämlich aussehen lässt, aber es war ja keiner da. Trotz der versammelten Düsternis der Stories kein falsches Pathos, kein Kokettieren mit den Wurzeln im Mississippi-Delta. Unfassbares Album. Sollte ich vor der Wahl stehen, würde ich es (auf dem Weg zur einsamen Insel) Schuberts „Winterreise“ vorziehen. Dass jetzt Klassikpuristen die Nase rümpfen, und eine  kleine Besserwisserei aushecken, entlockt mir ein entspanntes Grinsen.

 

2) Als ich Thomas Köner (wir kennen uns ganz gut aus alten Dortmunder Tagen) in einer bestimmten Angelegenheit kontaktete, schickte er mir ein neues Musikstück, 5 Minuten und 39 Sekunden lang. Obwohl ich seine Arbeiten seit seiner frühen Zeit bei Barooni kenne, kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus, als ich dieses Kleinod hörte, auf dem wohl tatsächlich ein Klavier zu vernehmen ist, nicht das, was man auf einem Köner-Album erwartet. Da im Herbst neue Musik von ihm erscheinen wird, werde ich kurz vor Weihnachten in der Radionacht „Klanghorizonte“ eine ganze Stunde seiner Musik widmen. Wenn Avantgardisten mit der Postmodene des Pop kokettIeren und zum Piano greifen, kommt meist irgendein Erik Satie-Nostalgie-Trip ins Spiel. Nicht so bei Thomas! Der denkt überhaupt nicht in solchen Kategorien.

 

3) Das – ich sag es mal extra schlicht – einfache, zu Herzen gehende Lied zu spielen, das von ganz persönlichen Dingen erzählt, von der Kneipe nebenan, von Freunden, vom Familienleben, „home stories“ sozusagen, ist für meine Ohren meist eine Aufforderung, das Weite zu suchen. Es sei denn, einer macht es mit der Finesse eines James Yorkston, zu hören auf seinem neuen, bei Domino erschienenen Album.

 

4) Als ich vorgestern mit Arve Henriksen über die im Herbst bei Rune Grammofon erscheinende Platte „Supersilent 12“ sprach, erzählte er mir, dass die Musik des Trios zum grossen Teil in einem Mausoleum mit enormen Nachhallzeiten entstanden war. Was natürlich auch eine andere Art, mit dem Raum zu interagieren, nahelegt. Als er später die Aufnahmen hörte, war er überrascht und stellte verwundert fest: „Was? Das sind wir? Supersilent?“ Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn Musiker von ihrer eigenen Arbeit völlig überrascht werden, statt ein ums andere Mal die vertraute Norm zu erfüllen, übermässig zu erfüllen. Supersilent ist ein Musterbeispiel dafür.

 

5) Völlig schleierhaft ist mir (ich weiss, mein Lieblingsthema, aber ich lasse nicht locker), dass der Komponist und Songsammler für die beste TV-Serie des Jahres 2014, T Bone Burnett, zusammen mit dem Regisseur Nic Pizzolatto noch keinen offiziellen Soundtrack zu „True Detective“  rausgebracht haben. Eivind Aarset und ich waren uns völlig einig, als wir im Züricher Flughafen unsere Lieblingsserien besprachen, dass die Texturen von Instrumentalstücken, Songs und Film selten so eine Einheit bildeten wie in diesem amerikanischen Alptraum. Ein Problem mag sein, dass es einfach zu viele Songeinblendungen sind, aber man könnte aus den „instrumentals“ von Burnett und ausgewählten Songs allemal eime essentielles Album kompilieren. Der Titelsong und das letzte Lied aus der letzten Szene der letzten Episode dürfen  da natürlich auf keinen Fall fehlen. Auch sollte man bei einem solchen Opus, in den Instrumentalpassagen, Dialoge der beiden Detektive einbauen. Was Manfred Eicher bei Godard so überzeugend gelang, hat auch „True Detective“ verdient.

Brian Morton schreibt in der September-Ausgabe des WIRE, dass der blinde Dichter Jack Clemo ihm einst erzählt habe, dass die Küstenlinie von Cornwall (die das Lebens seines Vaters gegen Ende des ersten Weltkrieges eingefordert habe) so etwas wie eine „riesige Pfeifenorgel“ sei, die stets die Begegegnung von Meer und Land verkünde, von menschlichem und tierischem Leben, und die Brüche und Spiegelungen der keltischen Welt. Jack Clemo ist seit zwanzig Jahren tot, und heute kaum mehr bekannt in seiner Heimat, wo sie seinen Hof abrissen, aus rein wirtschaftlichen Interessen, und gegen den Protest seiner Bewunderer. Robert Curgenvens bemerkenswerte Musik mag da wie eine unbeabsichtigte Hommage wirken – das Material stammt gänzlich aus Pfeifenorgel-Sounds aus den Kirchen von Lanteglos, Lelant, Ludgvan und Towednack – alles Ortsnamen, die ein wenig nach dem Ende der Welt klingen. Die Schallplatte Sirene enthält  eine Sammlung von Feldaufnahmen aus einer verwilderten Randzone Englands. im Vordergrund der wenig bearbeiteten Musik steht die Schichtung der Sounds, Pfeife auf Pfeife, Geisterakkorde und Obertöne. Ich werde versuchen, die Platte irgendwo aufzutreiben und am 18. Oktober in der Radionacht „Klanghorizonte“ zu spielen, mit einem Live-Telefonat mit Robert Curgenven! Ich liebe den „Coastal Path“ in Cornwall, und habe mich dort schon mal wochenlang rumgetrieben.

und mich und meine Schwester Lulu abholte und zur Fähre karrte, ahnte ich nicht, dass alles bald noch viel schlimmer werden oder dass ich mich mit einem schiesswütigen Zwerg zusammentun würde, mit dem Sohn eines Sklaven und mit einem grossen, wütenden Eber, geschweige denn, dass ich mich unsterblich verlieben und jemand erschiessen würde, aber genauso war’s. Angefangen hat alles mit den Pocken. Die preschten durch unsere Gegend wie ein Maultier auf der Flucht, und in dem Städtchen Hinge Gate ganz in unserer Nähe wüteten sie besonders grausam. Dort tauchten sie in Gestalt eines mit Pusteln übersäten, nässenden Todes auf, und brachten so viele Leute um, dass sie als Epidemie bezeichnet wurden.

 
 
 

 

Now this was a special sequencing for my lecture in Kristiansand, a mix of words and sounds. The first idea was: to show people how to „compose“ a „thrilling“ radio show out of quite different styles; the second idea was a kind of theme running through nearly all the tracks: „structural minimalism“. That seemed a little bit too academic for me; I wanted more surprise in it, and an element of shock and disturbance on the side of the listeners. So the third theme has become – dying, simple as that.

Of course, here I won`t give away the track list. The names of the label might ring a bell as well: DENOVALI (two times), VIRGIN, HUBRO (two times), ECM, OPAL, SUB POP, and, cause I have only 25 till 30 minutes performance time, I probably have to leave out one of my favorites  from RUNE GRAMMOFON. Every visitor of the seminar will find a special posting on this blog, on the day of the lecture, with the full playlist, a number of recommendations (so, better don´t miss the vinyl or cd versions of „The Nature of Connections“ and „SUPERSILENT 12“ on Rune Kristoffersen´s label!) – and a lot of extras that all make sense for the 10th Punktfestival!  

After my lecture Jana Winderen (with Mike Harding from the excellent label Touch) and Laurie Anderson will hold their „lessons“ – I´m always very grateful for good company. Jana, I will see you smiling at one point of my performance, so don´t miss it. And, Mrs. Anderson, we had met twice. Once upon a time deep in the past century we had a fine conversation about the record that has become my favourite album in your broad catalogue: „Bright / Red“. One of the songs there was „Freefall“. That´s what my little lecture is about, too, (not only) in a metaphorical sense. If you don`t have the time to join the auditorium, enjoy the fantastic breakfast at our hotel! But, well, then you will just miss a special kind of „pacific radio fire“ … (more information: punktfestival.no) 

 
 
 

 

Not only Leonard Cohen will release a new album, Jackson Browne also readies a new release, as MOJO Magazine reports online.

Ringing peals of guitar herald the coming of a great new Jackson Browne release, itself a harbinger of an October 6-7 album, Standing In The Breach, his 14th. Browne fans will find the rousing electric incarnation unfamiliar, but the song itself is from the archive.

The Birds Of St. Marks was originally recorded on April 6, 1970 as a demo for Criterion Music, and first emerged on Browne’s 2005 album, Solo Acoustic Vol 1. Concerning a medieval-ish queen sequestered in sadness behind castle walls, the song was inspired by Velvet Underground songstrel Nico, with whom the young Browne, as a dashing young-songwriter about town, had a dalliance. Browne songs and co-writes – These Days, Somewhere There’s A Feather, The Fairest Of The Seasons – lay at the heart of the Teutonic ice-maiden’s 1967 debut solo album, Chelsea Girl.

The new band treatment of The Birds Of St. Marks sees Browne (acoustic guitar), Val McCallum (electric guitar), Don Heffington (drums), and Bob Glaub (bass) joined by Greg Leisz on 12-string guitar, while McCallum and Kipp Lennon stir essence of Crosby into the vocal harmonies. “The interplay between Val McCallum and Greg Leisz on this album – the effortlessness of their chemistry is a gift really,” enthuses Browne.

 

 
 
 

Dies war der letzte Teil unseres Versuches, mit der einst hochtalentierten Lyrikerin und nun gewiss vor einer erfolgreichen Karriere als Architektin stehenden N.N. Kontakt aufzunehmen, für ein denkwürdiges Interview, dass selbst Richard Linklater beeindruckt hätte. Insiderjoke :) – Martina (Grüsse nach Irland) und ich erklären den Fall für abgeschlossen. Erfolglos verlief zudem der Versuch, ein Restaurant in Lissabon zu finden, dass neben Fleisch auch Gemüse in die Pfanne schmeisst. Danke für die wohlgemeinten Tipps. Ich habe einen portugiesischen Kumpel in den empfohlenen Restaurants anrufen lassen – das Ergebnis war deprimierend. Ein Laden hatte als einziges Gemüse Broccoli, und ich hasse Broccoli, bin aber sonst sehr offen, auch für Blumenkohl.


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