Was heisst Verbesserung, was ist Innovation? Es gibt bestimmte Sachen, die lassen sich einfach nicht verbessern. Es scheint aber einen unwiderstehlichen Drang zu geben, es doch zu tun. Verschlimmbessern nennt man das auch. Irgendwann nach langem sehr befriedigenden Gebrauch ist es soweit. Man beginnt auf Teufelkommraus dran herumzudoktern. Weil man unbedingt was Neues will, weil man denkt, dass man Neues braucht oder einfach, weil der unübertroffene Gebrauchsgegenstand im Ruche steht, altmodisch zu sein und nicht mehr verkauft werden kann. Das Resultat: Mist. Lange Zeit war er – zumindest hier – nicht mehr zu kriegen, der klassische, geniale BIC-Stift. Jetzt ist er wieder da, wunderbar, hurra!
2014 12 Mai
Unübertroffene Gebrauchsgegenstände (1)
von: Henning Bolte Filed under: Blog | TB | 3 Comments
3 Comments
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Uwe Meilchen:
Klug beobachtet!
Der Bleistift faellt mir da spontan noch ein. (Obwohl ich ja immernoch gerne und fast ausschliesslich mit Fuellfederhaltern schreibe!).
Und was die Designkuenste von Mutter Natur angeht, sind die Beispiele endlos: Schneekristalle, das Ei etc.
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Henning:
Ja, das Ei! Schönes Beispiel, für Leitprinzipien!
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Martina:
Mein bevorzugter Kugelschreiber ist sehr leicht und hat einen sehr dünnen Strich. „Tout les jours. mes stylos“ steht darauf. Und „compagnon pour travailer“. Und dann die Wochentage auf französisch und was man jeweils an diesen Tagen tun soll: Bei mardi zum Beispiel: écouter un disque. Ansonsten schreibe ich, wie Uwe, auch mit Fuellfederhalter(n). Und diversen Bleistiften.